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Arbeitsgruppe prüft Reformen bei Öffentlich-Rechtlichen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 10. April 2016.

  1. Kreisel

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    Sechs Radioprogramme halte ich für etwas knapp bemessen. Besonders auf ganz Deutschland bezogen. Wie soll man zum Beispiel ein Programm in der Machart von SWR 3 und eines im Stile von RBB radioeins unter einen Hut bekommen? Damit die Vielfalt in keinem Bundesland leidet, müsste folgende Programmfarben mit je einer Welle bedacht werden:

    Ältere Pop- und Rockmusik (z.B. hr 1)
    Pop- und Service-Welle für die breite Masse (z.B. SWR 3)
    Pop- und Service-Welle für Musik abseits des Mainstreams (wie RBB radioeins)
    Junges Mainstreamprogramm (wie z.B. You FM)
    Junge, alternative Welle (wie z.B. Puls)
    Kulturwelle
    Schlagerwelle
    Infowelle
    Multikulturelles Programm
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    Erst mit Zehn Wellen wären also alle Programmfarben der ARD-Wellen wirklich abgedeckt, ohne das bisherige Hörer im Nachteil wären.
     
  2. AgentM

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    Wer stellt dann die Grundversorgung sicher?
    Alle Privatsender müssten dann natürlich auch verschlüsselt werden, sonst hätten die eine großen Wettbewerbsvorteil.
    Die Werbezeitenbeschränkung müsste ebenfalls entfallen und die Privaten haben dadurch nochmal deutlich weniger Einnahmen, von den Zuschauerverlusten mal ganz abgesehen.
    Günstiger wird es danach also auf jeden Fall deutlich teurer, man braucht ja dann für jedes TV Gerät eine Smartcard.
    Wenn du ehrlich bist haben wir heute schon von der Politik gesteuertes Staatsfernsehen und eine Finanzierung über Steuern ist weitaus gerechter, als wenn Millionäre den selben Betrag wie Geringverdiener zahlen müssen!
     
  3. DVB-T-H

    DVB-T-H Talk-König

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    Dann hätte ich mal gern eine Definition von Staatsfernsehen. Oder: was würde ein echtes öffentlich-rechtliches Programm bedeuten? Soll das beispielsweise nicht kritisieren, wenn ein Herr Höcke Rassenlehre verbreitet oder sich in anderen Punkten der NSDAP deutlich annähern.

    Solche Sprüche kann man leicht machen, aber mir ist beispielsweise nicht bekannt, wann Frau Merkel das letzte Mal bei ARD und ZDF angerufen hat, damit sie am gleichen Abend zu ihrem Volk sprechen kann.
     
    Monte gefällt das.
  4. atomino63

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    Dann einigen wir beide uns auf zehn Radioprogramme oder vielleicht doch erst einmal auf den Umfang einer Grundversorgung?
    Eventuell legt man auch erst einmal den Betrag fest, dem einem die Grundversorgung wert sein soll und richtet danach das mögliche Angebot aus.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. April 2016
  5. K0900

    K0900 Senior Member

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    Mit derartiger Kosmetik ist es ja nicht getan, damit soll ja nur der deutsche Schlafmichel wieder für eine Weile ruhig gestellt werden .
    Es ist sinnlos das Krebsgeschwür ARD+ZDF mit Salben zu behandeln, der Tumor muss fachgerecht und restlos entfernt werden !
    Genau das wird im Filz von öffentlichen-rechtlichen Anstalten, Politik, Verlagen und Wirtschaft ausdrücklich verhindert.
    Die Interessen der vom System profitierenden Millionäre und Eliten dürfen keinesfalls beeinträchtigt werden.
    Schaun mer mal, wie uns die großen "Reformen" verkauft werden sollen. (n)
     
  6. Kreisel

    Kreisel Institution Premium

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    Für mich ist alles unter diesen zehn Programmfarben inakzeptabel. Bin auch gerne bereit, weiter die Haushaltsabgabe in der aktuellen Höhe zu zahlen.
     
  7. atomino63

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    Du und ich ja, was ist mit dem Rest der Beitragspflichtigen? Wo fängt Grundversorgung an, wo hört sie auf, was darf sie kosten, wie gewaltig der sie produzierende Apparat dahinter sein, wer sollte ihn und wie effektiv kontrollieren?

    In meiner Wahrnehmung halten die meisten Leute den ÖRR für zu teuer, weil viel zu umfangreich, in der Verwaltung zu aufgeblasen und darüber hinaus, für nicht Staats- und Wirtschaftsfern genug.
     
  8. Kreisel

    Kreisel Institution Premium

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    Das sind alles berechtigte Fragen, die aber schwer zu beantworten sind. Noch schwerer ist es wohl, allen Beitragszahlern gerecht zu werden.
     
  9. Gast 144780

    Gast 144780 Guest

    Ihr habt recht, man muss die Sache an der Wurzel packen.
    Ich erlaube mir mal paar Korrekturen und Anmerkungen, aufbauend auf SanBernhardiner "Vorlage":

    • Deutsches Fernsehen:

    • ARD - darin zwischen bspw. 16 bis 20 Uhr Regionalprogramm - ähnlich wie es schon mal war
    • ZDF: Privatisiert oder abgewickelt.
    • Der Content von Neo zu "ARD Unterhaltung" ins Abendprogramm zur Primetime - Senkung der Wiederholungsrate.
    • Spartenprogramme-TV:

    • ARD Sport
    • ARD Bildung und Kultur (Arte, 3sat, ARD Alpha)
    • ARD Kinderkanal
    • ARD 24h Nachrichten (Tagesschau24)
    • ARD Unterhaltung und Nostalgie (Eins Festival)
    • Radioprogramme:
    • ARD 1 Bundesweit einheitlich, Oldies, Schlager, etc
    • ARD 2 Bundesweit einheitlich, Kultur und Klassik
    • ARD 3 Bundesweit einheitlich, von wenig Mainstream über Konzerte bis Special Interest
    • ARD 4 regionale Landeswellen mit Regionalnachrichten + Verkehrsfunk
    • DLF Bundesweit einheitlich - wie bisher
    Nicht aufgeführtes findet nicht statt.
    Aus obigen Schema die Anzahl der erforderlichen (Landes)Rundfunkanstalten neu gebildet/zusammen gelegt. Unter Berücksichtigung bestehender Kollokationspunkte mit den Infrastrukturanbietern (Sat, Kabel, Terrestrik, IPTV) sowie unter Beachtung der erforderlichen internen Kommunikationsstruktur.
    Überhängige Infrastruktur (Grundstücke mit deren Gebäude + Technik) verkauft oder abgewickelt.
    Beteiligungen, eigene Firmen/Töchter stark gestutzt und dort wo Doppelstrukturen vorhanden sind, privatisiert bzw. verkauft.
    Das mal nur so, was man eine Reform nennen kann...
    Also eigentlich kein "Reförmchen" daraus gemacht.

    In Anlehnung an den ehemaligen Bayr. Fernsehchefredakteur und späteren Rundfunkbeauftragten der neuen Bundesländer, benannt nach "Mühlfenzl 2020".
     
  10. DVB-T-H

    DVB-T-H Talk-König

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    Ich glaube nicht an so drastische Reformen - und halte diese auch für unnötig. Wir haben ein duales Rundfunksystem und gefühlt wird die andere Seite immer schlechter, mal abgesehen vom echten Pay-TV. Wo finden denn heute noch Innovationen statt - so peinlich es für die freien Privaten ist. Das ZDF hat zwei erfolgreiche Spartenkanäle aufgebaut und die Senderlandschaft wird nun einmal größer.

    Außerdem würden durch die Verschiebung der Regionalsendungen von den "Dritten" in "Das Erste" auch keine direkten Kostenersparungen bewirken. Das ist das eigentlich Teure an den "Dritten". Auch interessant ist es, wie wenig vergleichsweise KI.KA, Phoenix oder ZDF.neo kosten.

    Sparpotentiale gibt es an einigen Stellen:

    Fernsehen:

    a) Wie Terranus schon schrieb, sollten SWR und SR sowie NDR und RB vereinigt werden. Die beiden dann kleinsten Anstalten HR und RBB sollten enger zusammenarbeiten.

    b) Ich würde Eins Festival und ARD-Alpha vereinigen. Das Bildungsprogramm ARD-Alpha hat tagsüber seine Stärken, während Eins Festival (neuer Name?) abends immer interessanter wird. So kann eine bundesweite Verbreitung auch bei DVB-T2 sichergestellt werden.

    c) Tagesschau 24 sollte zu einem ARD-Nachrichtenkanal ausgebaut werden. Eine Zusammenlegung mit ZDF.Info halte ich für schwierig, da ZDF.Info inzwischen ein Doku- und kein Nachrichtenkanal ist - und als solcher ziemlich gut läuft.

    d) Die sieben dritten Programme sollten enger zusammenarbeiten. So könnte man in Randzeiten für die "Dritten" (z. B. zwischen 2 und 16 Uhr) auf drei verschiedene Programme reduzieren, z. B. gemeinsam (WDR, HR, RBB), (NDR, MDR) und (SWR, BR), die dann dasselbe zeigen. Diese hätten dann mehr Budget und auch hier könnte es eine bundesweite Verbreitung geben, so dass z. B. gewährleistet, dass zumindest in den Wiederholungen jedes Regionalmagazin bundesweit empfangbar ist.

    e) Reformen bei 3 sat und Arte halte ich für schwierig, da Beteiligungen mit dem Ausland vorhanden sind.

    Radio (Beispiele beim WDR und NDR):

    a) Pro Anstalt: ein Programm für die jüngste Zielgruppe (Einslive, N-Joy), eine Servicewelle (WDR 2, NDR 2) und ein Programm für die ältere Zielgruppe (WDR 4, NDR 1)

    b) Die übrigen Programm gibt es bundesweit (darf die ARD zurzeit noch nicht): Dazu gehört Klassik (WDR 3, NDR Kultur), Wortprogramme (WDR 5, -), Nachrichtenprogramm (-, NDR Info), Funkhaus Europa, KIRAKA, etc. etc.