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Antennendose - zukunftstauglich?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von b-zare, 24. August 2016.

  1. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Bereits um 2012 (?) gab es von Unitymedia einen HD-Rekorder mit eigenem Modem. Die aktuelle Horizon Box verfügt auch über ein solches.

    Viel mehr kann ich dazu nicht sagen, Kabel ist nicht meine Baustelle. Fakt soll aber sein, dass die Netzbetreiber für neue Installationen immer öfter Dosen mit zwei Datenausgängen vorsehen, die etliche Anbieter (braun teleCom, DCT Delta, WISI, Axing, …) im Programm haben.
     
  2. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Ok, soweit ich die Sache verstanden habe ist das ein Alles-in-Einem-Gerät. Das Gerät vereint DVB-C Receiver mit Aufnahmefunktion, unterstützt Pay-TV
    mit einem Kabelmodem, WLAN-Router und VoIP-Telefonanlage.
    Stellt sich allerdings die Frage weshalb irgendein Nutzer zusätzlich noch ein weiteres Kabelmodem in seiner Wohnung zusätzlich benötigen wollte oder sollte.
    Ich kann mir nicht vorstellen dass zwei Modems mit den identischen Nutzer-Zugangsdaten im Kabelnetz laufen.

    Kabelanschluss ist genausowenig meine Baustelle, ich verstehe allerdings die technischen Grundlagen.

    Möglicherweise damit zukünftig kein Austausch der Dosen erforderlich sein wird falls der Upstream-Frequenzbereich erweitert wird, dann muss nur noch der Hausanschlussverstärker getauscht werden.
     
  3. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Das leuchtet nicht ein: Einer Erweiterung des Upstreambereichs steht die Auslegung der seit Jahren verbauten Dosen für die Nutzung des Modems selbst doch rein gar nicht im Weg. Wenn es haken sollte, dann weil Downstream über 862 MHz hinausgehen wird und nicht alle Dosen dafür spezifiziert sind (…. und weil der Schutz von vor Ingress aus den Empfangsgeräten verlorengeht.). Nur ändert daran die Anzahl der Datenports nichts.

    Meine Vermutung: Die Motivation für zwei Datenports dürfte im Bereich von nicht-linearen TV-Angeboten liegen. Als Kabelanbieter kann ich vor allem dann punkten, wenn es in der Wohnung kein leistungsfähiges LAN gibt und ich alles direkt über das verlegte Koax abwickeln kann.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Mai 2017
  4. b-zare

    b-zare Gold Member

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    Wenn ich aber nur 1 Dose habe (haben wollte - bislang ungenutzte Mindestausstattung, sonst Sat und massive Leerrohre) und somit Modem und TV knappe 3 cm voneinander angestöpselt werden - bräuchte eigentlich der TV-Outlet keinen Uploadzugang.

    Bleibt also die Frage: wie massiv kann das Störsignal, das Tuner zurückgeben, sein? Rechengröße oder doch irgenwann massives Problem?

    Vielleicht geht meine Dosenlösung ja mal als missing-link bis zur Multimediadose-neu-Generation in die Geschichte ein?
     
  5. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Es werden immer noch Anschlussdosen mit explizitem Modemanschluss von den Herstellern angeboten. Und an den anderen Anschlüssen der Dose werden Frequenzen unterhalb 80 MHz herausgefiltert.

    Was allerdings dann mehr als ein Kabelmodem pro Haushalt bedeutet. Keine Ahnung welcher KNB das unterstützt.
     
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    So wie ich das verstanden habe koppelst du das Sat-Signal und Kabelinternet. Wenn du ausser Internet keine zusätzlichen Dienste im TV-Kabel nutzen möchtest dann sehe ich keinen Grund weshalb du irgendwas ändern solltest.
    Problematisch dürfte allerdings werden falls der KNB den Internetdownstream auf Frequenzen oberhalb 900 MHz erweitert, weil das dann mit der Sat-ZF kollidiert, zumindest bei Sat Low-Band mit 9,75 GHz LOF.

    Eine Garantie für Zukunftssicherheit kann es daher nicht geben.
     
  7. b-zare

    b-zare Gold Member

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    Die herkömlichen Multimediadosen unterscheiden aber noch immer zwischen Band II (UKW) und TV (untere Sonderkanäle bis Band V) - was dank Volldigitalisierung ja Anachronismus wäre und unnötige zusätzliche Bauteile und somit Stör- und Fehlerquellen, Signaldämpfung liefert.
    Kabel- und Sat-Netz sind bei mir komplett getrennt, der Multischalter hätte zwar einen Eingang dafür, aber ich habe keine Dosen zum Auskoppeln verwendet, sondern die Koaxkabel direkt mit F-Steckern an die Receiver geschraubt. Nur im Wohnzimmer wird DVB-C als Backbone für allfällige Ausfälle (meist der ORF-Karten-Berechtigungen wegen seltener Nutzung) und Anlieferung lokaler Radiostationen (private terrestrisch zu schwach) geduldet.
     
  8. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Zur Häufigkeit von "Störfällen" kann ich nichts sagen. Konsequent gehandhabt wurde das nach meinem Eindruck nie. Einerseits hieß es immer, dass etwa für eine Reihenschaltung von Dosen bis zu einem Sperrfilter durchgängig mit MM-Dosen zu arbeiten ist, auch wenn das Modem an die erste Dose kommt. Andererseits scherten sich auch die unter Kostendruck arbeitenden Servicepartner der Netzbetreiber oft nicht darum. Dass die Sperre vor den Ports für Rundfunk sinnvoll ist, steht für mich dennoch nicht infrage.


    Das stimmt so pauschal sicher nicht. So gibt es von KATHREIN als MM-Stichdose die wie von Dir beschrieben selektive ESM 40, aber auch die (ab 85 MHz) breitbandige ESM 30. Nach meinem Eindruck sind die breitbandigen Dosen in der Mehrzahl. Selektive Auslegung wurde wieder interessanter mit den 4-Loch Dosen (2x Data), weil die Durchgangsdämpfung mit dem zusätzlichen Port steigt.
     
  9. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    In dem Augenblick, wo in dem Verteilnetz ein Rückweg betrieben wird, müssen die einzelnen Ableitungen entweder mit einer Rückwegsperre oder komplett mit Multimeda-Dosen ausgestattet sein, damit unerwünschter Ingress unterdrückt wird (an der CMTS laufen nämlich durchaus mal die Störsignale von 1000 Dosen zusammen). Wichtig ist auch, dass der Rückweg korrekt ausgepegelt wird, die Dämpfung vom jeweiligen Anschluss an der Dose also auch tatsächlich so hoch ist, dass das Modem mit 105 dBµV sendet.
    Störungen treten aber nicht nur durch Ingress, sondern insbesondere ab DOCSIS 3 auch in Form von Intermodulationsprodukten auf. Selbst einige (ältere) MM-Dosen haben hier Probleme.
    Gefordert ist zwischen dem MM-Port und den anderen Anschlüssen tatsächlich eine Dämpfung von mehr als 65 dB. Das ist nicht wirklich trivial aber notwendig. Das geht nur mit Entkopplung durch Richtwirkung in Verbindung mit einem Filter.
    Wenn es einen Weg gäbe, heute schon eine Dose anzubieten, die sowohl die heutigen Anforderungen mit Rückweg bis 65 MHz, als auch die zukünftigen Anforderungen mit Rückweg bis 204 MHz erfüllen würde, dann wäre die schon in vielen Katalogen zu finden. Fakt ist aber, dass das nicht geht.