ARD: Antenne punktet bei DVB-T2 HD durch Bildqualität

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Welcher Hersteller baut denn Geräte aus der Unterhaltungselektronik explizit für ein Land?
Hast du mal nachgeschaut in welcher Sprache die Bedienelemente deines TV-Gerätes, deines Radios oder deiner Stereoanlage beschriftet sind?
Nur falls du da deutsche Worte lesen kannst ist das Gerätemodell exklusiv für den deutschen Markt produziert worden.
So viele Länder in denen sich DVB-T2 bereits in Regelbetrieb befindet gibt es derzeit nicht, die meisten europ. Länder planen nach 2020 allerdings eine Umstellung auf DVB-T2 + HEVC.
Deutschland ist lediglich sehr früh dran mit der Umstellung.
Großbritannien war noch früher dran, aber es werden dort noch längst nicht alle TV-Programme in HD gesendet, sondern nur eine Handvoll. Eine Umstellung auf HEVC ist daher nicht ganz abwegig.

 

Das ist aber eben kein DVB-T2 sondern DVB-T2 HD ein ganz anderer Standard!

 

Ganz offiziell sagt die DVB-Bezeichnung gar nichts über Video- oder Audiocodecs aus.

 

Die Technik ist auf den Markt vorhanden. Da die Kameras sehr viel Geld kosten müssen die auch eine entsprechende Anzahl von Jahren halten.

Auch im Consumer Bereich. Wir entsorgen ja auch nicht unsere Fernseher nur weil es DVB-T2 mit einer H.265 Codec Implementierung auf den Markt gibt. Das wird seine Zeit dauern bis der Großteil der Deutschen Bevölkerung ein solchen Fernseher sein eigen nennen wird.

Halten wir mal fest der H.265 Codec ist schon sehr mächtig.

 

Klar, die bereits angeschafften Kameras werden sicherlich einige Jahre genutzt bevor diese aufgrund von Abnutzung oder Defekt durch neue Modelle ersetzt werden.
Üblicherweise wird ohnehin nach spätestens 20 Jahren die Studioeinrichtung komplett ausgetauscht. Das muss nicht "auf einen Schlag" erfolgen, sondern eher Komponente für Komponente.

Und ja, der H.265 Codec ist mächtig, aber auch mächtig anspruchsvoll falls man alles haben möchte:
Gute Bildqualität, niedrige Datenrate u. Kodierung in Echtzeit
Bei preisgünstigen Encodern muss man da bei min. einem Punkt Abstriche machen. Ein Studioencoder kann hingegen durchaus einen fünfstelligen Geldbetrag kosten – und dazu kommen dann noch die Lizenzgebühren für HEVC, welche man nicht unterschätzen sollte.
Nur bei rein privater Nutzung entfallen diese; die ÖR müssen diese jedenfalls bezahlen.

 

Müssen sie ja auch nicht, es würde reichen, wenn sie endlich ihr 1080i50 unskaliert ausstrahlen würden - und das ist bei 1080p50 möglich. Allerdings besteht da natürlich die Gefahr, daß die ÖR es wie schon bei 720p50 versaubeuteln und falsches Deinterlacing betreiben.

 

Wenn es nur das wäre - manche Leser hier denken einfach: wenn ich mir ein breitbandigeres HDMI-Kabel leisten kann, sollten die TV-Anstalten das auch können...

M.E. rächt sich die Einsparung der Technik-Magazine in div. TV-Programmen, wo man auch mal Verständnis für teure Studiotechnik vermitteln konnte. Jetzt wird nur noch von außen gemeckert ohne jedes Hintergrundwissen.

 

Tja, wenn die auf ihre ganzen Einblendungen, Überblendungen und Schnittfassungen verzichten würden, dann könnten die schon eine ganze Menge an Technik einsparen.

 

Na hoffentlich! Und kein Zwischenschritt über 720p wie derzeit...

1080p25 ist praktisch Standard für Spielfilme und auch Serien. Produziert wird vieles sogar schon mit höheren Auflösungen, da mit digitalen Filmkameras gearbeitet wird... es wäre schon ein riesen Fortschritt, wenn man dann eben dieses Material von 1080p25 ohne Zwischenschritt in 1080p50 ausstrahlt, wie es teils die Privaten derzeit machen.

Größtenteils per Glasfaser. Mediabroadcast hat ein Glasfasernetz aufgebaut, sogenanntes "Backbone". Standorte, die nicht per Glasfaser angebunden sind, haben ne Richtfunkanbindung.

 

Das sind doch Spitzfindigkeiten. Denn auch über den neuen Standard kann/könnte man weiterhin in SD senden.