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Apocalypto im Premiere-Programm

Dieses Thema im Forum "Sky - Programm" wurde erstellt von kinofreak, 28. Juni 2008.

  1. kinofreak

    kinofreak Foren-Gott

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    du kannst mir den spaß nicht verderben ;)

    mir ist es auch ein rätsel wie du darauf kommst das die Mayas hier vordergründig als primitives mordlüsternes Volk dargestellt werden. ich kann das nicht bestätigen und hab das im kino, wie auch auf dvd nicht so empfunden....
     
  2. Alaska

    Alaska Talk-König

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    AW: Eure Persönlichen Premiere TV-Tipps

    Verfolge doch mal den Weg vom Dorf zur Stadt. Umso näher der Film der Stadt und damit der Hochkultur kommt, umso mehr Zeugnisse von Barbarei, Dummheit und Mordlust findest Du, was sich bis zu den Leichenbergen steigert. Diese Steigerung ist beabsichtigt. Nach dem Motto, Natur ist gut, Kultur schlecht.
     
  3. kinofreak

    kinofreak Foren-Gott

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    ich wohne auf dem land, ähnlich der friedliebenden Mayas im Film die entführt werden ;)

    wenn ich von meine dorf zu nächsten Großstadt gehe, wird es diese Steigerung von der du schreibst auch geben.... spätestens wenn ich die Großstadt erreicht hab!
     
  4. achwas

    achwas Talk-König

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    AW: Eure Persönlichen Premiere TV-Tipps

    sind es eigentlich viele kilometer zur nächsten stadt?
     
  5. Alaska

    Alaska Talk-König

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    AW: Eure Persönlichen Premiere TV-Tipps

    Na ich wohne in der Großstadt. Da haben wir's! Für mich wohnt das Grauen auf dem Land. ;)
     
  6. Hoffi67

    Hoffi67 Foren-Gott

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    AW: Eure Persönlichen Premiere TV-Tipps

    Und wieder mal bewarheitet sich,daß man über Filme nicht streiten kann.Der eine mag sie,der andere nicht.Braveheart ist für mich auch ein Meisterwerk,Passion Christi eher ein Machwerk,Apocalypto hingegen tendiert eher zum ersten hin,auch wenn ich zugeben muß,daß er sehr viel Brutalität zeigt.
     
  7. SaVita

    SaVita Platin Member

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    AW: Eure Persönlichen Premiere TV-Tipps

    da sollte jemand danny glover hinschicken, der auf mel gibs-den aufpasst.
     
  8. Mr. Moose

    Mr. Moose Platin Member

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    AW: Eure Persönlichen Premiere TV-Tipps

    Interessante Theorie.

    Habe mir den Film gestern abend angesehen, und ich bin positiv überrascht. Ich hatte eine Schlachtplatte erwartet, aber dem war überhaupt nicht so. Gesehen habe ich einen kamera- und tontechnisch hervorragenden und spannenden Film, gepaart mit Zivilisationskritik, der auch zum Nachdenken gebracht hat.

    Was wird/wurde genau angesprochen mit dem Film? Klar ist, über Gibson's Gewaltdarstellungen lässt sich streiten, aber sie sind nie Mittel zum Zweck sondern verdeutlichen dem Zuschauer, wie "hart" das wirkliche Leben vor Jahrhunderten und Jahrtausenden war. Da ist nicht alles "Friede, Freude, Eierkuchen". Man sei nur an das römische Reich erinnert und deren "Spiele". Gewalt unter Menschen, und menschenunwürdige Folter gab es schon immer und wird es immer geben, warum soll man aber durch solche intensiven Darstellungen in Filmen die Leute nicht aufrütteln? Schlimmer finde ich da eher solche Horrorstreifen à la Saw, Hostel etc. Ich habe diese auch geschaut, aber der Sinn dieser Filme bleibt mir bis heute verwehrt. Im Gegensatz zu den Gibson-Streifen ist dies die pure Freude am Leiden der Menschen.

    SPOILER:
    Was eindeutig an Apocalypto hängen geblieben ist, war die Szene mit der Sonnenfinsternis, als auch bei der Flucht von "Jaguars Pranke" über den Leichenberg. Schockierende Bilder, die selbst vor ein paar Jahrzehnten mitten in Europa noch zu sehen waren. Und das Lachen der "Oberen", als ob sie genau wüssten, dass sie das Volk an der Nase herumführen. Richtig ekelhaft, wie das "gemeine" Volk vera*rscht wird. Eindeutige Kritik an Religionsfanatikern und Diktatoren.

    Zu den "schönsten" Szenen gehört mit Sicherheit eine Szene, als die Ureinwohner um das Lagerfeuer sitzen und der Stammälteste eine weise Geschichte erzählt. Oder die Geburt des Kindes in aussichtsloser Situation.

    Überhaupt nicht nachvollziehen kann ich die Diskussion um die Köpfungsszenen. Da finde ich, gibt es eindeutig schlimmere Filme, die Folterszenen "genüsslicher" inszenieren. Der letzte Rambo-Film ist um Längen menschenunwürdiger als das Machwerk Mel Gibsons.

    Das einzige, wo ich dann schon schmunzeln musste war bei der Darstellung der "Maya-Krieger". Ich fühlte mich bei der Szenerie irgendwie an Ork-Gruppen aus Herr-der-Ringe erinnert.

    Aber alles in allem ein sehr sehenswerter Film für Leute, die mit Gewaltdarstellungen und ein bisschen Blut umgehen können, die aber nicht auf "Schlachtorgien" aus sind. Denn der Film regt definitiv zum Nachdenken an, wie grausam der Mensch zueinander sein kann.

    Ach ja, und noch was. Ich hab da auch so eine Theorie, die diesen Ansatz bestätigt (Eingangszitat):
    In der "Natur" benötigt der Mensch seine "aggresiven" Triebe, um zu überleben. Sei es auf der Jagd oder beim Bestehen gegen die Naturgewalten. In der zivilisierten "Stadt" aber, kann der Mensch seine "aggresiven" Triebe nicht ausleben, weil er eben nicht auf der Jagd ist. Also sucht er sich einen Ersatz. Ich weiß selbst, das ist selbst sehr sehr vereinfacht dargestellt, aber ich denke, ein Fünkchen Wahrheit ist schon dran.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Juli 2008
  9. Alaska

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    AW: Eure Persönlichen Premiere TV-Tipps

    Ich habe nicht grundsätzlich Probleme mit Gewaltszenen, z.B. die zum Teil sehr drastischen in den Filmen von Scorsese oder Sergio Leone finde ich überaus passend und möchte sie nicht missen. Bei Mel Gibson gibt es etwas, das mich dabei stört. Als Hauptdarsteller von "Payback - Zahltag" z.B. hat er dafür gesorgt, daß einige Folterszenen in seiner Rolle ausgebaut und dadurch deutlich grausamer wurden, das könnte zu meiner These passen. Man identifiziert sich mit seiner Figur und soll dann diesen Schmerz miterleiden. Das geht in eine ganz andere Richtung als bei den erstgenannten Regisseuren, das ist, als ob man in einer offenen Wunde herumbohrt. Bei Passion war es extrem und ich persönlich glaube eben nicht, daß es Gibson dabei nur um die Darstellung der Wahrheit geht (genausowenig wie bei Apocalypto, dazu ist die Darstellung historisch viel zu fragwürdig), sondern um die Darstellung des Leidens schlechthin und das zieht er dann durch den ganzen Film hindurch. Ob da nun geköpft wird oder Leichenberge liegen ist mir persönlich recht egal, das schockiert mich nicht, die Aneinanderreihung von Schmerz und Elend ist es, die mich zermürbt. Das ganze Elend der Dorfbewohner, die einer nach dem anderen abgeschlachtet werden, das geht ja endlos, dann der lange Weg mit dem sadistischen Wächter, die 10 Minuten Köpfungszenen, die Quälerei der Überlebenden, indem man sie scheinbar freigibt, um sie nur noch grausamer zu töten und dann der Speer durch den Unterleib des Hauptdarstellers, eigentlich eine tödliche Verletzung, mit der er offensichtlich stundenlang durch den Urwald läuft und am Schluß muß auch noch ein Pfeil durch die Brust hindurch dazukommen. Das erinnert mich an Bilder der christlichen Märtyrer, die mich schon immer besonders abgestoßen haben. Oder die Ehefrau. Es reicht nicht, daß sie mit ihrem Kind fast ertrinkt, sie muß dabei auch noch ein weiteres Kind gebären und sich dann mit den beiden ums Leben hangeln. Welch Wunder, daß es mit den vieren am Ende gut ausgeht, da vermute ich fast einen Kompromiß mit dem Studio.

    Ohne jetzt jemand überzeugen zu wollen.
     
  10. kinofreak

    kinofreak Foren-Gott

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