Anga: "Keine Rundfunkempfangsgeräte sind bei Gleichkanalbelegung störungsresistent"

Anzeige

AW: Anga: "Keine Rundfunkempfangsgeräte sind bei Gleichkanalbelegung störungsresisten

Soll das ernst gemeint sein? Alle für Rundfunk genutzten Frequenzen sind von Hause aus Funkfrequenzen, egal ob sie im (mehr oder weniger abgeschirmten) Kabel oder als abgestrahltes Feld einer Antenne existieren (Wikipedia hilft weiter...)

Klaus

 

AW: Anga: "Keine Rundfunkempfangsgeräte sind bei Gleichkanalbelegung störungsresisten

Der Frequenznutzungsplan umfasst Funkanwendungen und die ihnen zugewiesenen Frequenzbereiche. Kabelfernsehen ist kein "Altnutzer" im Sinne des Frequenznutzungsplans, da es sich nicht um eine Funkanwendung, sondern eine Art geschlossene Anwendung handelt. Im Prinzip können in einem solchen geschlossenen System beliebige Frequenzen verwendet werden, der Betreiber muss nur sicherstellen, dass sein System nicht als Antenne wirkt und dadurch andere Anwendungen (nämlich die im Frequenznutzungsplan für die OnAir-Abstrahlung vorgesehenen) stört. Ebenso ist der Betreiber alleine für die Störfestigkeit seines Systems verantwortlich.

Und "gerichtliche Anfechtung" und "entschädigen"??? Auf welcher rechtlichen Grundlage denn? Rein rechtlich ist das Kabelfernsehen theoretisch vom Frequenznutzungsplan überhaupt nicht betroffen, da es diese Frequenzen außerhalb des Kabels gar nicht nutzt. Und rein technisch wäre es davon auch praktisch nicht betroffen, wenn es vernünftig abgeschirmt wäre und damit die Frequenzen von außen auch nicht ins Kabel einkoppeln könnten. Als Nutzer des Satellitenfernsehens habe ich auch keinen Anspruch darauf, vor Störungen der Sat-ZF durch DECT-Telefone geschützt zu werden, obwohl diese erst lange Zeit nach Einführung des Satellitendirektempfangs im Frequenznutzungsplan aufgenommen wurden. Ich muss schon selber dafür sorgen, dass meine kabelgebundene Anwendung HF-dicht ist.

Bisher gab es nur eine relativ kleine Anzahl von Sendern (z.B. DVB-T), die zudem auch noch in relativ großer Entfernung zum Kabel waren, sodass die Schwachpunkte des Kabels nur selten zu bemerken waren. Beim mobilen Internet handelt es sich aber um eine Zwei-Wege-Anwendung. Hier befinden sich auch Sender in der Wohnung der Anwender und damit in unmittelbaren Nähe der häufig recht löchrigen Abschirmungen. Da treten die Schwachstellen dann gnadenlos zutage. Es hilft auch wenig, wenn die dem Endkunden zugänglichen Antennenkabel von der Wanddose zum Fernseher gut abgeschirmt sind, wenn es bei der in der Wand verlegten Hausverteilung oder den Zuleitungen hapert. So bitter das für die Betroffenen ist bzw. werden könnte, jetzt rächen sich die fehlenden Investitionen in eine zeitgemäße Infrastruktur. Leider mal wieder auf Kosten der Kunden...

 

AW: Anga: "Keine Rundfunkempfangsgeräte sind bei Gleichkanalbelegung störungsresisten

Eigendlich schon.

Und welche Frequenzen nutzt IPTV für die Sendung seiner Rundfunksendungen?

Dann gibt es eine ganze Menge Frequenzen die hier eigendlich berücksichtigt werden müssten. Denn eigendlich läuft die gesamte Bandbreite irgendwo durch irgendwelche Kabel.

Fakt ist, Kabel TV funkt nicht. Würde Kabel TV Funk nutzen dann müssten sie keine Kabel verlegen.

Und ich glaube wenn die Einwände wirklich Hand und Fuß hätten denn würden die Kabelnetzbetreiber nicht in der Presse um Mitleid betteln sondern sie würden Gerichtlich dagegen vorgehen.
Denn soweit ich weis ist jemand der unberechtigterweise Funkfrequenzen nutzt sehr schnell erledigt.


Meiner Meinung nach haben sie nur Angst das die Leute zu Sat wechseln wenn sie eh neu verkabeln müssen.

cu
usul

 

AW: Anga: "Keine Rundfunkempfangsgeräte sind bei Gleichkanalbelegung störungsresisten

Wie "gut" Kabel-TV funken kann, stellte sich vor einigen Jahren im Einzugsbereich von deutschen Flughäfen heraus - da wurde die automatische Navigation anfliegender Maschinen (VHF-Funk) aus verkabelten Häusern heraus "störend beeinflusst". Seitdem dürfen dort bestimmte TV-Sonderkanäle nicht mehr belegt werden...

Klaus