ARD-Anstalten streiten über Geld für Radio Bremen

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AW: ARD-Anstalten streiten über Geld für Radio Bremen

... und der NDR hat sogar Geld übrig für die Fusion, wie die gerade eben gemeldet haben:

NDR mit überraschendem Gewinn in 2011 - DIGITALFERNSEHEN.de

 

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Wenn man den Willen hat dann sind die Einsparungen bei einer Zusammenlegen natürlich groß.
Man könnte den großteil des Verwaltungsapparates streichen (kein Intendant, kein Justiziariat, Verwaltungsrat, Rundfunkrat, Direktion für Unternehmensentwicklung, usw...)
Da würden natürlich jede Menge Geld eingespart.
Genauso könnte man bei der Technik zusammenlegung sparen, etc.

 

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Radio Bremen ist doch sowieso nur noch ein Schatten seiner selbst. Der Sender wurde in den letzten Jahren doch schon Stück für Stück zerlegt, viel ist nicht mehr geblieben. Auf der technischen Seite hat man übrigens auch schon massiv gekürzt, da ist alles ausgelagert worden. Der eigene Mittelwellensender ist längst tot, den UKW Betrieb hat man der Mediabroadcast überlassen. Wie schon geschrieben sind de facto nur noch zwei Radiosender übrig, und ein paar TV SEndungen, die man zuliefert.
Sinnvoll wäre tatsächlich, den Sender im NDR aufgehen zu lassen. Der NDR könnte ja weiterhin einen Radio Sender mit Namen Radio Bremen produzieren aus Bremen.
Aber es würde halt nicht ohne Entlassungen gehen, und das ist wohl der Knackpunkt.
Ein und dasselbe gilt auch für den SR in Saarbrücken. Ein Aufgehen im SWR wird da auch irgendwann kommen, wenn das Geld partout nicht mehr reicht.

 

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Nochmal die Frage: Inwiefern wäre das Geld bei RB besser aufgehoben?

 

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Hat irgendjemand aus dem Forum Einblick in die Haushaltsbücher?
Ohne kann man gewisse Fragen nicht beantworten.

 

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Die werden einen Teufel tun und die Pensionsverpflichtungen übernehmen, die offensichtlich ja das Hauptproblem darstellen. Ohne Pensionsverpflichtungen hat Radio Bremen wohl einen ausgeglichenes Ergebnis, was auch gleichzeitig bedeutet, dass eine Zusammenlegung mit einer anderen Anstalt überhaupt nichts bringen würde. Durch eine Auflösung hätte der NDR dann genau den Verlust, den Radio Bremen jetzt hat.

Das waren Versäumnisse und Verschwendungen aus der Vergangenheit, die jetzt zuschlagen. Das bringt eine Zusammenlegung herzlich wenig.

 

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Ein weiter so verstärkt allerdings noch die Altlasten. Wenn man die Sache ehrlich betrachtet ist schon der Stadt Staat Bremen ein Relikt aus der Vergangenheit. Der ist noch mehr Pleite als RB.
Identitätsprobleme in Bremen? Aus Hamburg sind mir keine trotz und wegen dem NDR bekannt. Baden-Württemberg und Rheinland Pfalz leiden auch nicht unter Selbstbewußtseinsschwund durch den SWR. Warum sollte das an der Saar oder in Bremen anders sein. Alles ein Gewöhnungseffekt und nicht mehr.
Die Zwergensender SR und RB haben keine Zukunft, die ARD braucht eine Struckturreform.

 

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Richtig.

Falsch.

Durch Zusammenlegung können die Verwaltungs- und Aufsichtsstrukturen auf einen Schlag deutlich reduziert werden. Das Problem wird zukünftig nicht nur auf den NDR verlagert, sondern es diffundiert quasi weg. Die Schwerbehindertenbeauftragte kann beispielsweise auch im Weserschifffahrtsdienst tätig werden, der Justiziar kann zur Kreisverwaltung Oldenburg wechseln, die Programmdirektion Hörfunk zum MDR, wenn dort der Leiter in Frührente geht. Der Großteil der Rundfunk- und Verwaltungsräte hat mehr Freizeit und singt wieder im Kirchenchor. Du scheinst keine Vorstellung zu haben, welche Dimension diese Leitungsstrukturen selbst bei Zwerganstalten wie Radio Bremen haben. Denkst Du, der Intendant macht das alleine und der Rest sind nur Kamera- und Mikrofonleute? Einen Link zum Organigramm und zur Gremienbesetzung habe ich schon gepostet.

Die Jahresabschlüsse sind auf der Homepage von Radio Bremen abrufbar. Der Blick ins Vorjahr reicht bereits bei entsprechender Sachkunde.

 

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Bremen Eins, Bremen Vier und bunten und binnen werden wenigstens auch gehört z.B. gesehen ... und sind eben ein Stück Identität.

 

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Wenn das operative Ergebnis nicht negativ ist, dann nicht.

Auch hier gilt im Prinzip das gleiche. Zinsen und Sozialausgaben machen je 15% des Haushalts aus und ohne diese Posten hätte Bremen ein ansehnliches Haushaltsplus. Diese Kosten müssten von Niedersachsen genauso gezahlt werden. Daran ist leider nichts zu ändern. Im Moment profitiert Niedersachsen dadurch noch erheblich von Bremen, weil rund 40% der Arbeitsplätze in Bremen mit Arbeitnehmern aus Niedersachsen besetzt sind, die ihre Steuern nach Niedersachsen zahlen. Der Betrag der Lohnsteuer, der aus Bremen nach Niedersachsen fließt, entspricht dabei ziemlich genau dem Betrag, den Bremen an Zinsen zahlt.