ARD: Tour de France weiter ohne Live-Bilder

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Und für diesen Blödsinn kassieren die auch noch Millionen.
Denen ist es doch sch... nurz-egal, ob die gewinnen oder nicht, oder ob sich die sogenannten Fans die Hohlköpfe gegenseitig einschlagen, Hauptsache das Konto wird voll.

Andere Sportarten sind mit Sicherheit auch davon betroffen,
aber dieser Thread bezieht sich halt nun mal nur auf die Tour de Do.. äh France.

 

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Das ist der Sparwitz zum Mitnehmen der Woche, und Kinder wir haben erst Dienstag!

 

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in HD


ARD HD nur 720 P

 

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Bisher habe ich nur von der Tortur de Franz gehört.

 

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Also man kann ja zu Doping stehen wie man will, aber Doping ist nicht ganz ohne Grund verboten. Und man kann diesem Sumpf nur das Wasser abgraben, wenn man zum Beispiel darauf verzichtet, dafür noch Geld auszugeben. Ich seh das beim Boxen zum Beispiel genauso. Auch beim Fussball, da müsste auch schon lange viel weniger Geld gezahlt werden. Die Medien hätten die Macht, das zu steuern, allein sie tun es nicht.

 

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Ich hab die Tour noch nie bei ARD/ZDF gesehen.
Immer nur Eurosport, und dann meist auch nur die Bergetappen. Ob die gedopt sind oder nicht, ist mir mittlerweile egal, wer die Tour gewinnt, muss gedopt sein, geht gar nicht anders. Man kann es wohl nur noch nicht nachweisen.

 

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Also auch HD und schon bezahlt, während Eurosport nochmals extra Geld kostet...

 

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Das nur exemplarisch für die Beiträge hier, in denen Profi-Radsport mit Doping gleichgesetzt wird.

Richtig ist: Doping hat im Radsport eine lange Tradition. Zu Zeiten eines Eddy Mercks hat vermutlich selbst die Mehrheit der Zuschauer einen Profi, der nichts einwirft, schief angeschaut. Doping gehörte einfach dazu, und das kann man nicht einfach per Knopfdruck ausschalten. Der Vergleich hinkt zugegebenermaßen, denn sowohl medizinisch wie organisatorisch "optimiert" mit den ganzen Verschleierungsmethoden bis mutmaßlich zu Bestechungen in der Armstrong-Ära lief das damals nicht ab. Richtig ist vor allem auch, dass die Radsportverbände über viele Jahre hinweg zu lasch gegen Doping vorgegangen sind. Als man in anderen Sportarten für Ersttäter schon bei einer i.d.R. zweijährigen Sperre war, kamen Radprofis noch mit sechs Monaten davon, die sie sich zudem geschickt zum Teil in die wettkampfreie Zeit legen konnten - lachhaft! Dass man viel weniger als nötig / möglich gegen Doping unternommen hat ist für mich der entscheidende Punkt, viel wichtiger als der nur mutmaßlich (Denn in anderen Sportarten wird teils viel weniger kontrolliert.) besonders hohe Anteil der Doper im Radsport. In den späten 1990er Jahren hätten die ör-Sender wegen dieses ihnen bekannten viel lascheren Vorgehens als in anderen Sportarten tatsächlich aus der Live-Berichterstattung aussteigen müssen. Getan haben sie es nicht. Erwischt wurde – "Glück" gehabt – kein deutscher Fahrer, und die Einschaltquoten stimmten.

Als 2007 der deutsche Fahrer P. Sinkewitz aufflog hat man (meine ureigene Einschätzung) Panik bekommen, und ARD/ZDF sind aus der Live-Berichterstattung ausgestiegen. Irgendwie hatte das schon etwas von Sippenhaft. Und dass man sich seit damals in der Doping-Kritik sehr auf den Radsport eingeschossen, bei anderen Sportarten aber im Vergleich dazu zumindest anderthalb Augen zugedrückt hat, wirkt heute noch nach. Zu dumm nur, dass 2008 die Olympischen Spiele in Peking anstanden und auch den ör-Sendern nicht entgangen ist, dass – zumindest aus damaliger Sicht – Doping dort noch viel mehr eine vom System tolerierte bis unterstütze Sache war als im Radsport. Ohne eine sich daraus ergebende Erklärungsnot wären den ör-Sender im Vorfeld der Peking-Berichterstattung mMn nicht zwischenzeitlich wieder zur Live-Berichterstattung zurückgekehrt. Na was denn nun?

Man muss den Radsport nicht mögen. Und aus einem ganz anderen Grund als Doping habe selbst ich als Radsport-Interessierter Verständnis dafür, dass die ör-Sender nicht im Umfang früherer Tage live berichten wollen. Die Fernsehlandschaft hat sich verändert, über drei Wochen lang auch nur im Wechsel ganze Nachmittage mit Sportübertragungen zu füllen, passt nicht mehr in die Zeit. Wobei: Noch längere Strecken Wintersport, wenn auch nicht an so vielen Tagen einer Woche, gehen vielen sicher auch auf die Nerven. Aber immer noch reichlich unreflektiert die Gleichung Profiradsport = Doping aufzustellen, geht mir ziemlich auf den Keks. In den letzten Jahren hat sich viel in die richtige Richtung entwickelt.

Außerdem:

Dass dort, wo man glaubt, unentdeckt betrügen zu können, auch betrogen wird, ist nicht schön, aber in allen Bereichen außerhalb des Sports nicht anders. Man sollte nicht mit zweierlei Maß messen und vom Sport Dinge erwarten, die man sonst nicht erwartet. Wer wegen Doping fordert, dass in den Medien nicht über Sportereignisse berichtet wird, müsste konsequenterweise auch gegen "Börse vor acht" sein. Oder versucht sich ein koksender Broker nicht auch durch unerlaubte Mittel eine Vorteil zu verschaffen?

Ich lehne Doping ab, differenziere aber: So sehr mich z.B. die als kriminell einzustufenden Machenschaften eines Lance Armstrong anwidern, versage ich selbst ihm nicht den Respekt vor den Anstrengungen, die er für seine auch erschwindelnden Erfolge hat unternehmen müssen. Denn nur mit Doping lief das nicht! Kaum eine andere Sportart verlangt den Profis einen so hohen Einsatz in Training und Wettkampf kombiniert mit Risikobereitschaft ab. Deshalb muss man ganz gewiss kein Radsport-Fan werden. Wer aber trotz der zweifelsfrei berichtigten Kritik an Doping den Profiradsport nur auf Doping reduziert, handelt respektlos.

 

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Immerhin spannender als F1-Wagen beim "Im Kreis-Fahren" zuzuschauen!

Den Unterschied dürfte kaum jemand erkennen!

 

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Richtig so und endlich auch mal konsequent!