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Apple will iPhone für FBI nicht entsperren

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 19. Februar 2016.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Das Problem bei Android ist die relativ große Vielfalt an Hardwarekomponenten. Bei Apple kommen Hard- und Software von einem Unternehmen, deshalb kann die Software optimal an die Hardware angepasst werden (u. umgekehrt).

    Bei Android müssen die Hersteller jedoch die Software immer an das jeweilige genutzte Modell des Smartphones anpassen, und da werden öfters mal nicht alle Funktionalitäten die die Hardware bietet genutzt.

    Android bietet soweit mir bekannt seit Version 5.1 die Unterstützung von Verschlüsselung in Hardware. Dafür muss allerdings dann ein Crypto-Coprozessor verbaut sein der die Ver- und Entschlüsselung der Daten vornimmt; falls das die CPU machen muss wird das Gerät nicht nur ausgebremst sondern es reduziert sich dadurch auch die Akkulaufzeit. Speziell darauf ausgelegte Recheneinheiten erledigen die Verschlüsselung schneller u. energiesparender im Vergleich zu den ARM-CPU-Kernen.
     
  2. Martyn

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    Aus der Sicht eines Geräteherstellers passt dein Vergleich natürlich.

    Aber aus der Sicht das Gerätenutzers sieht es anders aus. Da macht es keinen grossen Unterschied ob die PIN geknackt oder nur umgangen wird.

    Der Unterschied ist gering, wie zwischen einem Einbruch wie die Tür aufgebrochen wird, und einem Einbruch wo stattdessen fachmännisch eine Fensterscheibe entnommen und wieder eingesetzt wurde. Beides bleibt ein Einbruch. Die Methode ist aus Sicht des Einbruchopfers völlig irrelevant.

    Bei manchen Straftaten oder vorallem bei Menschen mit einem repräsentativen Job reichen schon Ermittlungen und eine Prozesseröffnung um ihn zu ruinieren. Wenn dann wegen unrechtmässig beschaffter Beweise das Verfahren schlussendlich eingestellt wird, hilft das oft auch nicht mehr.

    Und in vielen anderen Fällen dürfte es so sein, das solche Beweise dann auch wenn sie nicht gerichtsverwertbar sind, schon aureichen das man damit ganz gezielt nach anderen Beweisen wie z.B. Überwachungsvideos oder Logfiles suchen kann, und diese dann natürlich meist auch findet. Aber eben nur wenn man die unrechtmässigen Beweise vorab als Hilfe zur Verfügung hat.
     
  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Mag sein, spielt aber in dem konkreten Fall keine Rolle, da der betreffende Gerätenutzer als Straftäter bereits feststeht.

    Gehen wir einfach mal von dem Fall aus dass die Ermittlungsbehörden wichtiges Beweismaterial in der Wohnung eines bereits überführten Straftäters vermuten, dann würde sich die Polizei auch gewaltsamen Zutritt zu dieser Wohnung beschaffen falls diese Material vermuten die der Aufklärung der Straftat hilfreich ist vermuten.

    Das kann durchaus sein, aber die Polzei muss nunmal ermitteln und sich Zugang zu Beweismaterial beschaffen v.a. wenn es sich um schwere Kriminalität handelt u. keine Bagatelldelikte.
    Die Beschuldigten müssen dann dann mögliche Rufschädigungen tolerieren; weil davon ausgegangen wird dass diese ihren Ruf wiederherstellen können.
    Bei einem bereits überführten Straftäter spielt dieses Argument keine große Rolle.
     
  4. Martyn

    Martyn Institution

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    Das die Polizei das versucht und macht ist natürlich so.

    Trotzdem würde ich aber z.B. keine Haustür von einem Hersteller kaufen, von dem ich weis das er der Polizei einen Generalschlüssel zur Verfügung stellt.

    In der Praxis klappt das aber so gut wie nie. Jörg Kachelmann, Dominique Strauss-Kahn, Christian Wulff, Sebastian Edathy, ... die Liste ist lang.
     
  5. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Die Polzei erhält keinen Generalschlüssel sondern nur Informationen wie das Schloss schneller mittels Lockpicking geöffnet werden kann oder wie sonstige Sicherheitsmechanismen des Türschlosses funktionieren.
    Niemand hat nach einem Generalschlüssel gefragt.
    Zudem gibt es das Experten die sich mit dem Thema auskennen, da muss der Hersteller selber nicht unbedingt alle Infos zu den Sicherheitsfunktionen des Schlosses "herausrücken".

    Die Polizei muss ermitteln bei Verdacht auf eine Straftat u. kann auf solche Befindlichkeiten keine Rücksicht nehmen, sonst machen sich die Ermittlungsbehördern selber strafbar. Strafvereitelung ist ebenfalls strafbar.

    Weiterhin wird bei prominenenten Persönlichkeiten eine Informationssperre verhängt, d.h. keine Informationen an die Presse oder Öffentlichkeit dass überhaupt gegen eine best. Person ermittelt wird.
    Die Öffentlichkeit wird erst informiert wenn der Staatsanwalt Anklage erhebt, das wird dieser nur tun wenn handfeste Beweise gegen den Anklagten vorliegen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Februar 2016
  6. -wolf-

    -wolf- Foren-Gott

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    Apple hat die iCloud Daten des Phones zur Verfügung gestellt.

    Ein "kompetenter" Mitarbeiter des FBI hat das Phone aus Dämlichkeit in den Sperrmodus geschickt. Und jetzt heulen Sie rum, weil Apple das nicht geradebiegen will. So habe ich das jedenfalls aus der US Presse entnommen.
     
  7. TV_WW

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    Ja, so habe ich das auch gelesen.
    Dem FBI wurde allerdings Hilfe aus der Hackerszene angeboten. Die Frage ist ob das FBI diese Hilfe annehmen wird.

    Das könnte allerdings zu einer Schramme im Ruf des Unternehmens Apple führen falls es den Hackern gelingt das iPhone zu entsperren u. an die Daten zu gelangen, denn das würde die Aussage (von Seiten Apple) dass die Nutzerdaten in allen Fällen sicher sind widerlegen.
    Das Vertrauen der Kunden in des Unternehmen würde schwinden...
     
  8. -wolf-

    -wolf- Foren-Gott

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    Es geht um ein 5C. da sollte noch evtl. was möglich sein, das hat den Kryptochip nicht. Keine Chance beim 6er.
     
  9. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Sicher, aber ob das bei den Leuten auch so ankommt? Unterscheiden die Leute auf der Straße wirklich zwischen sicheren (ab iPhone 6) und unsicheren (bis 5c) iPhones?
    Es kommt ja auch darauf an wie das von den Leuten interpretiert wird in solchen Fällen.

    Meine Ansicht dazu:
    Die bestmögliche Situation für Apple: Niemand knackt das besagte Smartphone
    Die schlechtmöglichste Situation für Apple: Hacker knacken das besagte Smartphone
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Februar 2016
  10. Martyn

    Martyn Institution

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    Wenn diese Informationen aber dazu führen das auf diese Weise das Schloss innerhalb kürzester Zeit routinemässig ausgehebelt werden kann ist es defacto das Gleiche wie ein Generalschlüssel. Jedenfalls ist die Wirkung die Gleiche.

    Falls es Hacker wirklich schaffen sollten das iPhone zu knacken kann Apple im Nachhinein immer noch nachbessern und die verwendeten Exploits stopfen.

    Wenn Apple jedoch selber mithilft ds iPhone zu knacken hätten sie jegliches Vertrauen verspielt.