ARD-Sender verlangen von neuen Mitarbeitern Bluttests

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AW: ARD-Sender verlangen von neuen Mitarbeitern Bluttests

Für die, die es noch nicht begriffen haben:
Hier geht es auch um Versicherungs- Haftungs- und Kündigungsschutzfragen.

Wenn jemand bereits krank in ein Unternehmen kommt, dies jedoch erfolgreich verschweigt und später dadurch dann quasi unkündbar wird, ist dies nur eines:
Betrug am Unternehmen und speziell den Kollegen.

Da geht es nicht nur um ansteckende Krankheiten. Und dies ist in meinen Augen auch völlig verständlich, dass man sich als Unternehmer davor schützen möchte und vor allem schützen MUSS.

 

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Bei Daimler soll der Bluttest, so weit ich mich erinnern kann, VOR der Einstellung vorgenommen werden und über EinstellungJa/Nein entscheiden.
Bei der ARD findet der Bluttest NACH der Einstellung statt, es wird VOR der Einstellung jedoch mitgeteilt, dass er im Falle einer Einstellung vorgenommen wird.
Und ja, der Gesundheitszustand kann durchaus für die künftige Tätigkeit ausschlaggebend sein, Kabelträger ist ein Knochenjob, auch Ausrüstungen, große Scheinwerfer sind nicht leicht. Evlt. müssen Aufnahmen in "medizinisch" sensiblen Bereichen gemacht werden (z.B. medizinische oder chemische Labors (dort will man nicht unbedingt einen Infizierten einsetzen). Auch könnte jemand aufgrund einer Krankheit z.B. in extrem heisser Umgebung (z.B. Eisengiesserei) nicht eingesetzt werden. Dreharbeiten in einer stressigen Umgebung zu ungewöhnlichen Arbeitszeiten (nach einem Fussballspiel, wenn es unerwartet Randale gibt) sind auch nicht für jeden etwas. Im Falle eines Befundes wird der Neueingestellte ja nicht der Krankheit wegen sofort entlassen, aber man würde eben für ihn unkritische Aufgabenbereiche suchen.
Wenn sich ein Student für einen Semesterferienjob bewirbt, verlangt man keine Blutuntersuchung. Sollte sich herausstellen, dass er seine Aufgabe nicht nachkommen kann, ist der Job spätestens nach Ferienende auch zuende. Aber eine Festanstellung sollte schon so geplant werden, dass der Mitarbeiter nicht verheizt wird.

 

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Eine Absicherung für was? Was genau bringt ein Bluttest, was keine andere Untersuchung bringen kann zum Schutz für den künftigen AG.

Man könnte erkennen, dass zu einer hohen Wahrscheinlichkeit der künftige Angestellte ein Risiko zu Parkison hat. Nicht das es heute schon vorhanden ist. Darf er deshalb heute nicht eingestellt werden, weil er statitisch gesehen ein höheres Risiko als der Durchschnitt für dieses Krankheitsbild hat?

 

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Welchen Betug und welche Krankeit siehst du denn mittels Bluttest erschlagen?
Was ist denn mit HIV positiv? Machen die sich strafbar, wenn sie ihre Krankheit verschweigen oder eben nicht selbst anzeigen? Was für eine Gefahr besteht denn, wenn diese Leute unkündbar werden, weil sie genug Dienstjahre bei ihrem AG haben. Wenn sie längere Zeit krank werden oder gar komplett ausfallen, was für Kosten hat der AG denn? Keine! Außer, dass er höchstens für 6 Wochen am Stück das Gehalt weiter zahlt. Die Kosten tragt die Solidargemeinschaft durch Steuern und Krankenverischerung.

Das einzige Kranke hieran ist die Argumentation und der Bluttest ansich.

 

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Zum Beispiel. Sonst heißt es doch auch, man habe nichts zu verbergen.

Dient aber auch dem Drogenscreening. Insgesamt geht es darum, Vorerkrankungen zu erkennen, die den Arbeitnehmer daran hintern werden, 100% seiner Leistung zu bringen.

 

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Betriebsarztchecks gibt es sicher schon lang - aber immer erst nach der Einstellung!
Und egal, bei welchem Arbeitgeber sowas vor der Einstellung zur Bedingung gemacht wird - da gehört sowas kritisiert. Und der blöde Verweis von Herrn Thunderball, "man müsse ja nicht" - haha, wenn man eine Arbeit sucht oder gar die Arbeitsagentur Druck macht, dann nimmt man es wohl oder übel in Kauf.

 

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Ein Mitarbeiter kann z.B. mit einer Vorerkrankung seine Stelle beginnen. Nach einigen Jahren behauptet er dann, er hätte sich in Ausübung seines Berufes infiziert, bzw. wäre mit Schadstoffen in Berührung gekommen. Anschiessend verklagt er den Arbeitgeber, da dieser seiner Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen sei und ihn in einer kontaminierten Umgebung arbeiten liesse.
Zumindst kann durch die Blutuntersuchung festgestellt werden, dass er vor der Einstellung gesund war (oder eben bereits unter Asbestose, bzw. einer Giftbelastung gelitten hatte).

 

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Und in der Zeit, in der der AN krank ist, in der hilft dann der Sozialdienst der GKV aus? Und erledigt die Arbeit? Oder wie geht das? Neue Person einstellen? Super, was macht man, wenn der kranke AN zurückkommt? Kündigung einer der beiden ist verboten. Wenn der AG nicht 2 neue Mitarbeiter bezahlen kann, liegt die Arbeit im Krankheitsfall. Die anderen arbeiten dann gezwungenermaßen mehr.

 

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Und was genau hat das mit einem Bluttest zu tun?
Um beim Beispiel mit dem Kabelträger zu bleiben.
Mittels Bluttest möchte man herausfinden, ob jemand diesen Knochenjob auf Dauer gewachsen ist?

Wie soll das denn gehen? Ich bin kein Arzt, aber ich halte das für Hokus Pokus. Es gibt wohl geeignetere Methoden, um dies herauszufinden.

Wenn ein Orthopäde untersuchen möchte, ob ich mit meiner Wirbelsäule oder Bandscheibe einen Bürojob (Schreibtischjob) machen kann, wird er wohl kaum ein Bluttest machen.

 

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Wer krank ist, kann nicht gekündigt werden, es sei denn aufgrund der Krnakeit ist davon auszugehen, dass er seinen Job langfristig nicht machen kann.

Noch mal meine Frage: Was hat das mit einem Bluttest zu tun?

Ich kenne übrigens keinen Arbeitgeber, der für ein paar Wochen Krankheit eines Angestellten gleich eine neue Person für eben diese Zeit einstellt oder unbefristet. Höchstens für ganz einfache und unqualifizierte Arbeit kann man sich schnell Ersatz beschaffen (da es wohl keiner großen Einarbeitungszeit bedarf).