ARD und ZDF sehen in Werbeverbot Gefahr für Rundfunkfinanzierung

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AW: ARD und ZDF sehen in Werbeverbot Gefahr für Rundfunkfinanzierung

Klar - wenn ich nichts Bildendes brauche - bin ich auch mit Tele5 und Co. zufrieden!
Anspruch hat seinen Preis. Das ist nicht nur bei TV so!
...und wer den ÖR abspricht, in D bei weitem die anspruchvollsten Programme zu gestalten hat irgendwie.......( ich spreche vom "Free"-TV ).

Gruß

 

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Ist doch klar, dass die jetzt rumheulen. Aber die haben auch allen Grund dazu. Denn ein Werbeverbot wäre keine sinnvolle Korrektur, sondern ein Rasenmäher. Man sollte strukturell etwas verändern, so dass Einsparungen entstehen, die sich im Werbeverzicht ausdrücken. DAS wäre sinnvoll. Einfach nur was wegnehmen bringt nichts.

 

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Gegenbeispiel BBC. Landesweite 9 Programme (+ VoD), 15 Regionalfenster, ein großes Internetangebot und ebenfalls kein Schnäppchen. Aber die sind intern ganz anders organisiert, was das Angebot inhaltlich besser macht. Vielleicht sollte nicht das kleinsparen, sondern der Inhalt im Vordergrund stehen.

 

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Wenn Du den Übertragungsstandard meinst, gebe ich Dir Recht! Beim Programm lach ich mich schief!

Dir ÖRR bieten zwei Hauptprogramme an, auf denen zu 80% Programme für die Generation 60+ laufen, die Landesprogramme bieten zu 90% nur Wiederholungen oder zeigen zeitgleich die gleichen Inhalte. Alle Digitalangebote - von PHOENIX und teilweise ZDF_neo mal abgesehen - sind reine Abspielstationen von Wiederholungen aus dem Hauptprogramm.

Dazu eine handvoll Privatstationen, deren Anspruch das Abnudeln von US-Serien und Filmen mit Dauerwerbeunterbrechung ist + ein paar Promis- und Ausscheidungsshows und Pseudo-Dokumentationen.

Wissen die eigentlich noch was sie von sich geben? 8 Milliarden Euro werden durch den Rundfunkgebührenstaatsvertrag jedes Jahr in die Kassen der Sender gespült. Dank eines gut funktionierenden Systems aus Politikern, KEK und ÖRR Sender wird diese Einnahmequelle nicht so schnell versiegen.

Und es ist lächerlich, hier immer mit Gebührenerhöhung zu drohen. Wobei ich lieber die Kröte von 1,50 Euro im Monat schlucken würde und dafür einen wirklich unabhängigen ÖRR Rundfunk habe, der zumindest vor 20 Uhr sein Programm nicht von Webeinschaltquoten abhängig macht. Die 20 Minuten täglich könnte man nützen um die Verbrauch über Sein und Schein der Werbung aufzuklären.

Wie schafft das nur die BBC, die keinerlei Wehrbeinnahmen hat und trotzdem noch ein hervorragendes Programm liefert. Und nein, die BBC hat keinen Sprachvorteil, denn deren Programme sind außerhalb des Landes im englischsprachigen Raum kaum zu vermarkten. Wer googelt wird fündig.

Juergen

 

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Die BBC vermarktet sehr effektiv und bezieht wohl ca. 600 Mio GBP pro Jahr aus kommerziellen Aktivitäten. Der Sprachvorteil ist komplett nebensächlich, weil lokale Märkte Lokalisierungen bekommen (UT oder Synchro).

Die BBC ist aber intern besser aufgestellt. Die ziehen an einem Strang, während unsere Sender in einem Bündel von Fäden gefesselt sind. Dort hat jeder Sender ein Profil, eine Zielgruppe und eine Aufgabe, während wir an die 20 Sender mit gleichem Profil, gleicher Zielgruppe und mindestens ähnlicher Aufgabe haben. Das sorgt gleichermaßen für überflüssige Angebote und Ausgaben und auch für massive Lücken. Der Fehler liegt bei uns also zu allererst im System und nicht in den Finanzen. Die Finanzgeschichten ergeben sich aus den Fehlern im System. Daher ist eine Finanzdiskussion eher sinnfrei.

 

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Naja, bald zahlst du, es nennt sich dann nur Haushaltsabgabe oder so ähnlich, dann hört die Schmarotzerschauerei auf Kosten der Mitbürger auf

... und den weltweit höchsten Gebühren

Der technische Rückstand ist dabei allerdings beachtlich , da braucht man nur an HDTV zu denken.

 

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megatatomrofl

Sollte, ja, aber die werden ja nicht zu sparen genötigt, unserer Politik sei Dank und noch teurer soll es auf keinen Fall werden.
Komplett Werbefrei wäre natürlich ein Traum.

Die Senderanzahl wird ja auch noch laufend erhöht, so wird das nichts mit sparen bei den Öffis.

 

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Diejenigen die ein Werbeverbot bei ARD und ZDF unterstützen sind die ersten die bei der dann erforderlichen Gebührenerhöhung Zeter und Mordio schreien.
Ein guter öffentlich-rechtlicher Rundfunk kostet nun mal Geld; bei 2 TV-Programmen und 3 Radiosprogrammen, was hier einige Jünger des Privat-TV fordern, kann man wohl kaum von einer Grundversorgung sprechen.
Alle Angebote von ARD und ZDF haben ihre Berechtigung um Kultur Unterhaltung und Information für die Zuschauer bzw. Zuhörer anzubieten.
Ich frage mich auch was so schlimm am Sponsoring von Sendungen ist - das ist eine gute Einnahmequelle, warum soll man sie nicht nützen, mich stört es nicht.
Anstatt immer über ARD und ZDF herzufallen, sollte man sich vielleicht mal über den Werbeterror beim privaten Dummfunk Gedanken machen, obwohl mich das nicht groß juckt, ich schalte selten SAT.1 und die anderern privaten "Premiumprogramme" ein.

 

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Nach dem Du, Kellerkind,

die deutschen "Systemnachteile" fast auf den Punkt gebracht hast, wie wäre es mit Lösungsvorschlägen...

Und natürlich liegt das Problem auch in den Finanzen! Würden sie nicht so fürstlich garantiert und gesetzes-geschützt "entlohnt" hätten die sich schon längst eine andere Struktur verpasst, die deutlich effizienter wäre.

Juergen

 

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Um es kurz zu machen: Man muss sich eingestehen, dass der derzeitige System nicht mehr zeitgemäß ist. Es hätte ab dem Zeitpunkt Änderungen geben müssen, als die Privaten mit Zielgruppenfernsehen anfingen, denn was anfangs "Fluchtweg" war, ist heute Grundvorraussetzung. Machen die ÖR ja auch, nur mit den Alten. Bei den Jungen gibts dann Lücken. Wenn man sich im Ausland umschaut, dann kommen die Sender immer aus einem Haus und haben jeweils ein anderes Profil. Das sorgt für Vielfalt anstelle von Doppelangeboten.

Also: Zentralisierte Aufgabenverteilung und Überwachung anstatt Kleckerkuchen mit Sesselbestandsgagantie.