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ARD und ZDF uneins in PC-Gebührendebatte

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von mirkopdm1, 10. Juli 2006.

  1. tom-l

    tom-l Senior Member

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    AW: ARD und ZDF uneins in PC-Gebührendebatte

    So eine Debatte kann ja auch wirklich nur in Deutschland geführt werden.

    Was kommt als nächstes?

    Rundfunkgebühren in Flugzeugen für das Anschauen des Bordfernsehens?
    oder für Zeitungs- und Zeitschriftenleser (denn sonst kann man ja das Programmschema der öffentlich-rechtlichen Sender in der Zeitung lesen ohne Gebühren hierfür zu bezahlen!)???
     
  2. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: ARD und ZDF uneins in PC-Gebührendebatte

    Er kann das fordern, heißt aber nicht das die Politik das automatisch so zulassen muss.
    In vielen Bereichen zahlt man mehr wenn man mehr verdient.
    Warum hier nicht?
     
  3. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: ARD und ZDF uneins in PC-Gebührendebatte

    Ähm... Aber wieso dann bitte über die Wohnfläche? Ich zahle meine Lohnsteuer, meine Sozialabgaben, meine Krankenversicherung und selbst die Kirchensteuer abhängig vom Einkommen.

    Wie gesagt: Du willst, dass derjenige, der mehr hat, auch mehr bezahlt. Da ist es doch das nahliegendste, dass man es ans Einkommen koppelt, oder?
    Ich hab ein sehr zufriedenstellendes Einkommen, da ich aber alleine wohne, mein Geld gerne für andere Dinge ausgebe und zudem die Mieten hier in der Gegend recht hoch sind, leiste ich mir nur eine 60m²-Wohnung.

    Ein alter Schufreund hat 'nen recht einfachen Job bei der Bank, wohnt aber auf dem Lande in einer 80m²-Wohnung. Also soll er mehr zahlen als ich? Verstehe ich nicht...

    Deshalb: Wenn es nach dem Solidarprinzip berechnet werden soll, dann am besten über das Einkommen.

    Außerdem: Ich stelle mir das wirklich ziemlich umständlich vor, wenn ich bei der GEZ dann mit meinem Mietvertrag oder dem Grundbuchauszug antanzen darf, damit die meine Rundfunkgebühren berechnen... :eek:
    Und das alles wegen (im Mittel) 17 Euro.

    Was ich mir allenfalls vorstellen könnte, wäre eine Rundfunkgebühr, die jeder mit eigenem Einkommen zahlt. Die Kirchensteuer ist ja auch keine staatliche Gebühr, wird aber trotzdem über das Finanzamt abgerechnet.

    Gag
     
  4. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: ARD und ZDF uneins in PC-Gebührendebatte

    Weil die TV-Gebühren eine reine Fun-Aktion ist, es ist kein Grundbedürfnis. Deswegen.
     
  5. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: ARD und ZDF uneins in PC-Gebührendebatte

    Aber wir wissen doch, je mehr Einkommen je Cleverer die Steuerberater die man sich leisten kann.
    Bei der Grundsteuer ist das schlecht möglich.
    Wie schon geschrieben, wenn sich der arme Bänker einen Camaro;) mit 5,7 Liter Hubraum leistet findest du das dann auch ungerecht wenn er dann mehr KFZ Steuer bezahlen muss als du mit deinem "Beamer"?
    Zumal auf dem Lande die Mieten geringer sind und er somit einen Ausgleich hat.

    Ich beziehe mich auf Beiträge von vor Jahren in Zeitschriften wo auch wiedermal die GEZ diskutiert wurde und Beispiele anderer Europäischer Länder gezeigt wurden.

    Macht ihr doch mal Vorschläge.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Juli 2006
  6. aladar

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    AW: ARD und ZDF uneins in PC-Gebührendebatte

    Eigentlich zahlt man nur in wenigen Bereichen mehr, wenn man mehr verdient: dazu zählen Steuern (abhängig vom Steuerberater...), Krankenversicherung (auch hier kann man ev. mit einer Privaten sehr viel sparen...), Rentenversicherung (hier seilen sich die wirklich Besserverdienenden auch schnell ab...).
    Aber du kannst ja im nächsten Geschäft und Supermarkt selbst überprüfen, ob die Preise nach dem Einkommen gestaffelt sind?! :eek:

    Ausserdem will mir nicht richtig einleuchten, warum eigentlich im TV-Bereich das Solidarprinzip so wichtig sein sollte. Diejenigen, die es sich wirklich nicht leisten können, werden ja befreit. :confused:

    Eine GEZ-Gebühr nach Grund und Boden zu berechnen ist völliger Blödsinn; es abhängig vom Einkommen zu tun ist ein bürokratisches Monstrum.
    Je breiter die Basis für so eine Gebühr ist, um so geringer fällt sie aus, und um so weniger gibt es Grund für einzelne, über sie zu meckern...

    Mich würde ausserdem mal interessieren, in welchen Ländern eine vergleichbare Gebühr über das (unterschiedliche) Einkommen berechnet wird???
     
  7. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: ARD und ZDF uneins in PC-Gebührendebatte

    Nochmal: Was hat der Beitrag zur finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks damit zu tun, wieviel Grundsteuer man direkt oder indirekt entrichtet? Ich sehe hier keinen Zusammenhang -- nicht mal den gerinsten.

    Sieht jemand "mehr" fern, weil er ein großes Grundstück hat? Und jemand, der mit seinem Reichtrum lieber eine Yacht und ein Ferienhaus auf Malle finanziert, hier dann aber mit dem 80m²-Penthouse in Berlin Mitte zufrieden ist, warum hat der weniger zu zahlen, als die Großfamilie, die irgendwo in der Pampa in 'nem alten Bauernhof mit 150m² wohnt?

    Wie gesagt: Das ist Lichtjahre von dem entfernt, was ich unter einer gerechten Verteilung nach dem Motto "wer mehr hat, gibt mehr" verstehe.

    Die KFZ-Steuer hat neben der Finanzierung des Straßenwesens auch noch einen steuernden Effekt. Leute, die meinen, sich einen "fetten" Wagen leisten zu müssen, werden bestraft, Leute mit "Vernunftautos" hingegen belohnt. Deswegen fließt in die Berechnung seit ettlichen Jahren auch die Schadstoffklasse mit ein.

    Bei der KFZ-Steuer geht es nicht darum, dass derjenige, der "mehr hat" auch mehr bezahlen soll. Es geht auch nicht darum, dass derjenige, der das Auto viel nutzt auch viel bezahlen soll. Letzteres läuft nämlich über die Mineralölsteuer.

    Die Rundfunkgebühr hat aber nichts mit alldem zu tun. Sie soll kein Verhalten der Bürger steuern. Wenn es danach ginge, dann müsste man Zähler an den Fernsehern anbringen und das Anschauen von Privatsendern höher als das der ÖR besteuern... ;)

    Gag
     
  8. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: ARD und ZDF uneins in PC-Gebührendebatte

    In den Beiträgen damals wurde umgerechnet dass, wenn wir ähnliches hätten, eine Durchschnittsfamilie um die 5,- bezahlen müsste.
    Natürlich kann man die beliebten Extreme hernehmen.
    Großfamilie auf dem Bauernhof:rolleyes:
    Die unteren Einkommen wohnen hauptsächlich in Plattenbauten wie Köln Chorweiler!
    Wie würden deren GEZ aussehen in so einem 20 Stock Ungetüm?
    Aber bitte sollen sie doch alle das gleiche bezahlen, egal ob es weh tut oder nicht.
    Sicher kann man sich als ALG2 Empfänger von der GEZ befreien.
    Aber eine Einkommen leicht drüber reicht schon und man muss zahlen.
    Wenn ich da meinen Schreiner Kollegen anschaue.
    Krankenversicherung kann er sich nicht leisten, Selbstständig, aber GEZ muss er zahlen.

    Gag, KFZ Steuer nach der Bohrung im Motorblock zu berechnen ist für mich genau so ein Signal wie die Mehrwertsteuer!
    Du kleiner Mann du brauchst das nicht!
    Benzinsteuer ist klar.
    Aber wenn die Umwelt geschützt werden soll sollte man auch die KFZ Steuer auf die Verbauchssteuer= Benzinsteuer umverteilen.
    Warum soll man seine Karre stehen lassen wenn sie trotzdem Geld kostet und das Benzin weniger als eine Monatskarte den Bahn?
    Zumal das Wegegeld auch noch weg fällt.:eek:
     
  9. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: ARD und ZDF uneins in PC-Gebührendebatte

    Die KFZ-Steuer interessiert nicht, wie "groß" der "Mann" ist, sondern besteuert einfach nur die Fahrzeuge nach Hubraum und Schadstoffklasse, um eben das Fahren von Fahrzeugen mit geringem Schadstoffausstoß zu fördern.

    Zudem haben Fahrzeuge mit großem Hubraum in der Regel auch einen deutlich höheren Verbrauch. Je mehr Zylinder, desto höher die Reibung -- ist logisch.
    Somit ist der Hubraum gepaart mit den Schadstoffklassen ein recht einfach zu ermittelndes Maß dafür, wie unvernünftig bzw. schädlich das Fahrzeug ist.

    Das nur über den tatsächlich verbrauchten Krafststoff abzurechnen, wäre auch falsch, da hier die Komponente der Effizienz nicht berücksichtig wird. Zwar würde jemand mit einer Spritschleuder mehr zahlen, doch wenn er gleichzeitig weniger fährt, gleicht sich das wieder aus.
    Somit wird auch derjenige, der mit dem 5l-Camaro nur 5.000 km im Jahr fährt, durch die hohe KFZ-Steuer "bestraft". Schließlich verbraucht der Wagen so viel wie manch anderer Wagen auf 15.000 km.

    Es gab ja mal sogar Bestrebungen, die KFZ-Steuer direkt von der Umweltfreundlichkeit des Fahrzeugs festzumachen. Dann hätte es -- vergleichbar mit Küchengroßgeräten die Energieeffizienzklassen -- auch entsprechende Bewertungen gegeben.

    Schließlich ist es okologisch und okonomisch nicht einzusehen, warum jemand die doppelt bis dreifache Menge an Sprit für den gleichen Nutzen verbläst.

    Mein Wagen mit serienmäßger Freude am Fahren verbraucht bei Bleifuß auf der Autobahn immer noch weniger als 7l Diesel auf 100 km und hat dennoch ein Drehmoment, das die Benzinschleudern nur mit dem 1,5- bis 2-fachen Hubraum und 3- bis 4-fachen Verbrauch hinbekommen.

    Das ist der Grund, warum die Unvernunft der Leute mit einer "Strafsteuer" in ihre Schranken gewiesen werden soll.

    Ansonsten hätten wir Verhältnisse wie in den USA.

    Gag
     
  10. mirkopdm1

    mirkopdm1 Senior Member

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    AW: ARD und ZDF uneins in PC-Gebührendebatte

    Das Problem:
    ARD und ZDF haben nach dem Rundfunkstaatsvertrag die Aufgabe einer Grundversorgung. Damit hätte ich auch gar kein Problem. Nur, diese Grundversorgung besteht mittlerweile daraus, das es

    - Regionalprogramme gibt, die Europaweit ausgestrahlt werden
    - diverse Spartensender, vwie "gewaltfreies" Kinderprogramm (sehr gewaltfrei so eine Tom & Jerry-Folge!!!)
    - unendlich vielen Radiosendern, auch mit Spezialausrichtung
    - Verbreitung über alle möglichen Kommunikationswege.

    Wie gesagt, eine Grundversorgung. Das heisst für mich nicht, dass diese Sender wirklich ueberall ausgestrahlt werden müssen und auch nicht, dass alle neuen technischen Möglichkeiten umgesetzt werden müssen.

    Wie in der Gesundheitsreform ist extrem viel Potenzial im System. Da in Deutschland aber bekanntlich Politik nur im eigenen Interesse der Politiker und deren Parteispender gmeacht wird, kommt es zu derartigen Auswüchsen.

    Die WM ist dabei ein schönes Beispiel:
    2 komplette Sendeteams, 2 riesige Studios, u.s.w.

    Und dann die vielen Kernerschen, Beckmannschen und Schmidtschen & Co. Verträge. Eine Verschwendung von von Gebühren hoch drei.