ARD Hörfunktransponder auf Astra wird Ende des Jahres abgeschaltet.

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Das hätte man - zumindest für Satellit - ohne die Kollateralschäden haben können.

Neuigkeiten: ARD-Radio via Satellit und Kabel: keine Entwertung der Empfangsgeräte durch Umstellung auf AAC! - Online-Petition

https://www.openpetition.de/pdf/blo...n-daten-des-aac-regelbetriebes_1627640253.pdf

 

Ich habe gestern auf den neuen Transpondern die Mehrkanalsendungen von BR-Klassik und WDR3 aufgenommen. Hier in aller Kürze die Ergebnisse.

BR-Klassik (Zwei Streams: Stereo 160 kb/s, Mehrkanal 320 kb/s)
Live aus der Isarphilharmonie in München - Surround: Konzert des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks | BR-Klassik
a) Lowpassfilter bei 16 kHz (Stereo wie Mehrkanal)
b) Simpler Upmix der Stereokanäle auf Surround 5.1
=> Keine Änderung zu den vorherigen Testaufnahmen. Als Mehrkanalsendung unbrauchbar.

WDR3 (Ein Stream: Mehrkanal 256 kb/s)
Sendung - WDR 3 Konzert live am Fr, 17.12.2021 - WDR 3
a) Lowpassfilter bei 14 kHz
b) "Echte" 5.1-Aufnahme

 

Tja, dann ist beim Bayerischen Rundfunk die Umstellung auf AAC Surround technisch ein enormer Rückschritt, denn auf dem "alten" Kanal waren Surround-Sendungen tatsächlich Surround-Sendungen und das auch gestern noch (der alte Transponder wird ja erst zum 01. Jänner komplett eingestellt). Dass es auch mit AAC funktionieren kann, haben MDR mit 'MDR KULTUR' und 'MDR KLASSIK' sowie der WDR mit 'WDR 3' erst gestern bewiesen, auch wenn AAC Surround ein in meinen Augen vollkommen untaugliches Format ist, das nur von einer Hand voll Leuten genutzt werden kann.

 

zu BR-Klassik Mehrkanal:
Während der Testphase lief zeitweise in einer Endlosschleife "Leonore 3" von Beethoven. Das war echtes 5.0, d.h. ohne LFE und mit diskreten Sourroundkanäle. Was jetzt geboten wird ist musikalischer Nonsens. Vielleicht lässt BR-Klassik deshalb auf dem alten Transponder z.Zt. noch den AC3-Stream. Es besteht die vage Hoffnung, dass mit der Außerbetriebnahme des alten Transponders wieder zurück zu einem richtigen 5.0 gefunden wird.
Außerdem halte ich Mehrkanalton mit AAC-LC mehr für eine "akademische" Lösung als für eine marktrelevante. Ich bezweifele, dass viele Endgeräte ohne irgendwelche Kunstgriffe dieses Format abspielen können.

 

Sehe ich auch so.

 

Das ist doch gerade der Zweck: Ankurbelung des Gerätemarkts. Habt Ihr es immer noch nicht begriffen?

Alle 2 Jahre hat man ein neues Handy.
Alle 3 Jahre hat man einen neuen Laptop.
Alle 4 Jahre hat man ein neues Auto.

Wir brauchen viel mehr Obsoleszenz, sonst werden wir alle arbeitslos und unsere Kinder werden verhungern.

 

Fett. Das schaffte ein gutes DDR-Kassettendeck auch mit DDR-Eisenoxydkassette: RFT - HiFi

Keine Atempause
Geschichte wird gemacht
Es geht voran!

 

Ich bekomme inzwischen zunehmend Rückmeldungen, wie Leute ihren neuen Cablestar geliefert bekommen, weil der alte ja das neue Format nicht kann. Und wage kaum, ihnen korrekt zu antworten.

Und das ist nur ein Gerät.

Was ansonsten an Rückmeldungen kommt hinsichtlich "spielt zu laut und macht eigenmächtig Dynamikkompression", "wird sporadisch leise und dann wieder laut", "klingt schlechter als 128 kBit/s MP2", "klingt schlechter als DAB+ mit 64 kBit/s", "knackt ständig", "knistert", "hat keinen Bass", "leiert" (!) lässt erahnen, dass es reiner Glücksfall ist, ein Gerät zu erwischen, das halbwegs korrekt decodiert.

Die ARD hat das schon hübsch elegant hingerichtet. Vielleicht spielts ja wenigstens auf ihren eigenen vierstellig kostenden DVB-Empfängern. Reicht ja. Beim Beitragszahler muss es ja nicht korrekt spielen. Es genügt ja vollauf, wenn er monatlich korrekt zahlt.

 

Der Grund ist ein anderer. Siehe #516.

 

Stille wäre alle mal besser, als der bezogen auf die technische Qualität schlicht Schund, den dieser "Kulturkanal" seit über einem Jahr bietet.

Schade, dass ich TVP-Kultura (terrestrisch) nicht empfangen kann. Ich hätte mir gerne einen Eindruck von E-AC3 und AC-4 bei einem Kultursender gemacht. Ansonsten bleibt nur die Erinnerung (und einige Aufzeichnungen) von Arte Deutschland zu früheren Zeiten, als man dieses Kulturprogramm auch in einer sich für ein Kulturprogramm so gehörenden technischen Qualität empfangen konnte!

Wenigstens immer noch etwas besser als das MP2.

Ich erlebte auch noch die letzten Züge der 192 kBit/s AC-3, bevor man diese auf die heutigen 128 kBit/s reduzierte. War definitiv besser als das 192er MP2, das in Deutschland genutzt wird.

Am ärgerlichsten ist natürlich das Fehlen sämtlichen Mehrkanaltons. Aber in Frankreich soll angeblich nie eine Nachfrage danach gewesen sein und in Deutschland eben angeblich auch keine mehr.

Ich weiß gar nicht, wie manche hier im Forum sich für Surround im Radio interessieren können, wo doch Deutschland es angeblich doch nicht nachfragt (laut Arte).

Seit ihr Leutchen überhaupt deutsche GEZ-Zahler? Falls ja, schämt ihr euch nicht, etwas nachzufragen, für was ihr euch eigentlich nicht zu interessieren habt (laut Hochwürden ARD-Programmrat oder wem auch immer)?

Das kommt der bekannten Debatte 720p versus 1080i nahe. Braucht es wirklich ein senderseitiges professionelles Deinterlacing oder kann das ein heimischer TV nicht ähnlich gut?

Denn läuft die Sendestraße in 1080i oder lasse ich Sendungen in 1080i produzieren (beauftrage ich die Produktion so), dann bedeutet die letztendliche Ausstrahlung in 720p quasi nur ein Deinterlacing auf Senderseite.

Eine Funktion, die TV-Geräte genauso können, wie Surround-Anlagen ein Stereo auf Mehrkanal wandeln können.

Allein: Zuhause kann ich die Parameter selbst wählen. Soll es DTS:Neo 6 Music, Film oder lieber ein Dolby-ProLogic-Programm sein? Oder nehme ich ein Geräte-eigenes Spezialprogramm?

Kommt das Signal fertig an, habe ich diese Wahl nicht mehr (wenn es abseits des BR-Klassik eben keine parallele Stereo-Version gibt).

Gibt es vielleicht deshalb nur bei BR-Klassik die zwei Tonspuren? Sagen die dortigen Techniker vielleicht: "AAC-Surround ist nicht die Qualität, die wir bieten wollen. Deshalb machen wir Sorround generell nur noch halbherzig."

Jeder TV könnte problemlos aus dem 1080i selbst seine Vollbilder generieren. Aber weil die EBU ja herausgefunden hat, dass 720p besser sei als 1080i, bekommen wir eben das 1080i-Bild als schicke senderinterne Umwandlung. Eine Umwandlung, die aber leider nicht bloß in einem Deinterlacing besteht, sondern eben auch in einer Verringerung der Auflösung, die am heimischen TV-Gerät auch wieder rückgängig gemacht werden muss.

Ausdrucken, in die Versandtasche einpacken und ab damit an den ARD-Runfunkrat!

Ich bezweifle, dass Kundenanfragen per E-Mail bei der ARD überhaupt irgendwelche Verantwortlichen erreichen. Die werden doch direkt am Posteingang mit den vorgefertigten Satzbausteinen abgefertigt, sicherlich nicht einmal vollständig gelesen!

Ich schrieb auch kürzlich eine sehr konkrete Nachricht. Die Antwort darauf kam prompt und die Sätze darin passten nicht individuell auf meine Anfrage.

Hier kann bloß noch die schiere Masse an Post helfen. Sich die Mühe zu machen, seinen Unmut konkret zu belegen, hat meinem Eindruck nach keinen Sinn mehr!