1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

ARD Hörfunktransponder auf Astra wird Ende des Jahres abgeschaltet.

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von mischobo, 14. Juni 2021.

  1. TV.Berlin

    TV.Berlin Foren-Gott

    Registriert seit:
    5. Januar 2002
    Beiträge:
    10.219
    Zustimmungen:
    823
    Punkte für Erfolge:
    123
    Anzeige
    Hast du den mit denen schon mal telefoniert?

    Senden & Empfangen: Ihr Kontakt zur Technischen Information | BR.de
     
    EinNutzer gefällt das.
  2. mischobo

    mischobo Lexikon

    Registriert seit:
    3. März 2003
    Beiträge:
    29.017
    Zustimmungen:
    3.449
    Punkte für Erfolge:
    213
    ... das gilt natürlich nur solange, wie Sendungen in Stereo gesendet wird. Dass ein Programmanbieter wie aktuell der BR ein Stereo-Signal "aufbläst" und das ganze als Multichannel-Sendung überträgt macht wenig Sinn. Da wäre es durchaus sinnvoll, die ca. 320kbps auch für die Übertragung von Stereo-Sendungen zu nutzen. Ein solches Signal enthält mehr Details mit denen die DSPs bessere Ergebnisse erreichen können.

    Bei Sendungen in echtem Mehrkanal machen die DSPs meiner Ansicht wenig Sinn.
     
    EinNutzer gefällt das.
  3. lg74

    lg74 Board Ikone

    Registriert seit:
    7. Dezember 2021
    Beiträge:
    3.411
    Zustimmungen:
    1.981
    Punkte für Erfolge:
    163
    Doch, erreichen sie. Mich erreichen dann weitergeleitete Antworten. Das Wort, das mir dazu heute spontan in den Sinn kam beim Lesen einer dieser Antworten aus der ARD an einen Geschädigten, schreibe ich hier besser nicht hin. Sagen wir mal vorsichtig: sie "mauern".

    Druck geht hier wirklich nur noch per Masse. Und über andere Medien. Die haben sich bislang nicht dafür interessiert. Es gäbe welche, die gewiss anspringen würden, wenn man sie kitzelt, aber auf die Dienste dieser Medien möcht ich lieber verzichten. Bissl Anstand muss man sich ja noch behalten.
     
    EinNutzer gefällt das.
  4. lg74

    lg74 Board Ikone

    Registriert seit:
    7. Dezember 2021
    Beiträge:
    3.411
    Zustimmungen:
    1.981
    Punkte für Erfolge:
    163
    Wenns so ist, dann darf die ARD auch nie wieder über Obsoleszenz und Elektroschrott kritisch berichten. Alles andere wäre Lüge.
     
  5. robiH

    robiH Foren-Gott

    Registriert seit:
    7. August 2003
    Beiträge:
    11.556
    Zustimmungen:
    1.719
    Punkte für Erfolge:
    163
    Warum nicht? Die Redaktion darf doch eine andere Meinung haben als der Einkauf?
     
  6. lg74

    lg74 Board Ikone

    Registriert seit:
    7. Dezember 2021
    Beiträge:
    3.411
    Zustimmungen:
    1.981
    Punkte für Erfolge:
    163
    Nach Außen wrd die ARD aber als Ganzes wahrgenommen. Und etwas von anderen Akteuren in der Gesellschaft einzufordern, als selbst zu leisten, geht nicht.
     
  7. robiH

    robiH Foren-Gott

    Registriert seit:
    7. August 2003
    Beiträge:
    11.556
    Zustimmungen:
    1.719
    Punkte für Erfolge:
    163
    Du siehst doch, dass es geht.
     
  8. TV_WW

    TV_WW Lexikon

    Registriert seit:
    10. Juli 2004
    Beiträge:
    21.068
    Zustimmungen:
    4.820
    Punkte für Erfolge:
    213
    Nach den Daten des aktuellen Digitalisierungsberichts 2021 nutzen lediglich ca. 2% aller Haushalte in Deutschland den (direkten) Übertragungsweg Satellit für Hörfunk.
    Und wenn diese Daten stimmen dann führt das weder signifikant zum Neuerwerb von Gerätschaften noch zu vermehrt Elektroschrott.
    Das sind nämlich weniger als 1 Million Haushalte (in Deutschland).
    Relevanter dürfte in diesem Zusammenhang die Einspeisung von per Satellit empfangener Hörfunkprogramme in TV-Kabelnetze sein. (16,6 % der dt. Haushalte nutzen Hörfunk per TV-Kabelanschluss.)
     
  9. robiH

    robiH Foren-Gott

    Registriert seit:
    7. August 2003
    Beiträge:
    11.556
    Zustimmungen:
    1.719
    Punkte für Erfolge:
    163
    Prima. Wieviele Kopfstellen müssen umgerüstet werden?
     
  10. lg74

    lg74 Board Ikone

    Registriert seit:
    7. Dezember 2021
    Beiträge:
    3.411
    Zustimmungen:
    1.981
    Punkte für Erfolge:
    163
    Genau hinschauen: nach den Daten des Digitalisierungsberichtes nennen 2% den DVB-Übertragungsweg "Meistgenutzte Radioempfangsart". Das ist ein erheblicher Unterschied. Wie viele kommen da noch hinzu, die diesen stationären Empfangsweg nicht hauptsächlich, aber dennoch nutzen? Wer früh auf dem Weg zur Arbeit im Auto 30 Minuten UKW hört und abends auf dem Rückweg 30 Minuten ebenfalls UKW und in der Küche daheim auch das UKW-Radio nutzt, aber ein- oder zweimal pro Woche ein Konzert oder ein Hörspiel auf einer ARD-Kulturwelle in hoher Qualität hören möchte, nennt "UKW" als "meistgenutzte Radioempfangsart", nutzt aber dennoch auch DVB via Satellit oder Kabel.

    https://www.die-medienanstalten.de/...dio/DigiBericht_2021_AUDIO_D_final_WEB_ua.pdf
    (Seite 32, Abb. 6)

    Du hast Dich verguckt. Die 16,6% sind die Zahl für Webradio. Und zwar wieder als "meistgenutzter Empfangsweg". Die Kabelradio-Nutzer, die diesen Weg als "meistgenutzt" benennen, sind in den 2% mit drin. Es istwar halt der High-Quality-Weg, nicht der Henkelware-Weg.

    Alleine von den digitalen Kabelradios sind in den vergangenen 3-4 Jahren in Summe mehrere 100.000 Stück verkauft worden. Es könnte durchaus in Richtung 400.000 - 500.000 gehen. Mir liegen unterschiedliche Zahlen vor.

    Abbildung 5 auf S. 31 ist aber auch interessant, wenngleich sie sich mir in ihrer Bedeutung nicht ganz erschließt. Demnach hat Sat und Kabel digital zusammen 22,6%, während DAB+ gerade auf 30,4% gestiegen ist. Der Fließtext legt nahe, dass mit "Digitalisierungsquote Radio (Netto)" gemeint ist "die Zahl derjenigen, die mindestens eine digitale Radioempfangsmöglichkeit haben oder Webradio nutzen". Es muss dabei um Nutzung und niczt um gerätebesitz oder prinzipielle Nutzungsmöglichkeit gehen, denn beim Webradio hätten wir sonst deutlich mehr als 48,9% (geht ja mit jedem Computer am Internet oder Smartphone) und bei Kabel+Sat häten wir fast 90%, denn so viele Haushalte hängen da TV-mäßig dran und könnten über den Fernseher Radio hören. Sie zählen also tatsächlich echte Nutzung.

    Da siehts dann gar nicht so wenig aus. Fast 23% der Personen nutzt demnach diese Wege, Tendenz sogar leicht steigend - zumindest beim Kabelempfang. Da waren wohl die superleicht zu bedienenden DVB-Kabelradios dran schuld. Wer ARD hören wollte, hatte damit wesentlich bessere Qualität und wesentlich weniger Gefummel als mit Webradio.

    Nicht mitgezählt sind die Kabel-UKW-Hörer, die zählen ja als "analog". Aber wenn sie ein nicht ortsübliches Programm hören (also eines, das nicht auf terrestrischem UKW kommt), hörten sie bislang auch meist ohne es zu wissen über den Hörfunktransponder. Damit gehts gewiss gegen 25%, auch wenn in den größten Netzen UKW seit 2018 raus ist. Aber 25% ist eine fette Zahl. Die überrascht mich selbst.

    Kommt drauf an wofür.

    Ein Netz, das einfach AAC durchlässt und den Kunden bei nicht AAC-tauglichen Geräten in die Inkompatibilität laufen lässt (also genau wie bei Sat), muss gar nichts umrüsten. Die AAC-Datenströme gehen einfach durch auf den ohnehin ausgekabelten HD-Transpondern 39 und 61.

    Ein Netz, das den Kunden mit allen bislang nutzbaren DVB-Empfängern Empfang ermöglichen will, braucht einen Transcoder für 64 Hörfunkprogramme. Sowas kostet derzeit ab 20.000 EUR netto aufwärts, stückelt man es aus mehreren Geräten zusammen, kostet es ca. 7000 EUR mit eingeschränktem Komfort (kein RDS, kein EPG). Das ist die allerneueste Entwicklung, eigentlich sensatiopnell günstig gemessen an den bisherigen Preisen. Die Lösungen auf "ARD-Level" liegen bei etwa 40.000 - 45-000 EUR netto zzgl. ausreichend leistungsfähigem Server. Das kann ein Größtnetz machen, aber keine Eigentümergemeinschaft in einem Wohnpark mit 80 Wohneinheiten. Die Wilhelm.Tel / Willy.Tel Hamburg/Norderstedt transcodiert etwa 50 ARD-Programme, 14 sind glaube ich nicht transcodiert worden: https://board.wtnet.de/viewtopic.php?f=23&t=3107&p=81049#p81049

    Ein Netz, das UKW weiterhin anbieten will, muss seine UKW-Umsetzer aufrüsten oder wo das nicht möglich ist, neue hinzukaufen - es sei denn, es transcodiert ohnehin für DVB, da kann es diese Varianten auch mit den alten UKW-Umsetzern nutzen, so die dazu in der Lage sind, die Daten des Transcoders zu empfangen. Das ginge innerhalb der Kopfstelle am einfachsten via IP, ASI wäre auch möglich. Beides findet man eigentlich nur in Großkopfstellen.

    Geht es um reines Retten von UKW, ohne für DVB zu transcodieren, müssen die UKW-Umsetzer ertühjtigt werden. Der "dickste" UKW-Umsetzer aus einem Kopfstellensystem deutscher Herstellung packt 40 UKW aus MP2, nun bekommt er offenbar ein Upgrade, mit der er bis zu 40 UKW aus AAC schafft. Die Kosten liegen für ein Netz, das solche Technik einsetzt, im "Taschengeldbereich". Kontrast: hat man nicht aufrüstbare Umsetzer und muss sich ein neues System anschaffen deswegen, ist man bei mindestens knapp 4.000 EUR für 24 Umsetzungen und bei Profitechnik gehts über 7.000 EUR für bis zu 40 Umsetzungen oder gar 8.000 EUR Netto für 24 Umsetzungen, je nach System. Das ist also je nach Bestandszustand völlig unterschiedlich.

    Wieviele Kopfstellen? Alleine in meiner Heimatstadt mit knapp 100.000 Einwohnern sind neben der Vodafone noch mindestens 3 kleine Anbieter aktiv, die zwischen ca. 100 und etwa 1500 Haushalte versorgen. In Sachsen hat fast jedes größere Dorf noch seine Anlage und nutzt sie inzwischen vorrangig für Internet. Der FRK-Fachverband kleiner und mittelständischer Kabelnetze vertritt nach eigener Aussage rund 140 Mitglieder: Mitglied werden . Und längst nicht alle Netzbetreiber sind im FRK. Unzählige kleine Eigentümergemeinschaften, Hotels, Seniorenheime etc. haben auch eigene Anlagen. Da fallen gerne unter den Tisch bei der Berücksichtigung.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Dezember 2021
    EinNutzer gefällt das.