ARD Alpha: HD-Start ab Januar 2019

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Ich kann nur davor warnen, Naturgesetze zu "politisieren". Als Physiker muss ich sogar davor warnen. Naturgesetze sind "alternativlos" gültig und ein Verstoß gegen Naturgesetze hat immer Konsequenzen, die das Ökosystem "Erde" bedrohen und die Zukunft unserer eigenen Spezies bedrohen. Die Balance in diesem Ökosystem muss gewährleistet bleiben. Entwicklte indigene Völker wussten das. Die Bevölkerung heutiger Industrienationen hat allerdings jede Verbindung zu ihrem Heimatplaneten verloren und behandelt ihn dementsprechend, in den meisten Fällen nicht einmal aus böser Absicht, sondern eben aus "Bewusstseinslosigkeit" heraus.

Der Mensch ist aufgrund seiner hohen Hirn-Leistung gepaart mit der Möglichkeit, in Laut- und Schriftsprache miteinander zu kommunizieren und (leider auch) Selbstgespräche zu führen (wir verwechseln das mit "Denken"), die einzige Spezies, die es vermag, das globale Ökosystem auszuhebeln und dauerhaft zu schädigen. "Schädigen" heißt in diesem Fall: es umkippen zu lassen in einen Zustand, der für die Spezies "Mensch" selbst existenzvernichtend sein wird. Da wir mit den Fähigkeiten dazu ausgestattet sind, ist es auch unsere Verpflichtung, uns in ständigem Bewusstsein für diese Fähigkeit und für die Folgen unseres Tuns zu üben. Tiere müsen das nicht, sie leben global gesehen angepasst an das Ökosystem und wenn sie es lokal einmal nicht tun, dann stirbt die dortige Population halt aus, was global aber kaum bis keine messbaren Folgen hat.

Seit der industriellen Revolution neigen wir dazu, alles zu "politisieren", also alles hinter vermeintlich frei wählbaren Poitionen zu verstecken. Wir wählen zwischen Parteien, die uns versprechen, im Falle der Machtergreifung bestimmte von ihnen aufgestellte Programme durchzusetzen. Wir glauben, wir hätten die freie Wahl zwischen diesen "Angeboten". Die hätten wir aber nur, wenn sich sämtliche Wahlprogramm bei allen Unterschieden jeweils bedingungslos kompatibel mit den geltenden Naturgesetzen gestalten würden. Die Realität zeigt: es existiert keine einzige partei nennenswerter Bekanntheit, deren Programm auch nur ansatzweise kompatibel mit den Naturgesetzen ist. Und ich behaupte: gäbe es eine solche Partei, dann würde sie nicht gewählt.

Also wählen wir wie bei der Pizza-Bestellung munter zwischen irgendwelchen nicht mit den Naturgesetzen kompatiblen Programmen und Strategien, dann werden in Koalitionsverhandlungen die Punkte, die noch am nächsten zu den naturgesetzlichen Notwendigkeiten waren, als "Konsens entfernt. Und damit glauben wir, Zukunft machen zu können. Stattdessen kommen wir so aber immer tiefer in die Katastrophe.

Thich Nhat Hanh, ein dem Westen sehr zugewandter buddhistischer Mönch aus Vietnam, hat schon vor Jahrzehnten auf die Frage, was die Menschnheit am dringlichsten tun müsse, um ihre Art zu retten, geantwortet "Was wir am dringlichsten tun müssen, ist, in uns hineinzuhören, wie die Erde weint." Diesem nahezu magischen Satz ist nichts hinzuzufügen, denn wenn dies erfüllt wäre, liefe alles andere (nicht unbedingt ohne Probleme und nicht unbedingt ohne große Herausforderungen) in die richtige Richtung.

Ich halte es für eine Menschenpflicht, dieses Bewusstsein zu leben und weiter zu verbreiten. Es gehört zu den grundlegenden "Hygienemaßnahmen" unserer Spezies, ist überlebenswichtig. Also müssen wir darauf achten, alle unsere Äußerungen, Wünsche, Ziele, vermeintlichen Selbstverständlichkeiten auf Kompatibilität mit den Naturgesetzen zu überprüfen und bei nicht-Kompatibilität müssen wir sie günstigstenfalls unmittelbar verwerfen bzw. schleunigst einen Ersatz suchen, der kompatibel mit den Naturgesetzen ist. Das ist eine Wahnsinnsaufgabe, da wir als gesamte Menschheit dafür keinerlei "Vorbilder" haben, es hat nie jemand vor uns in dieser Situation gesteckt und wir können uns keine Lösungen für ein Wiedererlangen der Kompatibilität bei irgendwelchen Völkern abgucken. Wir sind die ersten und die einzigen, die es tun müssen.

Entsprechend müssen - zumindest in meinem Verständnis - auch die Medien als Kommunikationswege dazu beitragen, indem sie der uneingeschränkten Gültigkeit der Naturgesetze oberste Priorität einräumen. Es dürfte eigentlich alles, was gegen die Naturgesetze läuft, nur noch als Kritik gezeigt werden und nicht als Selbstverständlichkeit und schon gar nicht als erstrebenswertes Ziel. Das entbindet freilich nicht von einer kritischen Betrachtung dieses Prozesses. Das entbindet nicht davon, im vermeintlichen Namen der Kompatibilität begangene Fehlentwicklungen zu benennen.

Übrigens hat eine Bewahrung des Gleichgewichts im Ökosystem "Erde", also eine Bewahrung auch des menschlichen Lebens nichts mit "politisch links" oder "politisch grün" zu tun. Die Erinnerung an die DDR, den nach eigener Aussage linkesten Staat auf deutschem Boden, dürfte ja noch nicht so weit verblasst sein, dass man vergessen haben könnte, wie es in der DDR hinsichtlich Umweltschutz ausgesehen hat: verheerend. Und wenn sogenannte "Grüne" heute an die Macht kommen, kann man auch immer wieder schön beobachten, wie sie einknicken und dann auch auf den Weg kommen, der versucht, die Naturgesetze für "optional" zu erklären. Die "Bewahrung der Schöpfung" (so würden es wohl spirituelle Menschen nennen) ist nicht einer politischen Richtung zuzuordnen. Weiter noch: es schadet der Menschheit, wenn sie versucht, diese grundlegenden Dinge zu politisieren.

Wenn wir das als Menschheit nicht schnellstens begreifen, dann wars das. Dann bleibt uns nichts anderes, als uns regional und global gegenseitig niederzumetzeln.

Aus diesem Grund wünsche ich mir schon lange entsprechende Filme und Beiträge zur Prime Time in das TV-Hauptprogramm. Meinetwegen könnten sich dafür auch alle Öffi-Kanäle zusammenschalten und diese Inhalte parallel ausstrahlen. Film-Material gäbe es genug, ausreichend für mehr als nur eine "Themenwoche". Nur eine Auswahl:

In Transition 1.0
In Transition 2.0
More than Honey
We feed the world
Minimalism
Tomorrow
Das Salz der Erde

Alle diese Filme (und einige andere mehr) sind absolut wichtig und wertvoll. Man kann sie sich natürlich im Netz oder ab und an einige davon in Programmkinos anschauen, aber eigentlich gehören sie in die Prime Time. Bevor es zu spät ist.

Ich lebe seit einem Jahr wieder bei meinen Eltern, betreue derzeit meinen Vater in seinen wohl letzten Lebenswochen. Er hat als Kind noch einen Krieg erlebt, der nächste "richtige" Krieg in diesem Land bleibt ihm wohl erspart. Vielleicht wird auch meine Mutter den nächsten Krieg nicht mehr erleben. Aber mich wird es ebenso treffen wie meine Freunde und deren Kinder. Wenn, ja wenn nicht endlich das Politisieren von Naturgesetzen aufhört. Sich für eine lebbare Zukunft zu entscheiden ist nicht "links" und nicht "grün", es ist einfach nur etwas, das jede Spezies außer dem Menschen ganz automatisch versucht. Nur der Mensch kann das offenbar nicht, ihm steht seine vermeintliche "Intelligenz" im Wege, er wittert etwas anrüchiges darin, sich für das Leben zu entscheiden. Nüchtern betrachtet muss eine solche Spezies wohl tatsächlich aussterben.

 

Aha.
Und der ganze Aufsatz hat jetzt genau was mit ARD ALPHA HD zu tun?

 

Bildung?

Aber Du hast mit Deiner Frage natürlich recht, denn die sucht man bei unseren ÖR i. d. R. vergeblich.

 

Wieso meine Frage?
Das mit der Bildung war doch grad Deine Eigene, die Du Dir im selben Posting selbst beantwortest.

 

Kurz gesagt: hätte man die Dritten Programme nicht zu seichten Vorabend Hausfrauen Talkshow Kanälen umgebaut, bräuchte es ARD Alpha nicht (der offiziell weiterhin nur für Bayern zuständig ist... also keine Bildung in den anderen Bundesländern ).

Das was ARD Alpha sendet, gehört eigentlich zu einem Anteil der Dritten Programme. Und da kann man schon ernsthaft die Frage stellen, ob die Dritten Programme nicht besser wieder Telekolleg und Vorlesungen senden sollten, anstatt reihum "Brisant" vom Vortag zu wiederholen...

 

Keine Ahnung. War mir zu lang. Ich kann nur 140 Zeichen erfassen

 

Gegen Bildung, also Telekolleg und Wissenmagazine, ist nichts einzuwenden. Aber gegen vorgefertigte Meinungen, die es offensichtlich im neuen Format "Alpha Demokratie" geben wird, schon.
Generell würde es aber schon auch Sinn machen, die Dritten wieder dahingehend zu positionieren, den Auftrag der regionalen Berichterstattung und dem Zusatzangebot Bildung zu erfüllen. Wie @Terranus schon angemerkt hat, macht es keinen Sinn, Boulevard-Magazine (z.B. "Brisant"), Daily Soaps (z.B. "Sturm der Liebe", "Lindenstraße") oder Quiz-Shows (z.B. "Gefragt - gejagt") auf allen Dritten rauf- und runter zu wiederholen; dafür gäbe es ja eigentlich 'one'.

 

Hier könnte ihr euch die erste Folge der (in diesem Forum sehr umstrittenen) Sendung "Alpha-Demokratie" anschauen:

alpha-demokratie : alpha-demokratie

 

Aber one1 sollte doch eigentlich das neue einsplus werden mit dem unterschied das der SWR es deutlich besser als der WDR machte.

 

Eines der Programme, die eingespart werden können.....Nutzlose Umrüstung!