"Arabischer Frühling" nun in der Türkei

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AW: "Arabischer Frühling" nun in der Türkei

Tja, da muss man sich doch wirklich fragen, ob diese europäischen Demokratisierer wirklich so dämlich sind, weil sie nicht mal merken, in welch ausgeprägtem Maße sie Steigbügelhalter für islamistische Theokratien bzw. Diktaturen Allahs fungieren. Besondere Vorreiterin aus Deutschland ist ja bekanntlich Claudia R.. Der wünsche ich eine eisenharten und zutiefst konservativen Türkenmoslem am Hals. Die lernt ihre Lektion nur auf die harte Tour.

Angesichts der von der EU initiierten "Reformen" in der Türkei, erscheinen die Äußerungen der europäischen Empörungsindustrie über "Diktatoren" wie Lukaschenko oder Assad als der blanke Hohn. Doppelzüngigkeit pur.

 

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Mich wundert es, dass die Medien heute erst richtig berichten z.B. CNN;Phönix...

 

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Wie muß man Polizisten eigentlich indoktrinieren, damit sie mit Schuß- und chemischen Waffen gegen Landleute vorgehen?

 

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das wird uns auch noch blühen. Es gab doch auch schon Selbstmorde unter Polizisten in der Türkei.

 

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Gerade habe ich einen Live-Bericht im Heute-Journal aus Istanbul gesehen, neben dem Bild des Korrespondenten war ein Bild mit einem fast leeren, ruhigen Taksim-Platz zu sehen. Auf CNN sieht das Bild vom Taksim-Platz völlig anders aus. Ist das ZDF schon wieder dabei Nachrichten zu manipulieren ?

 

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ja ist es! - Cnn berichtet nun ausführlich da es wohl nun richtig losgeht. Der Spiegel aktualisiert auch immer sein Forum - hatten letzte Woche alles im Onlineportal versteckt- mehr oder weniger.

 

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Mein Mitgefühl gilt den türkischen Demonstranten. Sie kämpfen auf verlorenem Posten. Immerhin haben sie erreicht, dass der Welt klar geworden ist, wie Erdoğan wirklich tickt. Leider zu spät.

Jetzt beginnt wohl die große Säuberungsaktion in Armee und Opposition.

 

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Vielleicht sollte man doch mal einen Blick über den aktuellen Tellerrand wagen: Da wird sich einerseits dauernd beschwert, dass unsere Regierungen mit Diktaturen kooperieren. Wenn aber mal Änderungen bewirkt werden und es dadurch nicht besser wird, wird sich beschwert, dass etwas getan wurde...

Beispiel Russland: Da beschwert man sich gerne darüber, dass zu wenig gegen Putin getan wird. Aber wer soll denn an seine Stelle treten? Da wären die Kommunisten oder die Rechtsradikalen. Die Demokraten sind doch nur eine kleine Minderheit mit zu wenig Rückhalt im Volk...

Beispiel Saudi-Arabien: Da beschwert man sich über Waffenlieferungen, mit denen sich das Königshaus seine Macht sichert. Aber wer sollte denn an dessen Stelle treten? Vermutlich bleibt da auch nur jemand, der für die westlichen Staaten eher schlechter als besser ist.

Bittere Realität ist nun einmal, dass nicht alle Völker gleichsam demokratiefähig sind. Wobei nicht einmal klar ist, welche "Zutaten" es eigentlich braucht: Bildung, Wohlstand, Kultur, Religion? Vermutlich ein wenig von allem.

Vor allem aber: Das können sich unsere Regierungen nicht aussuchen. Die können auch nur versuchen, das "geringste Übel" zu erreichen, und mit den Regierungen klarzukommen, von denen sich die Völker jeweils regieren lassen.

 

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Diese Änderungen, die konkret der Türkei von der EU aufgedrängt wurden, haben sich aber als fatal erwiesen und den Weg für den Islamisten Erdoğan bereitet. Das Problem ist doch, dass viele Entscheidungsträger gar nichts von der türkischen Kultur und Geschichte wissen, bzw. wissen wollen.

Es ist doch im Sinne von Putin, wenn es keine ernsthafte Opposition mehr gegen ihn gibt. Russland ist dabei, sich zunehmend in eine Autokratie zu verwandeln. Hier könnte Europa einwirken.

Das ist Blödsinn! Demokratie ist kein Maß für die Güte eines Volkes. Vielmehr ist Demokratie ein Zustand, der völlig unterschiedlichen Gefahren ausgesetzt ist. Im Nahen Osten sind es die Islamisten, in Ungarn die Faschisten und selbst in den USA ist die Freiheit gefährdet, wie wir jetzt wieder einmal erfahren dürfen. Armut, fehlende Sicherheit und Korruption sind natürlich überall ein Nährboden für Extremisten und Demokratiefeinde.

Wer versucht, Demokratie einem anderen Volk aufzuzwingen, ohne genauer auf die kulturellen Eigenarten und geschichtlichen Hintergründe einzugehen, der wird häufig scheitern. Diesem Volk dann Demokratieunfähigkeit zu bescheinigen ist eher ein Ausrede für das eigene Versagen.

In erster Linie geht es unseren Regierungen nur um das Geld. Das sollte man auch erwähnen.

 

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Hätte man nichts getan, würden sich hier die Leute aufregen, dass man den Einfluss des Militärs auf die Regierung dort duldet.

Das Militär zu entmachten ist an sich schon richtig, aber funktioniert eben nur, wenn die Macht dann von demokratisch gesinnten Kräften übernommen wird. Das kann man vorher nur schlecht abschätzen, ob das funktionieren wird oder nicht...

Und wenn sich das dann als ähnlich "fatal" erweist...?

Und wer soll das Volk vor diesen Gefahren beschützen, wenn nicht es selbst? Und dann ist est eben doch ein Maß für die "Güte eines Volkes", wenn es mehrheitlich demokratisch gesinnt ist.

Was ist also Dein Vorschlag? Keine Demokratie "aufzuzwingen"? Lass doch mal einen konkreten Vorschlag von Dir hören, wie man mit der Türkei hätte umgehen sollen - aber ohne Dein jetziges Wissen einzubeziehen. Hättest Du wirklich so sicher vorhersagen können, wie sich etwas entwickelt, sodass Du die perfekte Entscheidung hättest treffen können...?

Um unser Geld. Findest Du das falsch?