ARD-Finanzausgleich: Mehr Geld für Radio Bremen und SR

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Idealerweise lässt sich die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs bei der nächsten Gebührenperiode nicht auf das vorbereitete Spielchen zur Erhöhung unserer Abgabe ein. Man kann ja offensichtlich doch noch weiter sparen, wenn da jetzt Millionen zweckwidrig zusammen getragen werden.

Rechtlich grenzt das bei den gebenden Anstalten ja womöglich in den Grenzbereich der Veruntreuung, wenn freigiebige Transfers an fremde Anstalten oder Körperschaften nicht durch Landesrundfunkgesetz oder Staatsvertrag gedeckt wären.

Alternative:
Wie bei der Abfallsatzung, Trinkwasserversorgung oder im Friedhofswesen einfach einen Hebesatz drauf. Kleinräumige regionale Berichterstattung wird in der Haushaltsabgabe dann teurer, leistungsfähigere Strukturen günstiger. Mit der bei mir erhobenen Haushaltsabgabe finanziere ich gerne meine Landesrundfunkanstalt, und nicht zusätzlich noch irgendwelche Radiowellen, die nur ein paar Tausend Menschen und acht Heidschnucken nutzen. So ein Intendantenhaufen hat gar kein eigenes Ermessen, die Mittel hinter dem Rücken der Landesparlamente einfach nach Gusto umzuverteilen, nur weil man z.B. den Metzger für Höheres warmhalten will und sich wechselseitig die Verwaltungs-Wasserköpfe mit Dienstwagenchauffeur gönnt.

 

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In Baden-Württemberg hat man die Relikte der Besatzungszeit letztendlich mit der Zusammenlegung von SDR (ursprünglich Amerikanische Besatzungszone) und SWF (ursprünglich französische Besatzungszone) mit Schaffung des SWR zu Grabe getragen. Nicht weiter hinnehmbar war die Spaltung eines Bundeslandes auf zwei Rundfunkanstalten.
RB ist nichts anderes als ein letztes solches Relikt und nur deshalb entstanden, weil Bremen zur Amerikanischen Besatzungszone gehörte. Wieso RB bis zum heutigen Tage weitersenden kann ist mir ein Rätsel. Der Sarländische Rundfunk ist auch ein solches Relikt, gegründet von den Franzosen. Spätestens mit dem Ende des Saarstatuts und dem erfolgten Beitritt zur BRD hätte der SR in den damaligen SWF übergehen müssen. Das könnte man durchaus nachholen mit dem heutigen SWR, ist aber scheinbar politisch nicht gewollt.

 

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Die Rundfunkanstalten sind nach dem Krieg durch die besetzten Zonen der Allierten entstanden.
Das Gebiet des heutigen NDR (außer MV) und WDR war damals britisch besetzt und wurde nach dem Vorbild der BBC als eine Rundfunkanstalt geführt (NWDR). Das ist und war effizient.
Im Gegensatz dazu wurde in den amerikanisch besetzten Zonen deren lokale Rundfunkstrategie gefahren, wo Großstätte wie Frankfurt "Radio Frankfurt" (HR) oder Bremen "Radio Bremen" erhielten.
Und hier liegt meiner Meinung nach die Cruz. Es werden bei der ARD die alten Strukturen, die damals von den Allierten stationiert wurden nicht oder ungern hinterfragt. Nach 60 Jahren macht ein eigenes Radio Bremen keinen Sinn mehr.
Warum muss diese Sendeanstalt noch 3 Radiosender (Bremen 1, Bremen 4, NW-Radio unter Beteiligung des NDR) betreiben?
Beim SR sind es sogar 5! (SR1, SR2, SR3, SRinfo, Unser Ding).

 

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Die Michelkommision hat in den 70er Jahren vorgeschlagen, den SWF aufzulösen und den BW dem SDR und der RP Teil dem SR zuzuschlagen. Leider wurde das nicht gemacht.
Man siehts doch am NDR, MV ist einfach immer das fünfte Rad am Wagen. Kommt der NDR noch dazu wird die Anstalt einfach zu groß. Es wäre vlt gut wenn man Niedersachsen RB Bremen anschließen würde in einen NWDR und NODR mit HH-SH und MV. Alternativ den MV dem RBB anschließen.

Es ist ja jz im SWR schon so, dass BW massiv überrepräsentiert ist im gemeinsamen Programm. Die einzige Mehrländeranstalt die gut und ausgelgichen ist, ist der MDR, liegt auch dran dass die Bundesländer ausgeglichen sind.

 

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Die intressantere Gegenfrage ist aber:

Warum brauchen die anderen Rundfunkanstalten überhaupt jeweisl eigene Popwellen, Jugendsender, Kulturpogramme und Nachrichtensender?

Am sinnvollsten wäre es einfach jede Landesrundfunkanstalt würde ihr 1. Programm in Eigenregie betreiben, und das 2. bis 5. Programm als bundesweite Gemeinschaftsprogramme.

Das würde am meisten sparen.

 

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Gegenfrage:

warum ist regionales immer in den Schlager oder oldiewellen drin?

Also Kulturprogramem sind ja wohl die Programme der Landesrundfunkanstalten ...

ABer Geld könnte man sparen in dem man das Modell von BRF anwendet.-

 

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Durch den kleinen RB wird der NDR doch nicht zu groß... der fällt doch nicht ins Gewicht.
Ich lebe in Rheinland Pfalz und finde nicht das BW überrepräsentiert wird. Ich kenne auch keinen in meiner Umgebung der das je kritisiert hätte.

 

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Der Finanzausgleich ist schon richtig so. Hat alles seine Daseinsberechtigung. Bin voll für den ÖR, so wie er ist!

 

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Anscheinend haben nur RB und RBB überhaupt Interesse an so einer Konstellation. So wird das nichts.

 

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Warum soll der Hamburger oder Kölner, etc dafür zahlen das eine viel kleinere Stadt einen eigene Rundfunkanstalt hat? Fair ist das nicht... wirtschaftlich ist das auch nicht...