ARD-Talker Plasberg will Gauland nicht mehr als Gast

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In dem Fall eben nicht.
Der Plasberg tritt hier für eine private Produktionsfirma auf, deren Gesellschafter er übrigens ist, wie kann er für die ARD sprechen?
Zudem begründet er seine "Nichtmehreinladung" (praktisch Ausschluss) mit einer politischen Aussage.

Dieses Verhalten steht ihm schlicht nicht zu.
Wenn es nicht sogar gegen Art 3 (3) GG verstößt, müssen andere beurteilen.

Sprich die Leute persönlich an, zitiere sie. Pauschalisiseren bringt nix.

Ob "die Äußerung" nicht OK war, oder ob doch, spielt überhaupt keine Rolle.

Ich verteidige übrigens nicht Gauland oder die AfD.

 

Oder Lobbyisten der Versicherungskonzerne...

Es hat schon seinen Grund, warum ich gegen das Auslagern von Politgeschwätz der ÖRR an private Firmen bin.

 

Zum einen wird diese Sendung nicht vom WDR produziert, sondern von einer privaten Produktionsfirma.
Zum Anderen: Die anderen lädt dann jemand anders ein. Weiter südlich gibt es ja durchaus auch entsprechende Sendungen.
Wenn in allen Talkshows die gleichen Leute kommen, und immer die gleichen Meinungen äußern, ist das doch auch langweilig.

 

Hart, aber ....? meine Vorahnung wurde übertroffen .

 

Nein. Aber wenn ich eine politische Talkshow mache wäre es sinnlos, nur FDP-Politiker einzuladen. Theoretisch machen kann ich das natürlich. Ob diese Sendung dann ein Erfolg wird wage ich zu bezweifeln.

Die ARD bzw der WDR (ich weiß es gerade nicht auswendig) wird aber der Auftraggeber für die Sendung sein, die dann durch die Produktionsfirma entsteht. Ich denke, dass wird auch vorher mit der ARD besprochen worden sein. Also ich würde das so machen, da sie mein Auftraggeber ist und ich nur damit Geld verdiene, wenn der Auftraggeber zufrieden mit meiner Arbeit ist.

Die "Nichtmehreinladung" kann durchaus mit einer politischen Aussage begründet werden - nach meinem Verständnis. Auch ein Höcke wird doch nicht mehr eingeladen - woran wird das wohl liegen? Und meine Gäste kann ich mir auch weiterhin aussuchen. Weder Gauland noch Höcke werden dadurch diskriminiert.

Doch, genau darum geht es: War sie okay oder nicht. Wie immer wird es hier mindestens zwei Meinungen geben.

 

Eben nicht.
Plasberg ist kein politischer Richter. Die hatten wir schon mal...

 

Auch das spielt nur der AfD in die Karten. Wenn Plasberg und Co. Gauland nicht mehr einladen wollen, dann hätten sie dies einfach so tun sollen. Ihn einfach nicht mehr einladen. Wäre vielen wohl sowieso kaum aufgefallen.

Jetzt sagt man das aber überlaut:. Hey, wir laden Gauland nicht mehr ein. Habt ihr gehört ?!?! Wir laden Gauland nicht mehr ein !!

Warum sagt man es so laut, und lässt es nicht einfach ? Weil man selbst besser dadurch dastehen will. Es geht nicht darum, den Gauland zu verhindern, geht ehh nicht, er sitzt im Bundestag, sondern um sich selbst besser zu stellen. Damit hilft man halt genau der AfD.

Deswegen: ich hab kein Problem damit, wenn sie Gauland nicht einladen. Aber sie sollten es geräuschlos einfach (nicht) machen.

 

Das war mein 2. Gedanke.

 

Trotzdem steht es ihm frei wen er einladen will oder nicht.

Damit gebe ich Dir Recht!

 

Er kann einladen, wen er möchte. Das hat nichts mit richten zu tun.
Es gibt ja auch kein Recht darauf, eingeladen zu werden. Und wenn anstatt ihm jetzt Frau Weidel oder Frau von Storch kommt, wird die AfD und deren Wähler doch durchaus auch gut vertreten.

Er wäre ja auch nicht der Erste. Es gab schon aus allen Feldern Menschen, die in irgendwelche Sendungen nicht mehr eingeladen wurden. Also das ist bei weitem nichts dramatisches.

Aber wie hier schon geschrieben wurde: Man hätte es geräuschloser machen können.