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ARD: Internet kann DVB-T nicht ersetzen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 21. Juni 2013.

  1. axeldigitv

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    AW: ARD: Internet kann DVB-T nicht ersetzen


    Stimmt
     
  2. radio.burg

    radio.burg Silber Member

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    AW: ARD: Internet kann DVB-T nicht ersetzen

    Das ist doch schon der Hammer.
    Mögliche Versteigerung von Frequenzen.
    Es könnten auch Radiosender gesendet werden, über DVB-T.
    Jetzt wird gejammert.:eek:
     
  3. mikey05

    mikey05 Junior Member

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    AW: ARD: Internet kann DVB-T nicht ersetzen

    Genauso könnte man argumentieren dass "Funkanschlüsse" die als fest installierter Netzzugang dienen völliger Blödsinn sind.

    Für einen Politiker mag jemand der auf dem Land eine LTE-Zelle benutzt eine 50MBit/s "Breitbandanbindung" besitzen, ob er dort nach ein paar wenigen GB Datenübertragung den Hahn zugedreht bekommt oder nicht ist egal. Die Möglichkeit einen wirklich schnellen Internetzugang zu bekommen gibt es vielerorts nicht.


    In einem Ballungsgebiet ist das ganze völlig anders, ich habe hier die Wahl zwischen X Anbietern (Kabel von zwei Anbietern + Glasfaser liegt an meinem Wohnort alles im Keller, gegenüber steht ein VDSL-Verteiler der Telekom, normales ADSL2 bekommt man von mehreren Providern bis an die technische Bandbreitengrenze eines DSL-Anschlusses geschaltet).
    Zusätzlich könnte ich noch eine fette LTE-Versorgung nutzen, die hier meiner Meinung nach für eine Festinstallation völlig fehl am Platz wäre.

    Eine Festinstallation an einem festen Wohnort sollte per Kabel erfolgen, wer sich per Funk "anschließen" lässt muß mit den Limits leben. Funk ist nur teilweise eine Lösung für Leute die wirklich wenig Daten übertragen, hier machen auch die Übertragungslimits Sinn um die Frequenzen nicht über Gebühr zu belasten (damit meine ich nicht lächerliche ~100MB in manchen Verträgen). Klar dass die Mobilfunker nach mehr und mehr Bandbreite schreien, wäre ich Mobilfunker würde ich es ganz genauso machen, möglichst viele davon überzeugen meine Funkbox zu buchen, die nötigen Frequenzen besorgt man sich in Berlin und findet dabei die Mitstreiter in den Kabelgesellschaften denen DVB-T naturgemäß ebenfalls nicht passt.


    Was viele hier *nicht* nutzen können ist eine Sat-Schüssel. Wie fexibel die Kabelanbieter sind wurde hier im Forum schon X-fach behandelt. Fernsehen über DVB-T ist hier in München mit der aktuellen Programmauswahl deshalb (derzeit noch) absolut eine Alternative zum Kabelanschluß.

    Wenn ich jetzt mal schwarzmalen darf:
    Es wird das ganze Tafelsilber verschachert, DVB-T irgendwann eingestellt und das Frequenzband an die Mobilfunker aufgeteilt - dann habe ich in Ballungszentren hinterher keine Möglichkeit mehr am Kabelanschluß vorbeizukommen, auf dem Land kann ich eine Schüssel aufstellen, habe aber keine Chance auf einen vernünftig schnellen Internetzugang mit Übertragungslimits die eine Nutzung nicht unmöglich machen.

    Um es mal klar zu stellen: Ich bin kein "Bandbreitenverschwender" im Sinne der Telekom, ich konnte mir bisher nicht mal im Traum ausmalen wie ich im Monat 75GB über die Leitung pressen soll, (wenn demnächst der Astra 2E am Himmel hängt und mir die liebgewonnenen UK-Sender fehlen sieht es höchstwahrscheinlich anders aus).


    Wofür wollen die Mobilfunker die Frequenzen haben? RIchtig, für die Städte - wie hier schon einige geschrieben haben.

    Es mag sein dass die SItuation teilweise anders ist, aber ich komme ursprünglich vom Land, dort gibt es exakt eine HSDPA-Zelle von O2, darüber surft der halbe Ort (einige Straßen bekommen überhaupt keinen DSL-Anschluß geschaltet, die Hälfte krebst mit den 384Bit/s Schmalband-DSL herum). Zudem gibt es eine GSM-Zelle (D1) für Datenübertragung nicht zu gebrauchen, EPlus und Vodafone sind praktisch gar nicht zu bekommen.

    Bei Verwandten in einer ganz anderen Gegend siehts genauso aus, da drohte eine ernsthafte Initiative der Bürger unter Beteiligung der Gemeinde und von ein paar Firmen um vielleicht irgendwann in absehbarer Zeit eine bessere Internetversorgung hinzubekommen, plötzlich wurde die Telekom aktiv und verkauft "LTE-Anschlüsse". LTE gibts dort aber gar nicht, ein Verwandter hat seinen ~1,5MBit/s DSL-Anschluß gegen einen Telekom LTE-Router getauscht und hängt nun irgendwo am Rande einer atmenden UMTS-Zelle mit extrem schwankender Bandbreite.

    Als die erste "Digitale Dividende" versteigert wurde hiess es dass damit zunächst auf dem Land eine Funkversorgung ausgebaut wird, mittlerweile dürfte die damals notwendig "Land-Quote" in praktisch allen Bundesländern erfüllt sein, komisch nur dass es trotzdem auf dem Land kaum schnelles Netz gibt (in den beiden Beispielen angesprochene Bundesländer: Hessen, NRW).
    Auf dem Land wird die Grundversorgung hergestellt bzw. das was im Vertrag steht, mehr nicht - daran ändern auch erweiterte Frequenzbänder nichts.


    Wenn nun die DVB-T - Frequenzen verkauft werden ist eine Weiterentwicklung von DVB-T immer schwerer möglich (parallelbetrieb von DVB-T2, HDTV über DVB-T ect.), früher oder später wird es ohne Weiterentwicklung einschlafen. Schonmal versucht ein Fußballspiel auf einem mittlerweile normal großen Fernseher (~37Zoll) über DVB-T zu schauen? Mahlzeit.
    Ohne Weiterentwicklung ist das nur eine Frage der Zeit.

    Natürlich ist in dem Fall mehr Bandbreite für den Mobilfunk vorhanden, aber auch die wird wieder "zugelötet" wenn sich noch mehr Leute einen "Funkanschluß" zulegen, die Übertragungslimits werden weiter fallen (außer natürlich für die Betreibereigenen Premium-Portale). Ein Ersatz für ein vernünftiges Rundfunkangebot wird das allerdings auf absehbare Zeit niemals sein, einen Ersatz für schnelle kabelgebundene Internetversorgung auch nicht.

    Man gibt eine freie Rundfunkversorgung auf und zwingt die Bevölkerung in limitierte Kabel- und Mobilfunkverträge, Verlierer ist am Ende der Nutzer egal welchen Mediums.

    Einmal abgestellt, dann war es das. Tafelsilber kann man eben nur einmal verkaufen.
    Das krasse Gegenstück aus Sicht eines TV-Zuschauers heisst Freeview (UK / DVB-T).

    Es werden hier schlicht Lobbygruppen bedient. Interesse daran haben Mobilfunker und Kabelfirmen, demnächst vermutlich sogar mal wieder in einer Firma vereint wenn man hier die Nachrichten mitliest, mit entsprechend gesteigertem Interesse die Entwicklung weiter in exakt die Richtung voranzutreibern in die es derzeit geht :)


    Wenn ich die Wahl habe: Sat oder DVB-T (auf meinem Balkon steht glücklicherweise eine Schüssel), DVB-T nutze ich für den ORF bzw. wenn meine Sat-Anlage belegt ist, außerdem für Aufnahmen die mir in geringer Bandbreite absolut ausreichen, spart Platz auf der Platte. Eine prima Kombination die ich nicht mehr missen möchte.

    Auch ein Internetzugang über Sat hat deutliche Nachteile gegenüber einer herkömmlichen Festinstallation, für Übertragungslimits gilt das gleiche wie für den Mobilfunk, zudem sind die Signallaufzeiten schlecht, alles eine Frage wofür man es einsetzt.

    Um noch einen Satz zur ARD loszuwerden: leider treibt auch die ARD die Entwicklung so weiter, Stichwort Olympiaübertragungen unter Meidung der vorhandenen sog. "Digitalkanäle" im letzten Jahr, auch darüber wurde genug geschrieben.
     
  4. Telefrosch

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    AW: ARD: Internet kann DVB-T nicht ersetzen

    Was noch hinzukommt sind die extremhohen Versteigerungserlöse bei uns die die unverschämt teuren UMTS- und LTE -Minidatenpakete erklären.
    Video kann man da gleich vergessen.

    In Österreich ist der Mobilfunk wesentlich billiger als bei uns weil die Mobilfunklizenzen billiger waren.
    In Tschechien wurde eine Versteigerung durch die Regierung gestoppt weil .. "durch die zuhohen Versteigerungserlöse anschließend die Gebühren zuhoch wären die die Breitbandentwicklung behindern würde, was u.a. für die Wirtschaft schädlich wäre. "...

    So was erleben wir hierzulande nie weil die Politik den Verstand ausschaltet wenn sie Geld riecht.
    Statt im Staatshaushalt kurzfristig Löcher zu stopfen müßte sie Geld locker machen um Glasfaserzuführungen im ländlichen Raum zu fördern.
    Ohne diese Förderung wird das nie was.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Juni 2013
  5. Terranus

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    AW: ARD: Internet kann DVB-T nicht ersetzen

    Ja die UMTS Versteigerung war der größte Witz seit langem.... was da an Kapital dem Mobilfunkmarkt gleich zu anfang entzogen wurde - und dann im Bundeshaushalt versickert ist. Meisterleistung von Herrn Eichel damals.
     
  6. Koelli

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    AW: ARD: Internet kann DVB-T nicht ersetzen

    Der Vergleich hinkt. Denn DVB-T wird hauptsächlich NICHT unterwegs genutzt, sondern zu Hause. Als Ersatz fürs teure Kabelfernsehen oder um kein weiteres Kabel bis ins Schlafzimmer ziehen zu müssen.

    Viele haben aber keine Wahl!
    Wenn ein hohes Haus vor deinem Balkon Richtung Astra steht, wie soll ich da eine Schüssel montieren?

    Also ich gucke DVB-T auf nem 42-Zöller und hab kein Problem. Manche TVs haben eben eine bessere Bildverarbeitung und können da noch was "glätten".
     
  7. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: ARD: Internet kann DVB-T nicht ersetzen

    Ich denke stationär in der eigenen Wohnung kommt eigentlich nur DVB-C oder DVB-S als Empfangsweg in Frage. Und für den Internetzugang dann DOCSIS oder DSL.

    Aber trotzdem hat DVB-T seine Berechtigung und bleibt auf absehbare Zeit unverzichtbar. Denn die Stärke von DVB-T ist der portable Empfang.

    IP-TV ist bei linearem Mainstream-TV immer eine Verschendung von Ressourcen. IP-TV sollte nur dafür genutzt werden wo es sinnvoll ist. Für Programme die nur als Stream zu empfangen sind weil sie sich keinen Kabelplatz oder Platz auf den gängigen Satelliten leisten können, oder eben Video on Demand.
     
  8. Koelli

    Koelli Lexikon

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    AW: ARD: Internet kann DVB-T nicht ersetzen

    Wenn man 24-30 Sender reinbekommt, wie in Berlin oder Köln, dann kommt natürlich auch DVB-T in Frage.
     
  9. TV_WW

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    AW: ARD: Internet kann DVB-T nicht ersetzen

    Das ist der Status Quo bei DVB-T. Wie das in ein paar Jahren aussehen wird ist derzeit noch ungewiss. Fest steht allerdings dass RTL ab 2015 nicht mehr auf diesem Weg senden wird. Wieviele weitere private Anbieter aussteigen werden ist ebenfalls unklar.
     
  10. pfennigfuchser

    pfennigfuchser Junior Member

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    AW: ARD: Internet kann DVB-T nicht ersetzen

    Ich nutze gerne DVB-T als alternativen Empfangsweg. Eine Grundversorgung muss es auch weiterhin geben, so dass die Bevölkerung diskriminierungsfrei Zugang zu Medien erhält. Das Internet, sieht man ja jetzt bei der Drosselkom, ist dafür einfach nicht geeignet. Mir erschliesst es auch nicht, was die Mobilfunkunternehmen mit so viele Frequenzen anstellen wollen. Warum nutzt man nicht andere Bänder, z.B. die Kanäle 1-3 für die Mobilfunker? Oder es gibt sicherlich noch andere Frequenzen, wie unterhalb von 87,5 MHz, die man durchaus in Zukunft nutzen kann.