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ARD Hörfunktransponder auf Astra wird Ende des Jahres abgeschaltet.

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von mischobo, 14. Juni 2021.

  1. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Doch, hast Du.
     
  2. digfern

    digfern Platin Member

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    Auf BR-KLASSIK (Mehrkanal, bzw. 2. Tonspur) laufen Mehrkanal-Tests in 5.0.
     
  3. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Der ORF benutzt für seine neuen Radio-Internet-Streams den Nachfolger E-AC3.

    Effizient und abwärtskompatibel.

    Unter anderem die gleichen Argumente, die auch beim linearen Broadcast für Dolby und gegen AAC sprechen.

    Dolby Digital und Dolby Digital Plus kann man vom Empfangsgerät per Bitstream zu einem AV-Receiver durchreichen. Das gilt in der Regel auch bei PC-Software (z.B. VLC). Für AAC gibt es keinerlei offiziellen Bitstream-Standard, so dass der Ton zwingend im PC (oder Receiver, so er denn in der Lage ist, Internet-Streams abseits von HbbTV zu empfangen) dekodiert werden muss.

    Für audiophile Genießer ist das oft schon ärgerlich, weil sie ihre teuren AV-Receiver für Dekodieraufgaben vorsehen und nicht "China-Software".

    Aber für alle Betroffenen wird es dann problematisch, wenn es um Mehrkanalton geht. Bei AAC wird es zuweilen schwer, alle Kanäle 1:1 zum Verstärker zu bekommen. Entweder lässt sich der Empfänger (siehe meine Geräte in meinem Beitrag paar Seiten zurück) oder eben der PC nicht dazu bewegen, Mehrkanal-PCM via HDMI auszugeben. Oder die Geräte re-kodieren alles AAC selbst nach Dolby - da kann man eben gleich mit Dolby arbeiten! Und beim PC bekommt man abseits von Dolby-Bitstream-Ausgabe eben generell oft nur Stereo-Downmixe ausgegeben.

    Das sind mir persönlich genug Gründe, warum man tunlichst von AAC Abstand nehmen sollte. Die Österreicher und das ZDF tun genau das, indem sie Dolby Digital Plus verwenden. Erstere genau beim Radio-Stream, letztere beim DVB-T2-Fernsehen. Nur die ARD reitet ihr AAC-Pferd, auch wenn es bildlich gesprochen den Acker kaputt macht und bloß verbrannte Erde zurücklässt.
     
  4. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Ja, das kenne ich im TV-Bereich von Arte:

    Artes PCM-Ton der Sendeabwicklung muss vom deutschen Muxx-Betreiber im ARD-Stern in schäbiges 192-kBit/s-MP2 umgewandelt werden.

    In Frankreich wandeln die Plattformbetreiber dagegen ins modernere Dolby-Format um. Der eine Betreiber ebenfalls mit 192 kBit/s (auch kein Grund für Belobigungen, aber dennoch eine höhere Qualität als in Deutschland), der andere Betreiber quetscht den Ton in 128 kBit/s.

    Naja, Arte selbst schert sich um keine der Machenschaften auch nur einen Deut. :sick:

    Wieso?

    Gerade dein MP2-Beispiel entspräche der bestmöglichen Qualität, die MP2 bieten kann.

    Auch im Hinblick auf von einer Kompression bei der Anlieferung herrührender Artefakte, welche zu den Nutzdaten noch mit fein säuberlich komprimiert werden müssen. Aus diesem Grund braucht ein re-kodierter Ton theoretisch eine höhere Bitrate als ein einmalig komprimiertes Signal, welches z.B. per DVB-S direkt zum Zuschauer gelangt.

    Wenn der Platz es hergibt ... und im Kabel und via Satellit gibt es massig Platz.

    Es ist einfach ärgerlich, dass die digitale Übertragungstechnik überhaupt derartige schamlose Einsparmöglichkeiten bietet.

    Da lobe ich mir das analoge HD-MAC, welches einfach digitalen PCM-Ton vorsah und Schluss. Nix mit unendlicher Komprimiererei und schon gar kein eigener, deutlich niedrigerer "Plattformstandard", wie ihn Vodafone im Osten (bezogen auf die deutschen ÖR-Programme) betrieben hat und wohl noch immer betreibt!

    Ausschließen kann ich das nicht. Aber worin sollte der Sinn liegen?

    Beide MP2-Spuren sind gleichzeitig auch aufgeschaltet. Umgekehrt gibt es weitere Programme im Telekom-Kabelnetz, die keine mutmaßlich selbst generierte Dolby-Tonspur besitzen - im Gegenteil: Bis vor kurzem hatte nicht einmal der NDR eine Dolby-Tonspur, bloß zwei MP2-Spuren.

    Das ärgert mich auch so beim Kabelfernsehen. Nicht nur in Bezug auf Radioprogramme.

    Man ist auf Gedeih und Verderb den Machenschaften des Anbieters ausgeliefert und hat gleichzeitig kaum Informationen, woher etwas kommt oder wie viele Umwandlungen es schon durchlaufen hat. Und dafür bezahlt man auch noch extra. o_O

    Wieso das? Kann Vodafone die Radios nicht per Glasfaser beziehen, sondern muss von Sat re-kodieren?

    Und selbst wenn: Für das Re-Kodieren, wer hindert Vodafone daran, weiterhin 320 kBit/s für das eigene MP2-Erzeugnis zu verwenden?

    Schließlich wollen die AAC-Artefakte schön ordentlich in das MP2-Format komprimiert werden (siehe oben)!

    Ach ja, Vodafone ging es noch nie um Qualität. :devilish:

    Wow. Da hat sich der BR ja mal für eine Einsparung eingesetzt.

    Unterm Strich verbraucht BR-Klassik (neu) ganze 288 kBit/s weniger Bandbreite. Zuvor waren es ja 320 (Stereo) + 448 (Dolby). Jetzt also 160 (Stereo) + 320 (Mehrkanal).

    Und die Minimaleinsparung erkauft man sich durch Inkompatibilitäten, Aufwände und Umstände (auf allen Seiten).

    Was bekommen denn die Techniker bezahlt, die die ARD auf AAC umstellen? Gerade bezogen auf die Umstände, BR-Klassik im Laufe von Monaten noch auf echten Mehrkanalton zu bekommen?

    Wie viele Jahre muss das neue Radio so laufen, um seine Kosten überhaupt einzuspielen? Kosten in Personal, aber auch in Hardware?

    Von dem volkswirtschaftlichen Schaden in Form zahlreicher nutzlos gewordener Geräte und zahllosen Haushalten, die sich Techniker ins Haus rufen müssen, weil das alte Radio nicht mehr laufen wird, will ich mal garnicht erst sprechen ... :unsure:

    Und dann steht ja doch hoffentlich irgendwann der Start von UHDTV vor der Tür. Mit zusätzlich benötigten Transpondern. Ob es da nicht genug Lücken geben wird, um Radio in besserer Qualität und in kompatiblem MP2 unterzubringen?
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. August 2021
  5. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... grundsätzlich halte ich sowas nicht als Fehler. Ich halte es für einen Fehler, ein Versehen seitens Vodafone, dass die Streams in AC3 bzw. 384kbps MP2 einspeist.
    ... afaik werden bei Vodafone, ex Kabel Deutschland, bereits alle ARD-Stereo-Hörfunkprogramme mit 192kbps verbreitet. Scheint Vodafone-Plattformstandard zu sein. Von daher gehe ich davon aus, dass künftig auch bei Vodafone West die Programme mit dieser Bitrate verbreitet werden.
    Die ARD-Hörfunkprogramme, die nicht über den alten Hörfunktransponder verbreitet werden, werden bei Vodafone West bereits mit 192kbps verbreitet. Das geschah aber bereits bevor der Verkauf von Unitymedia an Vodafone verkündet wurde ...
     
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  6. EinNutzer

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    Jetzt verstehe ich, wie du es meinst. Es würde nicht dem üblichen Vodafone-"Plattformstandard" entsprechen, einmal wirklich gute Qualität zu liefern. :LOL:

    Könnte es nicht auch an den Einspeiseverträgen liegen? Oder sind TNT Serie und Silverline (bzw. deren Betreiber) ansonsten eher nicht dafür bekannt, für Qualität zu sorgen (und ggf. auch für eine hochwertige Ausstrahlung zu bezahlen)?
     
  7. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... bei TNT Serie gibt es die O-Ton-Option schon seit längerem in AC3. Bei TNT Serie HD ist sie weiterhin in MP2. Silverline war vor kurzem vor kurzem mal schwarz. Als es wieder verfügbar war, war die Bildqualität bei gleicher Datenrate etwas besser und der Ton in 384kbps MP2. Das dürfte hiermit im Zusammenhang stehen -> Vodafone modernisiert TV-Technik mit neuen Systemen zur Video-Transkodierung

    Vodafone darf Programme weder inhaltlich noch technisch verändern. Vodafone darf auch keine Hörfunkprogramme recodieren. Das darf Vodafone nur im Einvernehmen mit den Programmveranstalter. Das wird ebenso wie auch die Programmzuführung vertraglich festgelegt.
     
  8. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... kann man so auch nicht pauschal sagen.
    Kabelanbieter die sich rein auf Transmodulation beschränken, werden dementsprechend auch die ARD-Hörfunkprogramme in AAC einspeisen.
    Bei Kabelanbieter, die eigene Multiplexe erstellen (z.B. Vodafone, Deutsche Telekom, Netcologne u.a.) muss das nicht zangsläufig so sein.

    Bei Vodafone ist mehr oder weniger offiziell bekannt, dass die ARD-Hörfunkprogramme weiterhin im MP2 verbreitet werden.

    Netcologne speist derzeit die ARD-Hörfunkprogramme so ein, wie sie seinerzeit vom KCC in der 3er Kombi angeboten wurden (aktuelle Kanalbelegung). Da ist bislang noch nicht bekannt, wie die ARD-Hörfunkprogramme künftig verbreitet werden. Grundsätzlich bieten sich Netcologne die gleichen Möglichkeiten wie für Vodafone.
    Netcologne bietet im Rahmen ihrer Kabel-TV-Produkte den Technisat K4 ISIO an ...
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. August 2021
  9. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Die Deutsche Telecom nutzt aber die Zuführung auch von Astra und speist die Sender mit AAC ein. Bei Netcologne kann ich mir das genauso vorstellen.
    Die Primacom und Pyur macht es ja auch so.
     
  10. martinbee

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    Bei mir gehen seit heute die NDR-Radios auf TP 39 nicht (auch NDR Kultur). Die NDR Hotline weiß von nichts und empfiehlt mir,
    meinen Receiver auf Werkseinstellungen zurückzusetzen :rolleyes:. Die anderen Radios auf TP 39 funktionieren einwandfrei. Die NDR-Radios auf TP 93 tun es auch noch...