Anfängerfragen zu Einkabelsystem

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AW: Anfängerfragen zu Einkabelsystem

Was KlausAmSee dir geschrieben hat ist einfach das Unicable-Systeme die auf dem AGC-Chipsatz aufbauen "besser" sind da sie:
1. auf niedrigeren Unicable-Frequenzen aufbauen und so weniger Dämpfung im Kabel haben (vor allem bei alten Kabeln sehr wichtig)
2. sie eine AGC haben (AutoGainControll = Automatische Pegelanpassung) was sehr vielen Problemen vorbeugen kann.

Aber les doch einfach mal die bereits oben verlinkte parallel laufende Anfrage für Unicable ! Dort wird schon alles erklärt.

 

AW: Anfängerfragen zu Einkabelsystem

Wie es mit dem BBC Empfang in Zukunft aussehen wird kann heute noch niemand vorhersagen, da müssen wir alle einfach mal abwarten.
Sollte man sich jetzt für den Einsatz eines Unicable-Multischalters für 2 Sat-Positionen entscheiden, bleibt ja immer noch die Möglichkeit in dem Fall das die BBC später einmal nicht mehr empfangbar sein sollte, das dafür vorhandene LNB auf einen anderen Satelliten auszurichten ... welche Programme in Zukunft auf den verschiedenen Sat-Positionen wirklich interessant sein werden kann heute ja auch noch niemand vorhersagen.

 

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Auch hier noch was !

Nicht nur das alle deine Produktauswahlen hier mit dem ST-Unicable-Chipsatz sind, noch dazu kommt das die eh alle nur für einen Satelliten sind.

Dazu hatte ich dir hier schon was geschrieben.

 

AW: Anfängerfragen zu Einkabelsystem

Bitte den Begriff Enddosen vermeiden. Der sagt alles und doch wieder nichts

Bleiben wir bei den Stichleitungsdosen: Die Dosen haben einen Eingang und keinen Ausgang, werden an einer Leitung betrieben, die nur diese Dose versorgt, also hinter einem Multischalter oder einem Abzweiger. Das sind die normalerweise gängigen Sat-Dosen. Verwendung in deinem Falle natürlich nicht möglich, außer für die Stichleitung für den "Astra2-Fernseher", falls du das so umsetzen willst, wie ich das beschrieben habe (Legacy-Ausgang und Disecq 2/1)

Beispiel: Kathrein ESD 30

Dann gibt es Durchgangsdosen, also Dosen, die in einer Baumstruktur verwendet werden: Eine Leitung speisst also mehrere Dosen. Die Baumstruktur ist eigentlich bei Sat-Verkabelung nicht vorgesehen, deshalb wird es immer ein Kompromiss sein (Einkabelsystem statisch, Einkabelsystem Userband, ...).

Hier muss man unterscheiden zwischen Durchgangsdosen OHNE DC-Durchlass, häufig bei statischen Einkabelsystemen eingesetzt. Für deinen Fall nicht brauchbar!

Beispiel: Axing SSD 11-10 mit 10db Auskoppeldämpfung

Dann gibt es Durchgangsdosen mit DC-Durchlass, diese lassen einfach alles, was der Receiver an Steuerspannung ausgibt, durch.

Und genau hier liegt das Problem, bei Unicable-Anlagen: Ist ein Receiver falsch eingestellt, kann er den kompletten Strang, an dem er hängt, blockieren.

Diese Dosen kannst du einsetzen, allerdings mit dem Risiko einer Strang-Blockade.

Beispiel: Axing SSD 1-10 mit 10db Auskoppeldämpfung, Hirschmann GDA313F mit 13db Auskoppeldämpfung

Schlußendlich gibt es deshalb die Durchgangsdosen mit DC-Durchlass und Schutzschaltung, die klemmen so einen "Blockierer" einfach nach ein paar ms ab, damit die anderen nicht gestört werden. Der "Blockierer" hat dann so lange keinen Empfang, bis sein Receiver korrekt eingestellt ist.

Das ist für deine Anlage das Optimum!

Beispiele, die gleichzeitig leider auch die einzig verfügbaren sind: Kathrein ESU33 oder TechniSat RV600-10E mit jeweils 10db Auskoppeldämpfung


Wichtig: Bei Durchgangsdosen mit IMMER die letzte Dose im Strang, also die, welche kein Kabel im Ausgang hat, mit einem Widerstand abgeschlossen (=terminiert) werden. Bei Dosen mit DC-Durchlass (auch die mit Schutzschaltung) muss es sich um einen Widerstand mit DC-Entkoppelung handeln.

Alles klar

Sonst einfach nochmals fragen.

Gruß,

Wolfgang

 

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... der TechniRouter 9/1x8 ist für zwei Satelliten.

 

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Guten Morgen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

War früh, da waren die Augen noch nicht ganz offen und der allmorgendliche Kaffee fehlte.

 

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"Enddose" ist schon OK, wenn man denn auch wirklich eine solche meint (wie z.B. die SSD5-07 wenn schon auf Axing verwiesen wird). Aber es ist richtig, meistens wird eine Stichdose fälschlich als Enddose bezeichnet, da stimmt die Entkopplung dann nicht mehr. Aber viele wissen ja gar nicht mehr, was sie über die Theke schieben. Genau so traurig wie die Bedeutung der Abkürzung BER, aber das machen ja selbst Messgerätehersteller falsch.

Klaus

 

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@KlausAmSee

Wenn du gerade hier bist, stimmt das "alles" was ich hier versucht habe zu beschreiben ?

Kannst du weitere Unterschiede/Vorteile/Nachteile etc. von ST zu Entropic aufzählen und erklären (kurz) ?

P.S. bei den Dosen würde ich eher zu den Kathrein ESU33 tendieren wegen deren "Unicable-Schutzschaltung". Eh egal wenn man eh alles neu plant.
Oder habe ich bei den Dosen von Axing etwas überlesen in Hinsicht auf diese "Schutzschalterung" ?

 

AW: Anfängerfragen zu Einkabelsystem

Die Abschaltung der Spannung vom Sat-Anschluss zum Eingang bei +18 VDC nach ca. 400 ms haben "beide", an dem Punkt unterscheiden sich die ESU 33 und die RV 600-10 E nicht wirklich; auch von den Daten für Anschlussdämpfung, Durchgangsdämpfung und Entkopplung gleichen sich die "beiden Dosen wie Zwillinge".

 

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Die SSD5-Serie hat noch keine Abschaltung.
Bei der Kathrein-Dose (die Technisat-Dose kenne ich nicht) wäre zu beachten, daß die Abschaltung durchaus auch mal früher erfolgen kann, ich habe da schon 350ms gemessen. Da einige Receiver leider grauslige DiSEqC-Sequenzen ausgeben, kann es sein, daß die Dose einen korrekt konfigurierten Receiver wegen seines schlimmen Timings wegschaltet. Auch gibt es Receiver, die während ihrer unendlichen Einschaltphase lange 18V ausgeben, diese werden dann gleich beim Start durch die Dose weggeschaltet.
ST/Entropic: Die Entropic-Chipsätze haben gegenüber dem ST-Chipsatz weniger Phasenrauschen (für DVB-S2 und APSK wichtig) und eine AGC. Die AGC bewirkt, daß der umgesetzte Transponder immer den gleichen Pegel hat, unabhängig vom Eingangspegel (solange das Eingangssignal im 30dB großen Pegelfenster liegt). Das ist insbesondere bei Kaskadierungen und Schräglagen am Eingang und bei Multifeed wichtig. Darüberhinaus ist das Entropic-Frequenzraster enger, deswegen können im Verteilnetz bei gleicher Anzahl an Umsetzungen niedrigere Frequenzen verwendet werden, was zu geringerer Verteildämpfung führt.

Klaus