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Arbeitsplätze auf der Abschussliste

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von moonwalker5, 16. September 2014.

  1. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    Der Schröder ist also Schuld, dass Teilzeitkräfte nicht wie Vollzeitkräfte bezahlt werden und dass der Arbeitgeber einer alleinerziehenden Mutter nicht über 20 Euro zahlt, das braucht sie nämlich, um nicht aufstocken zu müssen. Aha. Auch schon vor der Agenda 2010 wurde augestockt, selten so einen Unsinn gehört. Vor der Einführung von Hartz 4 sind die Reallöhne in Deutschland übrigens gesunken, seit Einführung steigen sie. Mal wieder alles nur "gefühlt". Aber wir wollen ja mit Gewalt in die paradiesischen Zustände der frühen 2000er zurück, mit hohen Arbeitslosigkeitszahlen bei geringen Lohnsteigerungen.


    Du hast offensichtlich von Betriebswirtschaft keine Ahnung. Gehälter sind für die Leistung nicht unendlich steigerbar. Das ist wie der Herr Lafontaine, der seinem Friseur 13 Euro für den Haarschnitt zahlt und denkt, davon könnte dieser seinen Angestellten einen Mindestlohn von 10,50 Euro finanzieren. Die eierlegende Wollmilchsau halt.

    1360 Euro sind ein Gehalt, von dem man "auskömmlich" leben kann. Ich habe während meines Studiums von wesentlich weniger gelebt und habe mich nicht arm gefühlt. Und ja, ich habe studiert um später nicht nur ein auskömmliches Gehalt zu verdienen. Wenn meine Ausbildung aber nur zum Kisten stapeln reicht, dann muss ich mich nicht wundern, wenn mir jemand keine 15 Euro zahlt. Das gibt die Wertschöpfung nicht her. Und dafür kann weder der Schröder noch die Merkel irgend etwas. Das ist das harte Brot der Marktwirtschaft, wenn man das will muss man halt den Sozialismus einführen. Im Übrigen führen höhere Löhne auch zur Inflation, was die hier immer so hochgehaltenen Reallöhne wieder senkt. Ohne Wertschöpfungszuwachs kann es keine höheren Gehälter geben.

    Schön dass Du den Artikel der FAZ nicht gelesen hast, den ich verlinkt habe.

    Wenn Du nur 450 Euro verdienen willst, um Steuern und Sozialabgaben zu sparen, helfen Dir die 15 Euro auch nicht weiter. Die Mutter mit den 2 Kindern, die nur 20 Stunden Teilzeit arbeitet, wird immer noch aufstocken müss, auch bei 15 Euro Stundenlohn. Sie bekäme dann immer noch nur 1200 Euro.

    Vollzeitkräfte spielen wie gesagt nur eine geringe Rolle bei den Aufstockern. Obwohl ich ein recht gutes Gehalt habe, würde ich bei 5 Stunden die Woche eben auch Probleme haben. Weder der Staat noch die Wirtschaft kann sicherstellen, dass jede Teilzeitkraft ein "auskömmliches" Gehalt haben. Und wenn man gute Gründe für Teilzeit hat, wie zB Kinder, dann hilft der Sozialstaat.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Februar 2017
    drgonzo3 gefällt das.
  2. Andy77

    Andy77 Gold Member

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    Ein Installateur bekommt hier ca. 15 € / h. Willst du etwa eine abgeschlossene Berufsausbildung mit qualifiziertem Kisten stapeln gleichsetzen?
     
  3. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    Ich nicht, aber @uklov . Meiner Meinung nach muss es weiterhin einen Unterschied zwischen Kistenstaplern und Installateuren geben. Deshalb liegt der Mindestlohn auch bei 8,84 Euro, nicht bei 15 Euro.

    Um den Abstand beizubehalten müsste der Installateur also auch knapp 70 % mehr Lohn bekommen. Aber in der "Wünsch-Dir-Was"-Welt ist das für die Wirtschaft des Exportweltmeisters kein Problem. Und ohne Agenda 2010 wäre das längst realisiert.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Februar 2017
  4. uklov

    uklov Platin Member

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    Auch hier meine Bitte: Zeige mir, wo ich das geschrieben habe, damit ich es korrigieren kann. :)

    Seltsam, dass du deine wüsten Thesen mit falschen Behauptungen zu Stützen versuchst.
    Nur heiße Luft?

    Wie wäre es, dem Installateur 20€ zu geben?
    Da die Gewinne exorbitant gestiegen sind (übrigens sprunghaft seit 2003, der Umsetzung der Agenda 2010), dürfte das kein Problem sein.
     
  5. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    Ja, klar, Lohnsteigerungen von 33 % sind ja für kein Unternehmen ein Problem. Im Übrigen müssten es, um einen sozialen Abstieg des Installateurs zu vermeiden, 25 Euro sein.

    Vielleicht klickst Du mal auf ein paar Meldungen hier im Thread, warum Arbeitsplätze auf der Abschussliste sind. Sicher nicht wegen steigender Gewinne.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Februar 2017
  6. uklov

    uklov Platin Member

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    Da oft genug Bonuszahlungen in größerer Höhe zum Gehalt eines Managers hinzu es nicht sind, stimmt das wohl.

    Gute Idee. Das wird den Installateur freuen.

    Wegen steigender Löhne allerdings auch nicht.
    Eher deswegen, weil die Leistung, der von dir so oft falsch bezeichneten "Leistungsträger" darin besteht, den Karren an die Wand zu fahren.
    Übrigens genau die "Leistungsträger", die den oben genannten Bonus beziehen.
    Üppige Bonuszahlungen: Ex-VW-Chef Winterkorn sackt Millionen ein
     
  7. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    Nein, aber so Meldungen a.la INSM Jubel Trubel Heiterkeit helfen auch nicht weiter.
    Das ist die Grabendenkweise, entweder ganz schwarz, oder ganz weiß.
    Der Begriff Sozialismus ist ein extrem positiver Begriff, wenn man diesen nicht immer in Zusammenhang mit DDR, SU o.a. sieht.

    Zumal das Arbeitsvolumen ja auch nicht gestiegen ist, im Vergleich zu Zeiten extremer hoher statistisch oder wirklicher Arbeitslosigkeit.

    Ein gesunder Arbeitsmarkt kann nur darin bestehen, wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichwertige Partner sind.
    Keine Sanktionen mehr für Arbeitslose wenn die es sich wagen ein Jobangebot abzulehnen.
    Oder besser noch eine Art Einführung eines Basisgeldes (ich würde es explizit nicht Arbeitslosengeld nennen) in Höhe der heutigen Regelsätze.
    Für alle deutschen Staatsbürger.
    Vermögen und Einkommen sollte so berücksichtigt werden, wie es heute schon ist.

    Umwandlung der JC in reine Vermittlungsserviceagenturen.
    Auszahlung des Bürgergrundgeldes als neg. Einkommenssteuer.
    Keine Anträge für Soz Leistungen mehr, sondern eine Steuererklärung, wo dann jeder der auf diese neg. EK Steuer Anspruch hat, dies ausgezahlt wird.

    Dann profitieren alle, Arbeitgeber (nicht die Verbrecher von Ausbeutern), Arbeitnehmer, Steuerzahler, Arbeitslose.

    Braucht dann auch einen Mindestlohn nicht mehr unbedingt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Februar 2017
    +los und Schnellfuß gefällt das.
  8. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    Ach ja, Deutschland Arbeitgeber sind alles schwerreiche Großunternehmen. Und unfähig sind sie auch alle.

    Das der Kern der deutschen Wirtschaft darüber hinaus der Mittelstand ist, hast Du auch noch nie gehört. Wo arbeitest Du eigentlich?

    Hauptsache Klassenkampf! "Herr der Sklaven, wachet auf!"

    Ich frage mich auch, warum Du nicht slebst risikolos Arbeitgeber wirst und dann Millionen scheffelst und Dir Bonuszahlungen zusteckst.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Februar 2017
  9. drgonzo3

    drgonzo3 Institution

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    Solange die "Geldgeber" von VW oder anderen Konzernen meinen, das wäre in Ordnung....Ist es nunmal so. Oder soll sich etwa dort der Gesetzgeber einmischen? Außer bei VW, wo das Land Niedersachsen Aktionär ist, hast weder du noch ich bei anderen Konzernen ja damit etwas zu tun bzw. zahlst es.

    Ob das irgendwie moralisch toll ist, ob man ihm es gönnt etc. pp. steht auf einem anderen Blatt. Natürlich gönnt keiner einem Manager das Geld. Er "tut" ja auch nix dafür, richtig.

    Hauptsache Formel-Eins-Fahrer oder Fußballer verdienen noch zig-fach mehr als diese Leute. Die können ja auch immerhin was.
     
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  10. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    Sorry, aber Arbeitslose, die keine Jobangebote annehmen, hätten das System beinahe zum Kollaps gebracht. "Fördern und Fordern". Nochmal zur Erinnerung: die Reallöhne sind VOR der Agenda 2010 gesunken, nicht danach. Vom "kranken Mann Europas" zur größten Wirtschaftsmacht Europas.

    Ja, als Steuer- und Beitragszahler erwarte ich, dass Arbeitslose Jobangebote auch wahrnehmen. Nachdem sie eins wahrgenommen haben, steht es ihnen doch frei weiterzusuchen und zu schauen, ob nicht mehr geht.

    Im Übrigen ist das Problem nun mehr als theoretisch. Wenn man einen Job nicht will, gibt es genügend Möglichkeiten, den Arbeitgeber dazu zu bringen, kein Angebot abzugeben.