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ARD-Sender vor großer Reform – das blüht WDR und NDR

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 2. Januar 2023.

  1. liebe_jung

    liebe_jung Foren-Gott

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    Und aus diesem Grund ist die Rechnung vom User @transponder völliger Nonsens.
     
  2. liebe_jung

    liebe_jung Foren-Gott

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    Wo steht da denn nun was von deinen, an den Haaren herbeigezogenen, "Beamten"?
     
  3. TV_WW

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    Die einzige Option im Jahr 2012 bei der Sat-Analoganschaltung wäre gewesen die Leute zum Kauf HD-fähiger Empfangsgeräte zu "verdonnern".
    Aber das wären Millonenstückzahlen an Geräten gewesen, da wäre ein entsprechend langer zeitlicher Vorlauf notwendig gewesen, denn diese Zahl an Geräten wäre in kurzer Zeit auf dem Markt gar nicht verfügbar gewesen, oder hätte die Geräte stark verteuert.

    @transponder
    Ich würde vorschlagen (einfach) einen Haken an diesen Gedankengang zu machen. Denn dieser ist eine mentale Sackgasse.
     
  4. Michael Hauser

    Michael Hauser Lexikon

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    Technisches Equipment:
    Magenta One und Magenta TV Stick
    Pensionskasse bzw. Versorgungsbezüge für die der ÖRR aufkommen muss, wie man oft genug gelesen hat. Ich war immer der Überzeugung das dem so ist. Gerade wegen der Versorgung.
     
  5. Michael Hauser

    Michael Hauser Lexikon

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    Technisches Equipment:
    Magenta One und Magenta TV Stick
    Zu verdonnern... Sind wir hier in einer Diktatur???
     
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Ok, damit meinte ich den Leuten die weiterhin die TV-Programme der ÖR sehen wollen keine andere Wahl zu lassen als sich neue Empfangsgeräte zu kaufen.
    Deshalb habe ich das Wort in Anführungszeichen gesetzt.

    Weil ohne neue Empfangsgeräte keine Gegenleistung für die Rundfunkgebühren, welche seit 2013 ja gezahlt werden müssen, egal ob man die ÖR-TV-Programme empfängt oder nicht.
     
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  7. liebe_jung

    liebe_jung Foren-Gott

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    Betriebsrenten haben nichts mit Beamten zu tun.
     
  8. KL1900

    KL1900 Wasserfall

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    Dann hast du meinen Post nicht richtig verstanden.
    Die armen alten Leute ohne Kinder und Enkel sind für mich kein Argument, SD weiterlaufen zu lassen - egal ob 2012 oder 2023.
    Denn spätestens, wenn der Fernseher kaputt geht, sind sie diesbezüglich auf fremde Hilfe angewiesen.

    Im Endeffekt ist das Argument auch so Quatsch.
    Denn wenn bei Erna aus Pusemuckel die Heizung ausgetauscht werden muss, ist es ja auch egal, ob sie einen Enkel hat und ob der im Nachbardorf oder am anderen Ende von Deutschland wohnt.
     
    FCB-Fan und Blue7 gefällt das.
  9. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    @KL1900
    An welcher Stelle habe ich mit "alten Leuten ohne Kinder und Enkel" argumentiert?

    Es geht darum dass die ÖR nicht von heute auf morgen Millionen Haushalte bei einem bedeutenden Übertragungsweg durch Umstellung einer Ausstrahlungsnorm vom Empfang abschneiden können; was die Lage in 2012 war.

    Was die derzeitige SD-Ausstrahlung betrifft hat Astra die Weiternutzung der Transponder, meines Wissens bis 2024, zu sehr preisgünstigen Konditionen ermöglicht, andernfalls wären diese nämlich ungenutzt, und der Sat-Betreiber würde gar kein Geld dafür einnehmen.
    Eine SD-Abschaltung über Satellit würde weniger Geld sparen als vermutet.

    Um zu wissen wieviel Geld die ÖR mit der SD-Abschaltung einsparen könnten müssten wir die Verträge bzw. Vertragskonditionen der ÖR mit SES Astra über die angemieteten Sat-Transponder kennen.

    Ach... was ich noch ergänzen möchte: Die derzeitige Gebührenperiode des ÖRR läuft bis 2024, bedeutet, alle finanziellen Ausgaben bis dahin wurden bereits geplant und bewilligt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Januar 2023
  10. lg74

    lg74 Board Ikone

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    Also das ist ja wohl der Hammer.

    Der "alte Codec", der da abgeschaltet wurde, ist der nach wie vor aktuelle Audio-Codec beim HDTV! Warum wird er dort noch verwendet? Warum wurde die zusätzliche Tonspur "klare Sprache" im vergangenen Jahr auch noch in diesem Standard aufgeschaltet, statt auf einen moderneren Codec zu wechseln? Warum hat das 2/2022 neu via Satellit gestartete Gemeinschaftsprogramm der sächsischen Lokal-TV-Anbieter (SACHSEN EINS) noch während der Testphase den Ton von AAC auf MPEG 1 Layer II umgestellt? Klare Antwort: weil es genug HDTV-Geräte gibt, die die moderneren Audio-Codecs nicht beherrschen.

    Dabei betrifft das beim Fernsehen nichtmal so viele Geräte wie beim Hörfunk, denn viele Fernseher haben seit ca. 2009/2010 integrierte Sat- und/oder DVB-Kabelempfänger und wegen der europaweit verkauften Chassis konnten sie zumindest Stereo-AAC, da es in Norwegen seit 2007 für DVB-T genutzt wurde. Aber die reinen Receiver, die dann in Deutschland auch bevorzugt für Radio verwendet werden, die konnten es nicht, da sie oft für den deutschen Markt entwickelt wurden.

    Und die extra für den Hörfunk entwickelten DVB-Kabelradios, mit denen UKW in den Kabelnetzen abgelöst werden sollte, kamen erst 2017 (Vistron VT855) bzw. 2018 (TechniSat Cablestar 100) auf den Markt. Sie konnten kein AAC, da es seitens der ARD keine entsprechenden Langzeit-Ankündigungen an die Geräteindustrie gab. Solche Roadmaps sind üblich in der Industrie und im B2B-Geschäft, aber die Industrievertreter, mit denen ich 2021 sprechen konnte, versicherten mir, keine entsprechenden Informationen bekommen zu haben. Als ich Anfang 2021 abfragte, welche Geräte AAC können, war man überall völlig ahnungslos.

    Diese Geräte wurden genau so auch im Sommer 2021 noch verkauft, als die ARD die nahezu handstreichartige (und sowohl finanziell als auch technisch unnötige, denn das hätte man intelligenter und weitaus kompatibler lösen können) Umstellung auf AAC ankündigte - mit 6 Monaten Vorlaufzeit.

    Da sind einige 100.000 Geräte plötzlich beim ARD-Hörfunk stumm gewesen. Manche dieser Geräte waren da wenige Wochen oder Monate alt. Was hat das mit Nachhaltigkeit zu tun? Was hat das mit anständigem Verhalten gegenüber den eigenen Finanzierern (Beitragszahlern) zu tun?

    Immerhin konnte die Industrie in einer großen Kraftanstrengung für alle DVB-Kabelradio-Modelle Upgrades anbieten. Das kostete dann um die 10-15 EUR - pro Gerät und natürlich von den Gerätebesitzern zu bezahlen. AAC muss nachlizensiert werden, eigentlich nur knapp 1 USD je Gerät, aber wegen Streuverlusten, nicht-Dokumentierbarkeit der Upgradepfade und Aufwand wurden es dann deutlich mehr je Gerät. Wenn man es denn wusste. Ich habe solche Geräte zeitnah nach Mitte Dezember 2021 auf dem Recyclinghof in der Kleinelektro-Kiste gefunden. Und ich weiß von Besitzern von "Premium-HDTV-Receivern" aus deutscher Herstellung, dass sie ihre Geräte - teils auch mehrere - verschrotten konnten, da sie nun wertlos waren. Monatelang habe ich mit Geschädigten zu tun gehabt, vom Kulturradio-Hörer bis zum kleinen Kabelnetzbetreiber, dessen UKW-Umsetzungen nicht mehr funktionierten.

    Ich habe meinen HDTV-Satreceiver entwertet bekommen. Am anderen Wohnort sind mein DVB-Kabelreceiver und mein UKW-Tuner (am Kabel) wertlos geworden und meine Mutter darf im Wohnzimmer nun auf ARD-Kulturfunk verzichten, da die UKW-Umsetzungen im Kabelnetz nicht mehr laufen. Die ARD hat an meinem Heimatort 21 Programme auf UKW "fernabgeschaltet" und der Netzbetreiber hat das völlig korrekt auch so in seinen Infokanal geschrieben: "von der ARD abgeschaltet". Die Nachbarin meiner Mutter hatte auf diesem Wege MDR Klassik gehört - nun hört sie halt das private Klassik Radio, denn das wird weiterhin kompatibel angeboten und kann entsprechend auf UKW ins Kabel umgesetzt werden. Dem Bewusstsein, wofür man Rundfunkbeitrag zahlt, dürfte das nicht allzu dienlich sein.

    Die ARD hat hier einen Millionenschaden angerichtet bei ihren Beitragszahlern - ohne jegliche Notwendigkeit. Und ohne "Mehrwert", denn das ist der eigentliche Gag: im Unterschied zum TV, wo mit neuen Codecs üblicherweise höhere Auflösung, schärferes Bild, höhere Kontraste etc, möglich wurden und werden und das auch noch meist sehnsüchtig erwarte wird (UHD), bringt AAC beim Hörfunk nur Rückschritte: messtechnisch ist die Audioqualität generell dadurch gesunken, bei den nicht-Kulturwellen ist sie teils auch hörbar leicht gesunken (wenn auch für diese Programme noch brauchbar). Mehrkanalsendungen auf Kulturwellen - hübsch aufwendig und entsprechen teuer produziert - sind kaum noch mit irgendeinem Setup benutzbar. Die produziert man nun also weitgehend fürs Archiv. Der hr hat gleich komplett mit Mehrkanalsendungen aufgehört, da er noch UKW-Standorte von hr2 über Satellit zuführte und dafür das dedizierte Stereosignal brauchte - es gibt aber keine Parallelausstrahlung von Stereo- und Mehrkanalfassung mehr. Der SWR hat die Parallelausstrahlung erst vor wenigen Monaten wieder eingeführt, kompatibel wird sie dadurch aber auch nicht. Geräte, die das können, was dafür verlangt wird (Transcoding AAC -> AC-3) sind fast nur bei den neuesten Jahrgängen zu finden. RDS-Anzeige geht auch mit fast keinem Gerät mehr.

    Es gab auch innerhalb der ARD Wiederstand gegen dieses Vorhaben. Und nach sturem, realitätsfernen Vollzug kam dann die Aussage eines entsprechenden Abteilungsleiters einer ARD-Anstalt gegenüber mir wörtlich: "wir verlieren tausende Kunden".

    Es wäre anders gegangen. Wesentlich kompatibler, ohne Chaos, plausibel begründbar und kommunizierbar. Und das weiß man auch in der ARD.

    SSR/SRG (Schweiz) haben 2021 ihre beiden Sat-Transponder auf Hotbird auf einen Transponder zusammengeschrumpft. Dabei haben sie trotz massiver Bandbreitenersparnis den Hörfunk (auch über 20 Programme) unverändert im kompatiblen Standard und in der hohen Qualität belassen - die wussten, warum. Rai Italien hat 2020 ihren Hörfunk überhaupt erstmals vollständig und in ordentlicher Qualität auf Satellit aufgeschaltet - im alten, kompatiblen Standard MPEG 1 Layer II. Die Radioprogramme aus Frankreich wurden ebenfalls 2020 neu auf Astra sortiert - und werden weiterhin in MPEG 1 Layer II angeboten. Nur die ARD musste unbedingt vor die Nutzung ihrer Hörfunkprogramme eine Barriere stellen, die höher ist als die Zugangsbarriere zum HDTV. Und nochmal: ohne finanzielle oder technische Notwendigkeit. Den alten Hörfunktransponder hätte man auch einstellen können, wenn man kompatibel weitergesendet hätte.

    Die Aktion bleibt für mich ein Zeichen von vorsätzlicher Bösartigkeit gegenüber den Beitragszahlern, die den ARD-Hörfunk besonders wertgeschätzt haben. Betroffen waren offenbar vor allem Menschen, die Kulturprogramme hörten - von dort bekam ich die meisten Rückmeldungen.
     
    Michael Hauser und Pete Melman gefällt das.