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Apocalypse Now Redux

Dieses Thema im Forum "Sky - Programm" wurde erstellt von rsc1967, 19. April 2002.

  1. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    Ohjeh... Ist aber reichtlich umständlich formuliert... Ich be2fel, dass TheGood am Ende mehr davon versteht sch&uuml

    Außerdem scheint es mir ein wenig veraltet, da meiner Erfahrung nach nahezu jeder neue Fernseher hierzulande eine 16:9-Formatumschaltung besitzt. Okay, vielleicht nicht gerade die No-Names, aber alle drei Fernseher, die ich in den letzten drei Jahren gekauft habe, hatten diese Funktion. Und die waren von Philips, Sony (beides 50er, unteres Preissegment) und ein (mein) Akai mit 80er Röhre.

    Eigentlich sollte man diesen Artikel komplett wegschmeißen. Denn Anamorphe Bilder sind keine Erfindung fürs 4:3-Fernsehen.

    Angefangen hat das irgendwan in den späten 50ern, 60er, als immer mehr Menschen zu Hause einen Fernseher hatten und im Kino die Besucher ausblieben. Da hat man nach einem neuen "Feature" gesucht und das Breitbild erfunden.
    Jedoch hat sich an dem 35mm-Filmmaterial von damals nichts geändert. Man setzte einfach eine zylindrische Linse vor die Kamera, so dass das Bild seitlich gestaucht aufgenommen wurde. Die verschiedenen Brugungsgrade wurden unter verschiednen Markennamen patentiert. Darunter auch das bekannte "Cinemascope" oder auch "Panavision".
    Dem Trick, horizontal durch Stauchen "mehr Bild" unterzubekommen hilft überdies noch eine bilogische Besonderheit unseres Auges. Das besitzt nämlich in horizontaler Richtung weniger Sinneszellen als in vertikaler. Der tatsächliche Verlust an Auflösungsvermögen (der bei Zelluloid-Film durch die "Körnung" bestimmt ist) in der Horizontalen bleibt dem Zuschauer daher mehr oder weniger verborgen.

    Beim Abspielen eines solchen Films muss der Filmvorführer entsprechend dem Verfahren eine Linse vor den Projektor setzen, die das Bild wieder spreizt. Das ist auch der Grund, warum auch heute noch zwischen der Werbung und dem Hauptfilm im Kino eine kleine Pause ist: Der Vorführer setzt die korrekte Linse vor den Projektor. Wenn man sich in die letzte Reihe setzt und in das "Loch" schauen kann, sieht man das auch. Die modernen Projektoren haben vorne ein Drehmagazin mit allen möglichen Linsen -- es muss nur die richtige davor gedreht werden.

    Und genau dasselbe Verfahren wird jetzt auch beim Fernsehen eingesetzt, um das breite Format in einem 4:3-Bild unterzubekommen. Und statt der Linse muss das Wiedergabegerät diese Entzerrung herstellen. Früher hat das der Sender bereits getan -- der Film wurde im Vollbild oder mit schwarzen Balken ausgestrahlt.
    Heute macht das der Digitalreceiver, der DVD-Player oder letztlich der Fernseher.

    Das ist der gesamte Trick dabei. Also die 16:9-anamorph-Ausstrahlung ist quasi ein Schritt "Back to the Roots". Es wird dem Zuschauer mit seinem Wiedergabegerät überlassen, welches Format er gerne sehen möchte, indem das Originalformat ausgestrahlt wird.

    Gag

    PS. Es gibt noch Sondergrößen bei Filmen. Manche (preiswerte) Produktionen werden ohne Verzerrung gefilmt, bei der Wiedergabe wird das Bild dann ein Stück aufgezoomt, so dass oben und unten etwas wegfällt. Solche Filme werden dann auch teilweise als TV-Fassung gezeigt, ohne oben und unten den Streifen abzuschneiden. Und dann kommt es vor, dass man regelmäßig das Mikro von oben im Bild baumeln sieht... ;o)