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APS:"Codierung aller FTA-Kanäle"

Dieses Thema im Forum "HD+, Diveo, Freenet TV + weitere Anbieter via Sat" wurde erstellt von transponder, 16. September 2006.

  1. RedCat

    RedCat Senior Member

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    AW: APS:"Codierung aller FTA-Kanäle"

    Sorry kommt enorm früh, daß ich Dein Posting zitiere :D , hatte vorher keine Gelegenheit wg. Family.
    Die "ahnungslosen Analogen" stehen am Tag X vor der Entscheidung, klar. Und die wird mehrheitlich für T ausfallen wg. 1) kostnix und 2) einfache Installation und Bedienung. Satkunden werden bei Astra- Generalverschlüsselung die Schüssel weiterdrehen und sich ne T dazukaufen, für die ÖRs. Entavio wird durch die Analogabschaltung weit weniger Kunden als gedacht bekommen. Ob nu Kirch oder Ex- Vasallen- die Pleite winkt schon.
    Und eis kannst Du vergessen: Ein Gewohnheitsraucher wird deswegen nicht auf eine Zigarette verzichten. Eher wartet er damit, neue Schuhe zu kaufen oder sowas. Glaubs mir ;) .
     
  2. Indymal

    Indymal Talk-König

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    AW: APS:"Codierung aller FTA-Kanäle"

    Ich denke mal, wenn auf 19,2° Ost alles verschlüsselt wird, werden viele Sathaushalte garkeine große Wahl haben.
    Kabel steht als Alternative meist garnicht erst zur Verfügung und DVB-T kann vielerorts auch nicht wirklich überzeugen.

    Welchen Nutzen es für den deutschen Otto-Normal Zuschauer haben sollte die Satantenne auf eine andere Position zu drehen lasse ich mal ganz dahin gestellt...

    Gruß Indymal
     
  3. RedCat

    RedCat Senior Member

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    AW: APS:"Codierung aller FTA-Kanäle"

    Es würde T sehr voranbringen, wenn weitere Frequenzbereiche dafür freigegeben würden. So 30 TV- und ebensoviele Radiosender wären 80% der Bevölkerung genug, denke ich. Dann wären Entavio und die Kabelgesellschaften bald bedeutungslos.
     
  4. Schüsselmann

    Schüsselmann Wasserfall

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    AW: APS:"Codierung aller FTA-Kanäle"

    Nun, im Gegensatz zu den Leuten aus dem Delphinarium wird hier teilweise nur sehr kurzsichtig gedacht. Das terrestrische Verteilnetz ist meines Wissens nahezu bundesweit ausgebaut. Privatsender sind dort zu empfangen, wo genug erreichbare Zuschauer wohnen. Dabei spielt die Anzahl der Orte gar keine Rolle, nur die Zahl der erreichbaren Zuschauer. Da diese Zahl momentan in Ballungsräumen größer als anderenorts ist, sind sie dort präsent. Eben diese Zuschauer brauchen lediglich ihre Sat- gegen eine terrestrische Antenne (ggf. sogar nur eine Zimmerantenne) zu tauschen, so dies praktikabel ist. Schon haben sie die selben Programme in der selben Form wie vorher. An einer Eingangsinvestition kommen sie ja für den digitalen Satempfang auch nicht vorbei. Für den Durchschnittszuschauer ist nicht die Form der Antenne entscheidend, sondern ausschließlich die Frage, wie er möglichst bequem zu möglichst geringen Kosten seinen (Fernseh-)Gewohnheiten fröhnen kann.

    Welchen Nutzen es für den deutschen Otto-Normal Zuschauer haben sollte die Satantenne auf eine andere Position zu drehen lasse ich mal ganz dahin gestellt...

    Naja, wenn man in der Geschäftswelt nur von 12 bis Mittag denkt, gebe ich Dir recht. Wenn man aber ein bissel weiterdenkt, gebe ich Dir nicht mehr ganz so recht, nur weil Dir die Phantasie fehlt Dir vorzustellen, was ein offener Markt alles zulässt....
     
  5. Indymal

    Indymal Talk-König

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    AW: APS:"Codierung aller FTA-Kanäle"

    Das ist ja gerade der Punkt... in den Ballungsräumen und dort insbesondere in den dicht besiedelten Gebieten ist nach wie vor die Domäne des Kabelfernsehens.
    Von daher müssen dort garnicht so viele Leute ausweichen.
    Im Hinterland, wo auch genügend Leute wohnen dürften, ist hingegen Sat die wichtigste Verbreitungsform, da Kabel nur sehr spärlich verlegt wurde und DVB-T, sofern überhaupt verfügbar zur Zeit nur mit einem Minimalangebot läuft.
    Bei mir wurden z.B. bei der DVB-T Umstellung alle ortsnahen gut empfangbaren Sendestationen abgeschaltet und ich wurde somit ins terrestrische Niemandsland befördert.
    Kabel liegt zwar "um die Ecke", ist aber nicht greifbar. Von daher für mich praktisch Null Chancen Entavio zu umgehen, sofern ich weiterhin deutsche TV Sender empfangen will.
    Soviele potenzielle Kandidaten, die das nötige Kleingeld haben, um nach dem Tag X auf einer alternativen Satposition eine neue FTA Plattform zu starten gibt es denke ich mal auch nicht.
    Zumal sich die Masse der Zuschauer sicherlich nicht wegen einer handvoll mittelmäßiger Sender dazu hinreißen lässt die Satantenne neue auszurichten.
    Dazu halte ich Otto Normal Verbraucher viel zu bequem. Da wird doch lieber einmalig in einen neuen Receiver investiert und eine kleine monatliche Gebühr abgeführt.

    Gruß Indymal
     
  6. Schüsselmann

    Schüsselmann Wasserfall

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    AW: APS:"Codierung aller FTA-Kanäle"

    Nun, mit dvb-t sieht sich nicht nur Astra konfrontiert, sondern auch die Netzbetreiber des Kabelfernsehens. Das ist vollkommen richtig. Du verwechselst möglicherweise Deine individuelle Empfangslage mit der für einen privaten Fernsehveranstalter interessanten Ausgangssituation. Warum sind private TV-Anbieter in Ballungsräumen via dvb-t verfügbar und warum sind sie es anderenortes nicht ? Richtig, wegen der potentiell erreichbaren Zuschauerzahlen und dem daraus erwarteten Nutzen. Knallhart, aber nachvollziehbar. Und was passiert, wenn dem Verbraucher in den verfügbaren Ballungsräumen bewusst wird, daß er sein individuelles Programmangebot wesentlich billiger haben kann ? Richtig, und genau das passiert bereits dort, wo es bequem und praktikabel ist. Die Verkaufszahlen der dvb-t Empfänger sprechen eine eindeutige Sprache und wohlgemerkt: diese Entwicklung befindet sich erst am Anfang. Und was passiert mit einem für die Zuschauer interessanten, weil kostengünstigen Verbreitungsweg ? Was war der Grund für den Astra-Erfolg ? Die Form der Schüssel oder die zunehmende Nachfrage wegen des kostenfreien Empfangs ? Gibt es eine logisch nachvollziehbare Begründung, was gegen die selbe Entwicklung bei dvb-t spricht ? Es gibt sie nicht. Daß die privaten TV-Anbieter eine solche mögliche Entwicklung nicht von vornherein ausgeschlossen haben, zeigt ihre Präsenz (wo es sich ihrer Kalkulation nach lohnt). Sie wären auch nicht klug beraten gewesen, dies außer Acht zu lassen.

    Was die Satellitendistribution angeht: Astra versucht ja nichts Geringeres als den deutschen Digital-TV-Markt mittel- bzw. langfristig neu zu ordnen. Sie haben dabei eine gute Ausgangsposition, sind aber nicht als einziger Marktteilnehmer an der Eroberung dieses Zielmarktes interessiert. Die Chancen Astra von seiner marktbeherrschenden Position zu verdrängen sind für einen Konkurrenten um so größer, je weitergehend grundsätzliche und bislang erfolgreiche Distributionsstrukturen geändert werden sollen und zweitens dazu u.U. auf Kunden auch noch unzulässig hoher Druck ausgeübt wird (Preispolitik). Den Satellitenbetreiber mit in unmittelbarer Nachbarschaft den Zielmarkt erreichenden Satelliten, den braucht man nicht zu erfinden, den gibt´s schon jetzt. Je verlockender dessen Angebote gegenüber denen der Konkurrenz sind und je mehr relevante Teilnehmer es ihm auf seine Seite zu ziehen gelingt, desto unattraktiver wird Astra. Gruppendynamik. Man muss entweder blind oder zumindest sehr blauäugig sein um den Gedanken generell zu verwerfen, daß nicht auch auf dieser Schiene kräftigst gepokert wird, denn hier geht´s um langfristig sichere Milliardengeschäfte. Und was würde das letztendlich für den Zuschauer bedeuten ? Richtig, einen kleinen Schubser an der Schüssel um exakt 2,3°. Ganz ohne monatliche Folgekosten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. September 2006
  7. Indymal

    Indymal Talk-König

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    AW: APS:"Codierung aller FTA-Kanäle"

    Ich verwechsel da garnichts... Ich sage nur, daß der "typische" Satzuschauer meist nicht in den Ballungsräumen wohnt und somit DVB-T keine Alternative ist.
    Vielmehr wird der Platzhirsch Kabelfernsehen verdrängt.

    Es ist außerdem ja nun mal nicht so, daß in den paar Ballungszentren, wo die Privaten aktiv sind der Großteil der Zuschauer leben würde.
    Sicherlich wird man mit ein paar Sendetürmen in Ballungszentren mehr Zuschauer erreichen können, als auf dem Land... aber von einer ausreichenden Abdeckung kann bei dieser Methode sicherlich nicht gesprochen werden.
    Wenn es hoch kommt, sind doch z.Z. vielleicht mal 50% der Deutschen in der Lage Privatsender über DVB-T zu empfangen.
    Und das sind sicherlich überwiegend nicht die 50%, die zur Zeit Satempfang haben.

    Und warum die Privaten überhaupt in den Ballungsräumen senden und sonst nirgends, ergibt sich meiner Meinung nach eher aus dem zeitlichen Ablauf.
    Immerhin hat die Einstellung der Privaten zu DVB-T einen ziemlichen Knick bekommen, nachdem die Subventionen ausgesetzt wurden.
    Alles was danach erschlossen wurde, musste dann ohne den Privaten auskommen, egal ob Ballungsgebiet oder nicht.
    Ich sage ja auch nicht, daß DVB-T in voll erschlossenen Gebieten uninterresant ist...
    Nur wird sich erst noch zeigen müssen, ob sich weitere Erweiterungen wirtschafftlich rechnen, da alle großen DVB-T Gebiete derzeit im leicht erschließbaren Flachland liegen.
    Zumal die Privatsender meiner Meinung nach ganz andere Interessen verfolgen, als Reichweite über DVB-T zu erzielen. Wenn es nur um die Reichweite ginge, hätte man sich nie mit Entavio auseinander setzen müssen.
    Fahr mal auf den Dörfern rum... da wird dir wahrscheinlich jeder erzählen, daß er die Satantenne montiert hat, um überhaupt etwas, bzw. mehr als drei Sender empfangen zu können.
    Ein Großteil hätte wahrscheinlich sogar noch etwas dafür bezahlt, wenns nötig gewesen wäre...
    Die Leute die einen Kabelanschluss vor der Tür liegen haben und sich aus Kostengründen für Sat entschieden haben, werden wohl eher in der Minderheit sein.
    Schön... aber das ist genau das gleiche Spielchen wie mit der Analogabstrahlung.
    So einfach mal kurz fummeln iss das ja bei Millionen von Satanlagen in Deutschland auch wieder nicht.
    Abgesehen davon würde ich eher 23,5° Ost nehmen und Astra da bei Zeiten runter schmeissen.

    Gruß Indymal
     
  8. Schüsselmann

    Schüsselmann Wasserfall

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    AW: APS:"Codierung aller FTA-Kanäle"

    Indymal, ein privater TV-Anbieter ist ganz klar eine auf Gewinnmaximierung orientierte, privatwirtschaftlich funktionierende Firma. Gewinne fährt er nur ein, wenn er ausreichend Zuschauer erreicht, also mehr erlöster Gewinn aus Werbeeinnahmen gegenüber dem Kostenaufwand für die Distribution stehen bleibt. Das ist legitim und eine einfach nachvollziehbare Angelegenheit. Genauso wie das Altersgefüge der erreichten Zuschauer analysiert wird, genauso wird auch analysiert, welcher Verbreitungsweg welche Erlöse wo erzielt. Wenn ich in einer Region wie Berlin und Umland mit relativ geringem Aufwand potentiell 6 Mio Zuschauer erreichen kann, weil dies technisch möglich ist und die Verkaufszahlen an Endgeräten in dieser Empfangsregion darauf schließen lassen, so kann ich im Gegenzug auf die Versorgung von Gegenden verzichten, die zwar eine größere Fläche aufweisen, aber nicht die selbe Rechnung zulassen. Der Rest, der aus einer solchen Rechnung rausfällt, verteilt sich auf vorerst Kabel und Sat. Entscheidend ist aus Sicht des privaten Programmanbieters vorrangig nicht so sehr, wie der "typische Satzuschauer" ausschaut, sondern der/die Distribution(en), mit der die meisten Zuschauer auch zukünftig erreicht werden. Gewinnt dvb-t an zunehmender Bedeutung wegen des steigenden Marktdurchsatzes, so wird ein privater Programmanbieter dieser Entwicklung Rechnung tragen und zunehmend in mehr terrestrischen Empfangsräumen verfügbar sein. Noch steht diese Entwicklung erst am Anfang, da heißt es zunächst noch "Flagge zeigen", dort wo es ansatzweise lohnend und/oder beobachtenswert erscheint. Von einem Zeitplan kann man sich nichts kaufen, von erreichbaren Zuschauern dagegen schon. Um die Gewichtung zu illustrieren, kannst Du Dir ja mal das hier reinziehen. Ein Programmanbieter wäre dumm, würde er sich ausschließlich auf einen der technisch machbaren Distributionswege verlassen bzw. sich somit in Abhängigkeit begeben.
    Die technische Distribution der eigenen Programme ist nicht für lau zu haben. Dort, wo mehrere Anbieter das selbe Produkt in gleicher Qualität anbieten können, hat der private Programmanbieter die selbe Wahl wie ggf. der Zuschauer für seine individuelle Distributionsauswahl. Astra ist ein Satellitenbetreiber von mindestens zwei möglichen Dienstleistern, die das selbe Produkt anbieten (können). Es kommt also zum einen auf den Preis, zum anderen auf die für den Programmanbieter wichtigen Rahmenbedingungen an. Im Falle RTL hab ich bereits früher angeschnitten, wo sich deren mittel- und langfristiges Planungsziel mit dem Delphinarium deckt, für MTV auch. Sie sind die bislang einzigen, öffentlich bekannten Teilnehmer dieser neuen Plattform und beide gehen kein Risiko ein. Die überwiegenden Geldströme aus den entavio-Einnahmen fließen meines Wissens Richtung Luxembourg, d.h. wenn sich ein Programmanbieter auf diese für ihn nur bedingt lohnende Plattform begibt, so muß es weitergehende Schnittmengen geben. Weitere Teilnehmer halte ich natürlich für denkbar, ich gehe momentan aber nicht zwingend davon aus, daß sich mittelfristig jeder Programmanbieter zugunsten SESAPS entscheidet. Astra spielt mit hohem Einsatz, ihr Ziel ist aber auch ein wirklich hohes.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. September 2006
  9. aladar

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    AW: APS:"Codierung aller FTA-Kanäle"

    Für die Sender ist die "technische" bzw. theorethische Reichweite aber völlig uninteressant. Es geht allein um die Zuschauer, die man auf diesem Verbreitungsweg (DVB-T) TATSÄCHLICH erreicht.
    Du hast einen sehr schönen LINK in deinem Posting gebracht. Wenn du dir die Daten genauer ansiehst, erreichen die Privaten über DVB-T real nur ca. 1 Mio von insgesamt 35 Mio Zuschauer-Haushalten.
    Im Umkehrschluss ist dieser Verbreitungsweg wegen dem schlechten Kosten/Nutzen-Verhältnis für die Privaten am ehesten komplett verzichtbar.
    Also würde es mich nicht überraschen, wenn die Privaten ihre derzeitigen DVB-T-Verträge einfach auslaufen lassen.
     
  10. Schüsselmann

    Schüsselmann Wasserfall

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    AW: APS:"Codierung aller FTA-Kanäle"

    Das hört sich in sich schlüssig an, hat aber einen Schönheitsfehler: noch finden sich dort die momentan am meisten bekannten Empfangswege. Mit der anstehenden Investition für ein digitales Empfangsgerät steht für den Verbraucher durchaus die Frage nach dem für ihn kostengünstigsten und bequemsten Empfangsweg neu. Marktakzeptanz kann nur durch Bekanntheit erreicht werden. Einen Verbraucher mit eingeschliffenen Gewohnheiten werden technische Neuerungen nicht wirklich interessieren, d.h. er wird nicht von Kabel oder Sat auf dvb-t umsteigen, wenn er dazu keine Notwendigkeit sieht. Beim bislang überwiegend stattfindenden Analogempfang stellt sich die Frage nach dvb-t nur für den aufgeklärten und interessierten Verbraucher. Mit der anstehenden Investition für jeden Verbraucher wird die Geräteindustrie eine verstärkte Motivation sehen dvb-t Empfänger zu bewerben. Bis dahin heißt es für die privaten TV-Anbieter auf dieser Schiene wie bereits erwähnt tatsächlich nur "Flagge zeigen". Entscheidet sich der Verbraucher dann mehrheitlich und dauerhaft gegen dvb-t, würde ich Deiner Argumentation folgen. Ich sehe aber kein Argument, was momentan darauf schließen ließe. Im Gegenteil, wegen des freien und kostengünstigen Empfangs sehe ich dvb-t mittelfristig als ernsthafte Konkurrenz zu Sat und Kabel, ganz im Sinne der TV-Anbieter.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. September 2006