Anga Cable: Ersetzt IP den Satellitenrundfunk?

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AW: Anga Cable: Ersetzt IP den Satellitenrundfunk?

Nö nur einfach realistisch. Hast du schon mal über 3000 Programme in der Liste gehabt? Wieviel schaut man davon? Und vor allem wieviele Programme davon kennt man näher? Jeden Tag eins geschaut oder wie?

Ich hatte das auf so ~ 800 Programme begrenzt. Mehr bedarf es bei uns einfach nicht. Feedhunting ist was anderes.

Und jetzt schreibe ich nur für uns hier, weiß aber dass dies bei einigen so gehandhabt wird, ich brauche nicht jedes Programm aus sonst woher aus der Welt. Wie gesagt, wir haben ja genug.

 

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Derzeit funktioniert Multicast allerdings nur in einzelnen Netzwerken zuverlässig, global allerdings nicht. Meines Wissens nach gibt es immer noch Router die keinen Multicast-Traffic weiterleiten. Es gibt keine verbindlichen Regelungen an welche sich alle Netzbetreiber halten müssen was Multicast betrifft.

Die Netzinhaber u. -betreiber strengen sich gerade sehr an die Netzneutralität aufzuweichen. Würde mich nicht wundern falls diese extra Gebühren für Multicast-Traffic verlangen.
Und die Rechteinhaber werden – wie üblich. weiterhin – die Einschränkung der Verfügbarkeit ihrer Inhalte auf bestimmte Regionen fordern.

und gesonderter Abrechnung für IPTV-Übertragung.
In Deutschland sind von der monatl. übertragenen Datenmenge abhängigen Geschwindigkeitsdrosslungen bei Breitband-Internetzugängen immer noch nicht endgültig vom Tisch.

Die Telekom drosselt bei VDSL, falls man als Kunde kein T-Home dazunimmt. Kabel Deutschland drosselt bei P2P, wie z.B. Bittorrent.

So schnell wird sich das mit IPTV in Deutschland nicht durchsetzen, obwohl die meisten Hindernisse nicht technischer Natur sind.

Das habe ich doch bereits geschrieben. Es steht nicht fest ob der Sat-Empfang auch zukünftig attraktiv bleiben wird.
Bei Sat-Empfang ist z.B. kein Video-on-Demand möglich, bei IPTV hingegen schon.

 

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Mag ja realistisch sein. Dann ist aber gleichzeitig die höhere Anzahl der Programm über Satellit als über Kabel auch kein Vorteil. Außer Du möchtest jetzt die Anzahl der Satprogramme stets als Optimal definieren, egal wie sie sich verändert.

IPTV hat aber den Vorteil, dass jeder Sender eher mit einer Website-Adresse vergleichbar ist. Dann ist die Gesamtzahl unwichtig, es gibt dann auch keine Liste oder Numerierung mehr.

So oder so, technologisch ist Satellit ineffektiv, langsam (Latenz) und wartungsintensiv. Es war in der Vergangenheit aber nicht ersetzbar, wird es jedoch in der Zukunft nicht bleiben.

 

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Stimmt, nicht vorhandene Infrastruktur muß nicht gewartet werden. An anderer Stelle schn einmal angemerkt, hier hat sich seit 11 Jahren nicht getan und ich erwarte diesbezüglich auch nichts in den nächsten Jahr(zehnten). VoD kannst du auch schon jetzt nutzen, man darf nur nicht spontan sein.

 

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Und? Der Wechsel auf IPv6 kommt auch langsam, aber kommt. Es gibt auf der Welt eine Handvoll Routerhersteller, die bauen immer häufiger IGMPv3 ein.

Der Unterschied ist, dass nicht Endgeräte, sondern die Zwischenrouter getauscht werden müssen. Damit ist die Abwärtskompatibilität nicht so sehr gefordert. Die größten Load-Balancer der Welt (z.B. Akamai) setzen bereits auf IGMP um interkontinental Lasten zu verteilen. Die Cloud-Dienste benutzen es für ihre Inter-Node Verbindungen. Es gibt also einen enormen Bedarf für Datenreduktion. Diesen Bedarf können ein paar Satellitenbetreiber nicht einfach wegreden, zumal sie selbst diese Verbindungen nutzen um ihren Content zu den Uplinks zu befördern.

 

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Das will und kann ich ja nicht einmal abstreiten. Was mich an der ganzen Sache IPTV stören würde ist, die vorhandene Rückkanalfähigkeit und den "Schindluder" den man damit betreiben kann.
Außerdem so denke ich, ist mir damit meine gewohnte frei Auswahl an "gängelfreien Geräten" genommen. Für mich ist letzteres ein sehr wichtiger Punkt. Aber sicher nicht für jeden, keine Frage.

 

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Weiß Du überhaupt, wie aufwendig es ist, Satelliten zu betreiben? Bauen? Geostationär im Orbit zu halten? Die Daten zuzuliefern? Genügend Backup aufzubauen, damit bei Ausfall nicht monatelang kein Bild mehr kommt?

Oder interessiert Dich das allen nicht? Satellitenschüssel aufs Dach - mehr Infrastruktur ist nicht nötig. Genauso wie der Strom aus der Stechdose kommt, was? Wozu also Kraftwerke.

 

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Und wirtschaftlich saumäßig teuer. Schon die nächste Generation wird den Kopf darüber schütteln, dass man einst Daten ins All gesendet hat, um sie störanfällig auf der Erde zu verteilen, und dabei auch noch nur einen Bruchteil der Erdkugel erreicht hat...

 

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Mit IPTV ist genau das Gegenteil der Fall. Du kontrollierst doch den Rückkanal. Zumal, bei IGMP gibt es gar keinen, weil das gar nicht beo Multicast möglich ist. Es gibt kein gängelfreieren Receiver als den eigenen Computer. Und da die Aufschaltung in die IGMP Gruppe via DSL-Kennung erfolgt, ist auch keine Verschlüsselung des Streams oder Smartcard oder Software erforderlich. Technisch.

 

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Wie kommst du denn darauf? Müssen GF-Netze nicht auch gewartet werden? Wie sieht es denn mit der notwendigen Infrastruktur bis zum Endkunden aus? Ist die vorhanden bzw. wird diese es jemals sein? Fragen über Fragen. Hirngespinste bleiben nun einmal Hirngespinste, auch wenn man sie noch mit irgendwelchen Worthülsen umschreibt. Wie schon am Anfang des Threads gesagt, dass mag für die Schweiz zutreffen, aber die Sitaution in der Schweiz kann man einfach nicht auf Deutschland übertragen.