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Antennenfernsehen weiterhin relevant und beliebt als Verbreitungsweg

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 7. November 2022.

  1. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Technisat hatte ich für DVB-T2 nie, aber der billige Telefunken-TV im Schlafzimmer hat gegenüber allem anderen bei uns unterirdisch schlechte Empfangseigenschaften.
     
  2. joegillis

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    Achtung, es sind wieder mal mehrere paar unterschiedliche paar Schuhe, die zusammenspielen: Die Codierung und das Sendernetz. Die Füllsender bzw. Umsetzer waren teilweise auch nicht mehr nötig, da DVB-T zum einen im Gleichwellenbetrieb laufen kann (das konnte PAL nicht) und durch das Guard-Intervall in DVB-T kommt es nicht zu diesen Geisterbildern, da sich z.B. zwei sehr schwache Signale sehr vereinfacht addieren.
    Natürlich kann man diskutieren, ob man nicht den ein oder anderen Sender hätte lassen können ;-)
     
  3. Erik1

    Erik1 Silber Member

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    Wer nur schwachen DVB-T(2) Empfang hat, wird natürlich je nach Wetter auch mal Ausfälle haben. Ist das Signal aber stark genug, geht DVB-T2 immer noch, wenn über Sat schon lange nichts mehr kommt. Und sooo lebenswichtig ist der Fernsehempfang ja auch wieder nicht.

    Jedenfalls finde ich eine terrestrische Grundversorgung wichtig. Egal, ob nun Sturm oder Bauarbeiten die Schüssel abgeräumt haben oder ein Defekt wetterbedingt nicht sofort behoben werden kann, eine Zimmerantenne im Fensterbrett bringt bei uns mindestens 17 Programme, auch wenn das Internet nicht genutzt wird.
     
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  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Richtig, teilweise waren Füllsender notwendig weil das Signal der TV-Grundnetzsender Geisterbilder hatte, teilweise aber auch um von Grundnetzsendern abgeschattete Talgebiete zu versorgen. Niederungen in die die Funksignale der TV-Grundnetzsender nicht vordrangen, v.a. nicht wenn diese im UHF-Bereich gesendet haben.
    Das VHF-Band 1 hatte noch den Vorteil dass die Funksignale auch topographisch ungünstig gelegene Abschnitte erreichten, aber in diesem Frequenzband kam es immer mal zu witterungsbedingten Überreichweiten.
    Und es waren recht für VHF Band 1 große Antennen zum Empfang notwendig.

    Insgesamt muste das TV-Signal aber um ca. 15 dB stärker sein, weil für ein brauchbares Bild ca. 30 dB SNR notwendig waren, für ein sehr gutes Bild sogar 40 dB SNR, was über den terrestrischen Weg nur selten erreicht wurde.
    Bei DVB-T2 reichen ca. 15 dB SNR für einen störungsfreien Empfang, zumindest bei den Sendeparametern welche die ÖR nutzen.
     
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  5. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    RSB-AM hat (vom Restseitenband abgesehen) keinen Modulationsgewinn, daher war jede kleine Störung sofort im Bild erkennbar. Ein analoges TV-Bild mit 45 dB SNR wird als rauschfrei beurteilt (von einem Grundnetzsender hat man übrigens über 60 dB SNR geliefert bekommen). Wenn man nun berücksichtigt, dass ein 8 MHz breiter Kanal bei 75 Ohm etwa 10 dBµV an thermischem Rauschen verursacht, bedeutet das, dass man bei idealstem Verstärker immer hin schon mindestens 55 dBµV aus der passiven Antenne benötigte. In der Praxis ist man bei analogem terrestrischem TV von einem Pegel von mindestens 60 dBµV ausgegangen, um überhaupt ein verstärkungswürdiges Signal zu haben.
    Dank COFDM ist die Bandbreite der einzelnen Träger so gering, dass auch das Rauschen extrem gering ist. Nur aus diesem Grund lässt sich DVB-T(2) oder auch DAB bei so geringen Feldstärken bzw. Antennenpegeln betreiben.
     
  6. transponder

    transponder Gold Member

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    In der Theorie kann ich da mitgehen.

    In der Praxis sieht es bei mir so aus: Rhein-Main sendet vertikal polarisiert, Entfernung ca. 70km. Königstuhl (Heidelberg) und Donnersberg (Pfalz) sind Luftlinie etwa 30 bzw. 40 km entfernt und senden horizontal.
    Früher hatte ich zwei Yagis jeweils horizontal und vertikal entsprechend ausgerichtet und die Signale in einem speziellen Verstärker mit zwei UHF-Eingängen mit Pegelstellern gemixt. Das Ergebnis konnte trotzdem nicht überzeugen. Es gab öfters Ausfälle.

    Nach der Konzentration auf nur noch eine vertikal polarisiert ausgerichtete Yagi auf Rhein-Main und entfernen des Verstärkers, kommen die näher horizontal gesendeten Kanäle hier trotzdem genaus0 gut an, wie vorher. Trotz falscher Polarität und falscher Richtung der Empfangsantenne (siehe Bild). Keinerlei Ausfälle mehr. Selbst bei Wolkenbrüchen, bei denen die 100 cm Sat-Antenne empfangsmäßig in die Knie geht, kann man DVB-T2 von den drei Senderstandorten immer noch stabil empfangen.

    Hätte ich vorher nie gedacht. Ich kann mir dies nur so erklären, dass durch die angrenzenden Gebäude und den 50 Meter entfernten Odenwald, die horizontal polarisierten Sendesignale entsprechend reflextiert werden, und die Yagi diese Reflexionen gut verarbeiten kann. Jedenfalls bin ich mit den Empfangsergebnissen hoch zufrieden.
     
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