Anga Cable: Experten halten Digitalumstieg 2010 für utopisch

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AW: Anga Cable: Experten halten Digitalumstieg 2010 für utopisch

Tja, einen schnellen Umstieg auf Digitales Fernsehen haben sich die Kabelnetzbetreiber selber verbaut.
Jahrelang ist bei den reichweitenstarken Privaten absolute Fehlanzeige hinsichtlich einer digitalen Einspeisung; und dann kommen sie ab 2006 nur mit entgeltpflichtiger Grund(los)verschlüsselung.
Dabei hätte es so einfach sein können: bei frühzeitiger unverschlüsselter Einspeisung auch aller grossen Privaten hätte sich bei TV-Geräten und Recordern auch der DVB-C-Tuner schnell als digitaler Standard-Tuner durchgesetzt. Und die Digitalisierungsquote im Kabel hätte ähnlich hoch sein können wie bei Sat.

Die Leute steigen von einer alten auf eine neue Technik um, wenn es für sie Vorteile bringt. Und abgesehen von denen, die zusätzliche Pay-TV-Pakete nutzen; und denen, die jeden einzelnen der knapp 30 ÖR Kanäle sehen wollen;
sieht der normale Kabeluser einfach KEINERLEI VORTEILE in einem Umstieg.

@camaro
Kabel kann man mit dem terrestrischen Empfang nicht vergleichen. Der analoge terrestrische Empfang wurde nur noch wenig genutzt. In meinem Bundesland geht man bspw. von ca. 2 % Nutzern aus.
Dementsprechend "riesig" ist hier auch die Nachfrage nach DVB-T.

 

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Ähmm mischobo,

wenn ich im Kabel analog ein Programm wie RTL empfangen kann, digital für das selbe Programm aber zusätzlich zahlen soll, wäre es dann vorstellbar, daß ich mir das genau überlege, ob ich das dann digital auch wirklich empfangen möchte, wenn ich ohnehin nicht sonderlich technikinteressiert bin ? Könnte es dann sein, daß der Faktor Zusatzkosten als Entwicklungshemmer gewertet werden müsste ?

 

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... aber nicht für die Verbreitung von analogen Programmen in PAL. ...

 

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... Kabel Deutschland macht es vor. Alle Kunden mit Einzelnutzervertrag zahlen nfür die digitalen Programme keinen Cent zusätzlich. Auch die Mehrnutzerverträge werden über kurz oder lang entsprechend geändert. Bei Unitymedia wird das nicht anders laufen. Aber gerade durch die Einführung des "digitalen Kabelanschlusses" konnte Unitymedia die Anzahl der digitalen Kunden deutlich erhöhen. Immerhin hatten sich Ende letzten Jahres immerhin 50.000 neue Kunden dafür. Die Vorteile leigen auf der Hand: der technisch weniger versierte Kunde bekommt alles was er zum Empfang der digitale Programme benötigt. Er braucht sich z.B. nicht mit dem Kauf eines digitalen Receivers zu befassen.
Der "digitale Kabelanschluss" wird in NRW und Hessen in iimer mehr Mietwohnungen standart sein, weil die eine oder andere Wohnungsbaugesellschaft im "digitalen Kabelanschluss" eine Wertsteigerung ihrer Objekte sehen. Unitymedia hat zum Anfang des Jahres die Preise für Mehrnutzerverträge teils drastisch angehoben. Viele Wohnungsbaugesellschaften waren davon nicht begeistert und stiegen auf die Barrikaden. Inzwischen hat man verhandelt: Unitymedia geht mit den Preisen runter, dafür werden die Wohnobjekte rückkanalfähig modernisiert und der "digitale Kabelanschluss" wird standart. Damit wird natürlich die Digitalisierung forciert. Die Mieter ehralten dann den erforderlichen Receiver mit Smartcard über die Hausverwaltung. Zudem gibt es Geschäftsmodelle, wo die Wohnungsbaugesellschaften an der Vermarktung der Unitymedia-Produkte mitverdienen können. ...

 

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Man muss es ja nicht übertreiben.
Es wird ja auch nicht ganz Deutschland auf einen Schlag auf DVB-T umgestellt!
Im Kabel kann man das auch Gebietsweise machen. Parallel zu DVB-T eventuell.
Über Sat Sender für Sender.
Die mit der höchsten Quote zu erst.
Lange vorher angekündigt natürlich.
Und einem der von der analogen Antennen Abschaltung betroffen war ist es sicher egal wieviel da noch Prozentual betroffen sind.
Also, warum sollte man Fam. Müller mit Kabel oder Sat nicht das gleiche zumuten können wie Fam. Meier die kein Kabel und Platz für eine Schüssen haben?

 

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Zusätzlich kommt die schlechtere Qualität. Digitalfernsehen bedeutet leider auch eine Verschlechertung statt Verbesserung der Bildqualität. Thema: Pixelgematsche. Über 10 Sender auf eine Frequenz packen, soweit kompimieren, wie technisch möglich, egal ob die Bildqualität noch akzeptabel ist, der wirtschaftliche Druck ist größer, der Kunde muss das halt so hinnehmen, schelchtere Qualität zu einem höheren Preis und damit basta. Kein Wunder das der Kunde sagt: Ich wechsel nicht und basta!
Pattsituation...damit dürfte die vollständige Digitalisierung noch dauern.

 

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Der Vorteil des Kabel war bisher ohne Zusatzgeräte auskommen zu können.
Fällt dieser Vorteil weg könnten sich Clevere gleich eine Schüssel auf den Balkon stellen. Dann spart man sogar Kabelgebühr, auch wenn der Abkassierdienst Entavio startet.

Wenn ich Kabelanbieter wäre würde ich also die Digitalisierung so weit wie möglich verschieben.
Zwangsumstiege lehne ich sowieso, technisch gibts objektiv betrachtet keinen Grund analoges Fernsehen abzuschalten.

 

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Ja weil jetzt jedes Gerät einen so genannten Kabeltuner drin hat.
Als es mit dem Kabel los ging konnten die damaligen TVs nicht so gut mit dem Kabel.
Frag mich nicht warum, war wohl die Bandbreite oder sowas?

Nicht jeder hat einen unverbauten Balkon nach Süden.
Da kannste noch so Clever sein.
Außer dem, wenn du Internet und Telefon haben willst musst du dann wieder Telefonkabel bezahlen.
Und ob Entavio den Kunden eine Box schenkt wie es die Kabelanbieter tun ist noch nicht raus.

Klar, aus Profitsicht des Kabelanbieters schon richtig.
Die Sender und der Nutzer kann ja ruhig für doppelt und dreifach Einspeisungen bezahlen.
Dann sollte sich aber auch keiner aufregen das Kabel kostet was es kostet.

 

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Das ist mir schon klar, die Kundenabwanderung von Leute die clever sind und es können wäre aber deutlich spürbar.

Telefon und Internet ist bei den meisten kabelkunden eh eine Randerscheinung.

Und: Die Digitalisierung hat bisher keinen Preisnachlass bei den Kabelbegühren erwirkt. Selbst wenn alles digitalisiert wird - der Kunde zahlt am Ende eher mehr...

 

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Das tut auch kein Kabelanbieter, das lässt er sich immer bezahlen.
Eigentlich sollte man für diese Schrottkisten noch Entsorgungsgebühren verlangen.