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ARD Dritte: SWR-Intendant kann sich Mantelprogramm vorstellen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 12. September 2022.

  1. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Das weiß ich doch, aber damals gab es noch kein Programm beim ersten das 24h lief und vieles wurde einfach zugekauft. Heute ist das ja wegen den Preisen die durch die Konkurenz entsteht nicht mehr tragbar. Heute wird halt fast jede Sendung von den dritten produziert nur wenige Sendungen produziert dann das Erste von Degeto. Beim Tatort oder Polizeiruf teilt man sich auch die Produktion auf alle dritten auf. Viele "Schmunzetten" (Serien und Filme) laufen auch im nicht deutschen Ausland und durften daher auch fast zum Nulltarif produziert werden.
    Was die Einsparung der Chefgehälter angeht bin ich bei Dir, allerdings sollten die Gehälter dann zum Teil unterbezahlten Mitarbeitern zugeteilt werden die reihenweise die ÖR verlassen.
    Aber selbst wenn man das nicht machen würde, würde das nur einen kaum Meßbaren Teil der Gebühren ausmachen.
     
  2. jfbraves

    jfbraves Foren-Gott

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    Wenn man sich das alles mal durch den Kopf gehen lässt, sich die Reaktionen der "Andersdenkenden" vergegenwärtigt, dann kann man durchaus zu dem Schluss gelangen, nicht alles, was denen angedichtet wurde, ist von der Hand zu weisen.


    ZITAT - LVZ 12.9.2022 - Auszüge

    Eine zu große Nähe zur Macht
    Seit gut zwei Wochen kommen immer wieder neue Details ans Licht, die den Vorwurf einer zu großen Nähe zur Macht befeuern. Von einem „politischen Filter“ ist die Rede und von Führungskräften, die wie „Pressesprecher der Ministerien agieren“. Hausintern bildete sich eine unabhängig arbeitende, journalistische Taskforce, die den Vorgängen auf den Grund zu gehen bemüht ist.


    Die Vorwürfe zielen vor allem auf die Abteilung „Politik und Recherche“, namentlich stehen Chefredakteur Norbert Lorentzen und Politikchefin Julia Stein in der Kritik. Die Wucht der Debatte hat aber die gesamte Redaktion getroffen, die sich ehrlich entsetzt zeigt über das, was in „ihrem“ Funkhaus abgelaufen sein soll. Im Mittelpunkt stehen der umstrittene Umgang mit der Rocker-Affäre und der ehemalige Innenminister Hans-Joachim Grote (CDU), der erst die Polizeiführung vor die Tür setzte und dann selbst von Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) zum Rücktritt gedrängt wurde. Viele andere Beispiele, in denen die Führungskräfte Kritik abgeschwächt oder Berichte abgelehnt haben sollen, sind inzwischen dazu gekommen.


    Funkhaus-Direktor Volker Thormählen befindet sich im unbezahlten Urlaub. Er steht auch persönlich unter Druck, der durch einen weiteren Bericht im „Stern“ noch einmal deutlich gewachsen ist. Thormählen, so lautet der Vorwurf, soll einen NDR-Redakteur, der in der Rocker-Affäre recherchierte, gebremst haben. Brisant: Dem Bericht zufolge hatte der Reporter damals Presseanfragen an die Polizeiführung gestellt. Eine Antwort bekam er nicht. Allerdings gab es ein Gespräch mit der NDR-Funkhausdirektion. Zufall? Der NDR versichert, dass diese Gespräche „erst nach der Berichterstattung geführt worden sind“.

    Stein soll einen kritischen Bericht über Missbrauchsfälle in einem DRK-Heim abgeschwächt haben. Die DRK-Chefin Schleswig-Holsteins soll zum damaligen Zeitpunkt mit der damaligen Landesrundfunkratsvorsitzenden des NDR in Schleswig-Holstein liiert gewesen sein

    Man kann nicht oft genug daran erinnern: Die ARD kassiert im Jahr exakt 6 058 600 240,32 Euro Rundfunkbeitrag (das ZDF rund 2,1 Milliarden, das Deutschlandradio 243 Millionen). Nur 43,5 Prozent dieser Summe fließen ins Programm, der Rest in Personalkosten (24,8 Prozent), Altersversorgung (7,9 Prozent), „Sachaufwand“ (13,1 Prozent) und Investitionen plus „Sonstiges“ (7,9 Prozent). 478 Millionen im Jahr für „Sonstiges“ – das erscheint recht üppig. Aus der sicheren Versorgung mit öffentlichem Geld jedenfalls erwächst eine gewisse Verantwortung und Transparenzpflicht.

    • Stichwort Verschwendung: Niemand hat bisher ernsthaft erklärt, warum die Technikdirektorin des Bayerischen Rundfunks über gleich zwei Dienstwagen mit zwei Chauffeuren verfügte.
    • Stichwort Prunksucht: Niemand hat bisher ernsthaft erklärt, warum die Kosten für die Sanierung des historischen WDR-Filmhauses in Köln von geplanten 130 Millionen Euro auf 240 Millionen Euro gestiegen sind. Oder warum der Etat für das geplante Digitale Medienhaus des RBB von 65 Millionen auf 185 Millionen Euro stieg – und nach RBB-eigenen Recherchen mindestens eine halbe Million Euro an externe Berater ging. Inzwischen prüfen gleich zwei Rechnungshöfe (Berlin und Brandenburg) das Projekt, das derzeit auf Eis liegt.
    • Stichwort Schwelgerei: Niemand hat bisher ernsthaft erklärt, warum ein der Intendantin offenbar unliebsamer, vorzeitig scheidender Programmdirektor Kultur beim Bayerischen Rundfunk bis zum regulären Vertragsende weiterbezahlt wird und damit für 33 tatenlose Monate offenbar knapp 700.000 Euro kassiert.
    • Stichwort Allüren: Niemand hat bisher ernsthaft erklärt, warum der RBB als drittkleinste von neun ARD-Anstalten zehnmal so viele außertarifliche – also besonders hoch dotierte – Verträge mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abgeschlossen hat wie der etwa gleich große Hessische Rundfunk.
    • Stichwort Interessenkonflikt: Niemand hat bisher ernsthaft erklärt, warum der WDR-Wirtschaftsjournalist Detlef Flintz, der nebenbei als grüner Kommunalpolitiker tätig ist, in den „Tagesthemen“ auch Klima- und Umweltfragen kommentieren durfte („er ist da, der Preisschock – gut so!“), wie der „ÖRR Blog“ berichtete. Inzwischen hat der WDR ihn von Meinungsbeiträgen abgezogen, die sein politisches Betätigungsfeld tangieren.
    Das ARD-Führungspersonal übt sich nun in angemessener Zerknirschung. „Wir machen uns Sorgen“, sagte etwa WDR-Intendant und ARD-Interimschef Tom Buhrow. Denn auch er weiß: Der Super-GAU der ARD liefert ganz schlechte Argumente für die laufende Reformdebatte des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. All die kleinen Feuer, die nun überall im ARD-Gefüge ausbrechen, weisen eine übergreifende Eigenschaft auf: Fast immer geht es um Selbstherrlichkeit, Größenwahn und Machtmissbrauch von ARD-Führungskräften. Gleichzeitig erleben die Redaktionen eine harte Sparrunde nach der anderen. Das passt nicht zusammen.

    ZITAT - ENDE
     
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