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Antenne Deutschland startet Programmbelegung des privaten Bundesmux

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 27. Februar 2020.

  1. Pete Melman

    Pete Melman Foren-Gott

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    128 Kbps habe ich noch nie verwendet. Meine selbst erstellen MP3s sind alle 320 Kbps, CBR, Lame Codec konvertiert.
    Das ist, selbst mit hochwertigem Equipment, für mobile Wiedergabe vollkommen ausreichend und auch noch platzsparend genug.
    Die Lossless-Formate (DSD,MQA etc.) sind hervorragend für Streaming geeignet, nehmen platzmäßig allerdings zuviel in Anspruch für mobil. Dafür kann man damit allerdings Masterqualität übertragen. Also qualitativ weit über der CD.

    Das Wave-Format (16bit/44,1khz) gilt zwar als unkomprimiert, ist aber eigentlich ebenfalls schon komprimiert.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Februar 2020
  2. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    Las es doch gut sein. Wir wissen das du kein Freund von DAB+ bist und dort wo man in der Regel am meisten Radio hört es der Klang gar nicht schlecht.
     
  3. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    Und zum eigentlichen Thema, weil inzwischen diese ständige Klang Diskussionen nerven, mich würde es eher interessieren ob es schon Infos gibt an welchen Standorten der zweite Bundesmux senden wird.
     
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  4. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Wo ich ihn höre ist er grausam! Das tut schon weh.
     
  5. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    Hast du auch noch was zum eigentlichen Thema? Klang Diskussionen hatten wir doch schon genug.
     
    Koelli gefällt das.
  6. yoshi2001

    yoshi2001 Board Ikone

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    Ist aber immer noch deutlich besser als jedes andere Kompressionsverfahren.
     
  7. Radiowaves

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    Ich habe tatsächlich einige alte 128er MP3s aus der "Gründerzeit". Es gibt da welche, bei denen merke ich es nicht sofort, dass es nur 128er sind. Vor allem bei "sparsam" arrangierten elektronischen Popsongs. Einige Titel der Band Camouflage fallen mir da spontan ein.

    Selbst habe ich immer 192 für "unterwegs und nebenbei" verwendet. Mit dem von mir immer noch genutzten LAME 3.93.1 (von 2002!) habe ich da ohne weitere Verrenkungen mit "--cbr -b 192 -m j -q 0" bzw. bei plattkomprimiertem Pop mit "--scale 0.85 --cbr -b 192 -m j -q 0" eine Qualität, bei der mich wirklich nichts mehr stört. VBR habe ich nie gemacht aus Kompatibilitätsgründen und wegen z.T. spinnender Restzeitanzeigen.

    Archiviert wird freilich verlustfrei.

    Zurück zum Rundfunk. HE-AAC ist und bleibt eine Hilfskrücke für Bitraten, bei denen andere Verfahren völlig versagen. Es suggeriert eine höhere Qualität, vor allem für diejenigen, die "Höhen vorhanden" mit "hohe Qualität" gleichsetzen, also für unerfahrene Hörer. Diese Höhen sind aber völlig kaputt. Kann man leicht selbst nachvollziehen: einfach mal aus einer sauberen Vorlage (CD-Grabbing) ein HE-AAC mit meinetwegen 64 kbps erzeugen - das wäre in etwa die maximale Netto-Audiobitrate, die ein 72-kbps-DAB+-Kanal bietet - und dann wieder in Wave zurückwandeln. Danach mit dem Original samplegenau synchronisieren (Mehrspur-Editor) und voneinander subtrahieren. Das Ergebnis sind die Artefakte. Und die haben bei HE-AAC exakt dieses impulsförmige, ekelhafte Kratzen. LC-AAC hat das nicht, kann man gut bei einer Qualitätsstufe von 96 kbps vergleichen, bei denen beide Verfahren sinnvoll anwendbar sind.

    Fazit: HE-AAC im Rundfunk bedeutet: "uns war das Programm nicht wert, in anständiger Audioqualität verbreitet zu werden" und damit auch "ihr Hörer seid es uns nicht wert, anständige Audioqualität zu bekommen".

    Der alte Layer-II-Codec zieht übrigens bei höchsten Bitraten, über die wir bei DAB/DAB+ gar nicht diskutieren müssen, LC-AAC davon.

    Es ist zwar eigentlich nicht zulässig, die Qualität eines Coders anhand der Pegel (Spitzenpegel / mittlere Lautheit) der Artefakte zu überprüfen, da dahinter ja psychoakustische Modelle stecken, die u.U. auch Artefakte mit höherem Spitzenpegel geschickter "verstecken" können als z.B. ein anderer Coder Artefakte mit niedrigerem Spitzenpegel verstecken kann. Aber einen ersten Anhaltspunkt liefert so ein Vergleich schon.

    Ich habe also mal einen Titel, an dem man Datenreduktion recht gut erkennen kann (Sufjan Stevens - "Romulus") auf 48 kHz Abtastrate gewandelt (Rundfunkstandard) und dann im Pegel auf rundfunk-übliche Werte (-18 LUFS auf den Sendeleitungen) abgesenkt. Danach bin ich mit mehreren Bitratenstufen Layer II und LC-AAC drüber sowie "außer Konkurrenz" mal mit LAME 3.93.1. Verwendet habe ich nur Qualitätsstufen, die man generell als akzeptabel betrachten kann, in die Abgründe der zweistelligen Bitraten bin ich mit Ausnahme von 96 kbps LC-AAC nicht hinein. Diese 96 kbps LC-AAC sind freilich Netto-Werte und entsprächen bei DAB+ mindestens 112 kbps brutto, wenn die Slideshow weggelassen wird.

    Hier das Ranking der Artefakte-Pegel nach Lautheit (R128) sortiert:

    96 LC-AAC
    192 MP2
    128 LC-AAC
    160 LC-AAC
    192 MP3 lame 3.93.1 stereo
    256 MP2
    192 LC-AAC
    192 MP3 lame 3.93.1 joint stereo
    224 LC-AAC
    256 LC-AAC
    256 MP3 lame 3.93.1 stereo
    320 MP2

    und hier nach Spitzenpegel (Truepeak) sortiert:

    96 LC-AAC
    192 MP2
    128 LC-AAC
    192 MP3 lame 3.93.1 stereo
    160 LC-AAC
    256 MP2
    192 MP3 lame 3.93.1 joint stereo
    192 LC-AAC
    224 LC-AAC
    256 MP3 lame 3.93.1 stereo
    256 LC-AAC
    320 MP2


    192 MPEG 1 Layer II ("MP2") war jahrelang DAB-alt-Standard, zu einer Zeit, in der es keine Slideshowas gab und die Audio-Nettobitrate eines 192er DAB-Kanals bei ca. 190 kbps lag. Um das zu erreichen, braucht man also zwischen 96 und 128 kbps LC-AAC - netto! Das sind zwischen 112 und 144 kbps brutto (Subchannel-Datenrate) bei DAB+, bei Verwendung umfangreicher Slideshows eher am oberen Ende des Bereichs. BR Klassik mit 144 kbps LC-AAC brutto kommt auf ca. 119-120 kbps netto-Audio, nur mal als Anhaltspunkt! Die in Deutschland mit höchstwertigen Parametern übertragenen Programme (144 kbps LC-AAC, BR Klassik, hr2 und wohl einige Private in Bremen, weil da der Mux nicht voll ist und sowieso als ganzes finanziert werden muss) laufen also in etwa auf der Übertragungsqualität, mit der man 1992 DAB im Feldversuch gestartet hat. Alles andere läuft darunter bis extrem darunter.

    Im 2009 von der EBU irganisierten großen Hörtest "EBU BPN 094 - Subjective Assessment and Objective measurements of DAB+" kam 128 kbps LC-AAC brutto ohne Slideshow auf 113,3 kbps netto-Audio und erhielt über viele Testhörer und Testbeispielegemittelt 80 Punkte. 192 kbps Layer II kam auf ca. 88 Punkte. Hier sieht man schön, dass obige Betrachtungen in die richtige Richtung gehen.

    Ein DAB+-Programm mit 72 kbps brutto kann maximal 65,2 kbps netto haben, nach Abzug von PAD und Slideshow bleiben dann ca. 58 kbps netto für Audio. Das liegt knapp über der 64er Stufe ohne Slideshow, die im EBU-Test ca. 44 Punkte erreicht hat.

    Noch Fragen?

    192 kbps Layer II - also etwas besser als 128 kbps LC-AAC DAB+ ohne Slideshow bzw. vergleichbar mit 144 kbps LC-AAC DAB+ mit Slideshow - war übrigens jahrelang die UKW-Signalzuführung von D-Radio Kultur. Und das hat man schon als Störung gehört - via UKW!

    Obiges Ranking zeigt auch, dass der ARD-Hörfunktransponder mit 320 kbps (Audio mindestens 256 kbps, die restlichen 64 kbps können sie mit Zusatzdaten auffüllen, da wohl niemand mehr RaSS macht, vermute ich nur wenige kbps Zusatzdaten in Form der RDS-Einbettung) uneinholbar vorne liegt. Selbst satte 256 kbps LC-AAC aus meinem Fraunhofer-Softcoder kamen da nicht ran. Der Abstand 256 Layer II - 320 Layer II ist übrigens gigantisch. Das gibt nochmal einen brutalen Sprung in der Qualität. Layer-II-Coder war bei mir ein Softcoder, der in der ARD verwendet wird, also kein "Spielzeug".

    Bleibt zu hoffen, dass wenigstens der stationäre Radioempfangsweg via Satellit und Kabel auf hoher Qualität (320 Layer II) bleibt. Durch die Übernahme der Unitymedia durch Vodafone geht die Qualität ja schon in weiteren großen Gebieten nach unten.

    Ich schrieb es oben schon: selbst in fremden Küchen auf fremden Radios höre ich, ob MDR Kultur (88 kbps brutto HE-AAC) oder MDR Aktuell (72 kbps brutto HE-AAC) von DAB+ kommt oder von UKW. DAB+ ist völlig verklirrt und kratzig. Das einzige Programm im MDR-Mux, das passabel klingt, ist MDR Klassik (112 kbps brutto LC-AAC @ 32 kHz).

    An vielen, an denen der erste BuMu auch läuft. Die Antennen sind vorhanden, die Kanäle koordiniert. Ob die Antennenweichen immer dafür ausgelegt sind, weiß ich nicht. Maskenfilter und Sender sowie Zuführung müssen ergänzt werden. Es sollte aber normalerweise zumindest niemand am Antennenträger herumturnen müssen. Der Aufwand hält sich also in überschaubaren Grenzen und ich gehe davon aus, dass man sich von den Ballungszentren Schritt für Schritt "nach unten" durcharbeiten wird. Also Größtstädte zuerst, 5C-Füllsender zuletzt - oder vielleicht gar nicht, wenn man dan irgendwann merkt, dass die Spielerei mit den 16 Festplattendudlern nicht das benötigte Geld in die Kassen spült. Hauptkosten dürften die Verbreitungskosten sein, redaktionelle Kosten schätze ich auf Null. Das Gelump darf doch keinen Aufwand in der Herstellung machen.

    Bundesweit soll perspektivisch auf 5A gesendet werden. Zum Start sind aber noch andere Kanäle in Nutzung. Mitteldeutschland bekommt voraussichtlich den 5D, direkt neben dem bisherigen BuMu. Das wird dann auch wieder spannend: welche abgespeckten DAB-Radios werden tunerseitig dadurch Schluckauf bekommen?
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Februar 2020
  8. yoshi2001

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    Ich selber nutze nur 192kbps oder mehr mit Statischer Bitrate und Stereo.
    Das ist von der Größe und Klangqualität ein guter Kompromiss für den Alltagsgebrauch.
    Nebenher ist das mit fast allen Geräten kompatibel.

    Allerdings bin ich am Überlegen auf das WAV Format zu gehen.
    Da gibt es fast keine Artefakte, allerdings sind die Dateien um einiges Größer was bei den heutigen Speicherplatz nicht mehr relevant ist.
    In wie weit ist das wav Format mit den üblichen Geräten kompatibel?
     
  9. Radiowaves

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    Sämtliche PC-Abspielprogramme (unter Windows und Linux) sollten es unterstützen, bei Apple kenne ich mich nicht aus. Smartphones sollten es mit passenden Apps freilich auch können. Spezielle Audio-Hardware (tragbare Player) spielen es aber nicht unbedingt! Die zicken oft auch bei Layer II ("MP2"), manchmal hilft ein Umbenennen in MP3 (ohne am File was zu ändern), manchmal nicht.

    Versuch macht klug: ein paar gegrabbte Wave von CD auf nen Stick und dann schauen, ob es Autoradio, 19"-Hintergrundbeschallungs-Player etc. spielen.

    MP3 dürfte das mit Abstand am weitesten unterstützte Format sein. Wave ist heikel, AAC ist aber auch extrem heikel, zumal es offenbar auch gern fehlerhaft abgespielt wird.
     
  10. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    @Radiowaves, erstmal danke dass du auf die Frage mit den Standorten geantwortet hast.

    Aber sonst Leute, lasst es doch mal gut sein mit der Klang Diskussion. Inzwischen wissen wir es dass der Klang von DAB+ einigen nicht gefällt aber dass ist hier nicht das Thema. Für Klangdiskussionen gibt es doch schon genug Threads.

    Die News geht hier ja nicht um den Klang sondern um den Bundesmux 2.

    Wäre schön auch Dazu was zu lesen.