ARD und Arte zeigen gemeinsam Doku-Drama zum 1. Weltkrieg

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AW: ARD und Arte zeigen gemeinsam Doku-Drama zum 1. Weltkrieg

Mich verwundert es nicht, dass DU diese Meinung hast. Vielleicht mal nicht nur ZDF info schauen. Erst kürzlich zB liefen in ARD und ARTE Dokus über Schmidt und Brandt.

 

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@ Fragensteller; Das nennt man selektive Wahrnehmung.

Werde mir die Doku aufzeichnen und zumindest rein schauen. Mir haben bisher diese deutsch - französischen Dokus nicht besonders gefallen. Habe so meine Probleme mit der französischen Sprache, ihr Klang ist in meinen Ohren nervend.

 

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Ich weiß nicht, ob du in der Schule nicht so gut aufgepasst hast, aber hier handelt es sich um ein Gedenken wegen des Kriegsausbruchs vor 100 Jahren. Mit Reduzierung hat das nichts zu tun.

"Laut dem ARD-Vorsitzenden und Intendanten des NDR, Lutz Marmor, handelt es sich bei "14 - Tagebücher des Ersten Weltkriegs" um eine deutsch-französische Koproduktion. Dargestellt werden soll der Krieg in dem Mehrteiler aus der Sicht von 14 Soldaten, die aus acht verschiedenen Nationen stammen."

Es geht also nicht allein um die deutsche Sichtweise, was sehr positiv zu werten ist.

Nach meine Infos geht es auch nicht nur um die Briefe von Soldaten.

 

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Also sind's dann die Russen schuld...

 

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"Unser Mütter, unsere Väter" war Fiktion. Da geht es doch nicht um "Reinwaschung". Das ist Quark.


Abgesehen davon: warum muss es in einer Doku grundsätzlich um die Schuldfrage gehen? Dokumentieren -also einfach aufzählen was passiert ist, wäre doch auch mal gut oder? Gerade beim 1.WK, der im Schatten des 2.WK steht und wo viele heute gar nicht wissen wie es dazu kam und wie er verlief. Dazu gab es übrigens in den letzten Wochen sehr interessante Diskussionen auf Phoenix "History live" mit renommierten Historikern aus verschiendenen Ländern. Sehenswert.

 

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Grautöne und Komplementärfarben gab es aber nur bei den Deutschen, nicht bei den Polen und Russen die bei "Unsere Mütter, unsere Väter" vorkamen. Bei denen war alles schwarz...

 

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Aufgrund der Handlung waren Polen und Russen nicht so lange und so oft wie die Deutsche vertreten.
Allerdings fand ich es durchaus gut, wie die Polen die Flüchtlinge aufgenommen haben und die Reaktion des russischen Vorgesetzten der den Vergewaltiger sofort erschossen hatte zeigte durchaus, dass diese immer wieder vorgekommene Situation regulär nicht erlaubt war.
Somit zeigte man jeweils das, was leider sehr viele Deutsche und KZ-Flüchtlinge erleben mussten, aber auch, dass eben bei den Anderen auch nicht alle so waren bzw. es von Oben angeordnet gewesen wäre, wie oft gemutmasst wurde.

 

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Klar gibt's solche und solche. Aber die Mehrheit hat das Regime nun einmal mitgetragen und im Film wurde dies nicht deutlich. Da wurde es so hingestellt, als wäre nur eine kleine Minderheit für alles verantwortlich.

In der Liste der Gerechten unter den Völkern sind die Polen am häufigsten vertreten. Sie stellen etwa ein Viertel aller genannten Personen. Jetzt die Polen als die großen Antisemiten darzustellen, stellt die Realität schlicht falsch dar und gerade bei einer deutschen Produktion sollte man da wohl mehr Fingerspitzengefühl walten lassen.

 

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Ich denke, dass wir dankbar dafür sein sollten, dass nun schon 2 Generationen ohne Krieg aufwachsen durften. Unsere Großväter und Urgroßväter konnten nicht so glücklich sein. Und ob du Crom nun in der Nazizeit ein Widerstandskämpfer geworden wärest, da habe ich auch so meine Zweifel.

Aber jetzt sollten wir wieder zum eigentlich Thema 1. Weltkrieg zurückkommen. Auch das ist spannend, gerade weil gut und böse nicht so eindeutig verteilt ist.

 

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Es ist ziemlich ernüchternd, dass hier anscheinend einige sind, die nicht einmal wissen warum diese Doku erscheint.
Schuld daran sind aber nicht die Menschen hier oder sonstwo, sondern das deutsche Schulsystem, in dem die deutsche Geschichte anscheinend erst mit dem Jahre 1933 beginnt und grundsätzlich von einer immerwährenden deutschen Schuld ausgegangen wird.
Eigentlich eine erbärmliche und dumme Einstellung zu unserer Geschichte.

Gruß

Reiner