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Anfänger braucht Hilfe

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Chrissel, 20. Oktober 2016.

  1. Chrissel

    Chrissel Junior Member

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    Ok, auf der Rechnung steht 3 mal 9lfm Tiefenerder.
    Gruß Chrissel
     
  2. Kapitaen52

    Kapitaen52 Foren-Gott

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    also doch eine Zahl :)
     
  3. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Das ist die nach Blitzschutznorm empfohlene Standardlänge und weit mehr als die Minimallänge von 2,5 m. Die Erdspieße sollten aber außerhalb des aufgefüllten Arbeitsraumbereiches mit 1 m Wandabstand eingetrieben sein. Wie hoch sind denn die Messwerte der Erdwiderstände?

    DIN 18014:2014 ist mit der Materialvorgabe NIRO im Erdreich nur für Neubauten Pflicht. Für Bestandsgebäude waren und sind noch Erdspieße aus Stahl zulässig, nur können die vergammeln. Getrennte Erder sind aber schon lange nicht mehr Stand der Technik, siehe ABB Merkblatt 10 (Zurzeit wegen Umbau der Homepage nicht online). Ich hätte vermutlich zwei Ableitungen an korrosionsbeständige Erdspieße aus NIRO (V4A) bevorzugt, womit die Erdeinführungsstangen nebst Schnittstellen entfallen wären.

    Detailfotos von den Übergängen der Ableitungen zu den Erdeinführungsstangen sowie das normwidrige Kunstwerk mit der Nutzung der Gartenwasserleitung als "PA-Verbindung" wären sicherlich aufschlussreich. Wie schon beim Erdungsanschluss des Antennenträgers sind auch dafür geprüfte Verbinder nötig.

    Dass ein Äußerer Blitzschutz ohne blitzstromtragfähigen Schutzpotenzialausgleich (Blitzschutzpotenzialausgleich, erkennbar an einer Haupterdungsschiene mit Klasse H) als Inneren Blitzschutz weitgehend nutzlos ist, sollte inzwischen klar sein.
     
  4. Chrissel

    Chrissel Junior Member

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    Hallo,
    hier die Bilder.
    Auf dem ersten Bild sieht man den Blitzableiter, welcher vom Haus weg an der Terrassentrennwand zum Nachbarn runter geführt wird. Hier sieht man auch die Ableitung zum Anschluss an die Wasserleitung. Zwei der drei Erdeinführungsstangen gehen etwa 2,5m entfernt von der Hauswand in die Erde. Die dritte Erdeinführungsstange ist direkt an der Hauswand.
    [​IMG]

    auf dem nächsten Bild, ist der Anschluss an die Wasserleitung
    [​IMG]

    und das letzte Bild zeigt eine der Erdeinführungsstangen
    [​IMG]

    Gruß Chrissel
     
  5. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Womit die Frage nach den Erdwiderständen nicht beantwortet ist. Lass dir doch bitte nicht jedes Detail wie Würmer aus der Nase ziehen.

    [​IMG]

    Auch diese Banderdungsschelle ist nicht blitzstromtragfähig Klasse H geprüft und lediglich als Potenzialausgleich zur Verhinderung von Lichtbögen zwischen der Blitzschutzanlage und dem Wasserrohr tauglich.

    FAZIT: Wenigstens die Ableitung, welche die Antenne erdet, muss mit einem normkonformen Erder und erdnah mit dem für jedes Gebäude obligatorischen Schutzpotenzialausgleich mit min. 16 mm² Cu, 25 mm² Alu oder 50 mm² Blitzableiterdraht verbunden werden. Das sollte man einer im Blitzschutzbau tätigen Elektrofirma übertragen die NAV § 13 erfüllt, welche dann auch den Schutzpotenzialausgleich und den nachgerüsteten Überspannungsschutz überprüft. Lediglich für Äußeren Blitzschutz zugelassene Eisenbieger sind nicht berechtigt in die Starkstromanlage ÜSG einzubauen!
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Oktober 2016
  6. tigerhai0

    tigerhai0 Neuling

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    Hallo ihr Fachleute,ich habe eine Frage bzgl. Potentialausgleich.....

    Ausgangslage:
    Einfamilienhaus (Altbau) mit BSA. Es wurde eine Gibertini OD 90 anscheinend nachträglich an die Hauswand( Ortgang ) angebracht (50cm unterhalb der Dachkante, also erdungspflichtig ).Keinerlei Erdung und PA vorhanden:mad:
    Keine Erdungsschiene für den PA auf der Etage vorhanden.

    Wäre folgendes Szenario denkbar?
    Blitzschutz:
    Die Wandhalterung der Satanlage direkt mit der Blitzschutzanlage verbinden lassen( ca 50 cm entfernt liegt die Ableitung der BSA vom First zur Dachrinne). Näherung!
    Potentialausgleich:
    Weiterhin würde ich Überspannungsableiter und Erdungswinkel an die Antennenanlage anbringen ( Mindestabstand zum Antennenhalter wegen Direkterdung ?), aber wohin ableiten?
    Man käme 4Meter senkrecht nach unten an den Ringerder der BSA.
    Ist das zulässig?

    Vielen Dank, im Übrigen kann die Antenne nicht weiter versetzt werden z.B. nach unten,wegen der eingeschränkten Sicht auf den Satelliten.
     
  7. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    • Arbeiten an Blitzschutzanlagen sind qualifizierten Blitzschutzfachkräften vorbehalten, die vorab die Funktion und Normkonformität prüfen müssen.
    • Auch Erdungsanschlüsse erdungspflichtiger Fassadenantennen an bestehende Blitzschutzanlagen sind eine wesentliche Änderung, wodurch ein evtl. zu beanspruchender Bestandsschutz entfällt und insbesondere bei getrennten Blitzschutzerdern eine Nachrüstungsverpflichtung auf aktuellen Normenstand entsteht.
    • Wo die Trennungsabstände zu gering sind, muss zur Vermeidung zündender Übershläge gebrückt werden.
    1. TRENNUNGSABSTAND AUSREICHEND: Wenn die 4 m Ableitungslänge bis zur Erdungsanlage stimmen wäre - selbst bei nur einer Ableitung - in BSK 3 ein TA von 0,16 m in Luft und 0,32 m durch und über feste Stoffe ausreichend. Dann würden sich Antenne und Leitungen zwar außerhalb der (ohne LPZ) als sicher definierten Fassadenzone befiden, könnten aber evtl. durch eine mit dem LPS verbundene Dachrinne noch in LPZ 0A gegen Einschläge geschützt sein. In diesem Fall muss der Antennenträger jedoch ohne Wenn und Aber mit min. 4 mm² Cu an den Verknüpfungspunkt des Innerern Blitzschutzes, die Haupterdungsschiene, angeschlossen werden.
    2. TRENNUNGSABSTAND UNTERSCHRITTEN: Der Antennenträger ist auf dem kürzesten Weg und primär senkrecht mit der Blitzschutzanlage zu verbinden. Die Beispielbilder der Blitzschutznorm gehen nur auf Dachantennen ein und fordern einen innen verlaufenden PA-Leiter zur HES sowie energetisch koordinierte SPD 1 Blitzstrom- und SPD 2 Überspannungsableiter.
    Getrennte Erder ohne Verbindung zum Schutzpotenzialausgleich sind gefährlich und waren selbst nach uralten ABB-Bestimmungen nur bedingt zulässig. Früher Sammelleitung genannte Ringerder für Ableitungen von Blitzschutzanlagen müssen mindestens eine blitzstromtragfähige Verbindung zum Schutzpotenzialausgleich/HES haben.

    Bevor wir uns über die bestmögliche nicht normkonforme Kompromisslösung unterhalten können, muss der Korrosionszustand der vermutlich feuerverzinkten Sammelleitung und deren niederohmige Verbindung zur HES geklärt sein.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. März 2017
  8. tigerhai0

    tigerhai0 Neuling

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    Hallo und vielen Dank für die Antwort.
    Der Zustand der BSA ist normkonform mit 2 verzinkten Tiefenerdern,welche auch an die HES angeschlossen sind.Beide Tiefenerder sind blitzstomtragfähig verbunden.
    Da die Tiefenerder verzinkt sind wurde nachträglich noch ein Ringerder aus V4A Flachprofilen um das Haus gezogen und natürlich mit den Tiefenerdern im Erdreich verbunden.

    Weiterhin sind Dehn ÜS- Ableiter (am Strom-und Telefon Übergabepunk)t angeschlossen worden.

    http://fs5.directupload.net/images/170324/6ipycmcp.jpg

    Da jetzt die Fassade renoviert werden soll, könnte ich noch Leitungen anbringen.

    Also wie man sieht, wäre der suboptimale Direktanschluss an die Ableitung auf dem Dach (direkt oberhalb der Antenne ) machbar und sicherlich besser wie der Ist- Zustand.

    Ich verstehe nur noch nicht ob man dann die ÜS-Ableiter (Kabelschirme) mit dem Ringerder verbinden darf.
    Das wären senkrecht nach unten geschätzte 4-5 Meter .(direkt unterhalb der Fenster).
    Dort hätte ich einen sehr guten Zugang zum V4A Erder.
     
  9. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Flachprofile (Plural) klingt nicht nach V4A-Bandstahl von der Rolle?

    V4A und St/tZn im Erdreich vertragen sich nicht. Bevor der Arbeitsraum wieder verfüllt wird, sollte man wenigstens die Ableitungen im Erdreich noch gegen NIRO-Ringerderdraht wechseln, die Tiefenerder werden vorzeitig vergammeln.
    Gemäß dem Normenstand für neue Blitzschutzanlagen.

    http://fs5.directupload.net/images/170324/6ipycmcp.jpg

    Aus dieser Perspektive ist nicht zu beurteilen ob die äquivalenten Trennungsabstände eingehalten sind. Sollte das nicht der Fall sein könnte man die Ableitung auf den Dachplatten horizontal oder aufgeständert vertikal verschleifen.
    Eine Verbindung der Wandhalterung an die Ableitung nach oben (!) wäre aber Blitzschutztechnik von vorgestern.
    Für den Trennungsabstand ist die Länge der Ableitung vom jeweiligen Bezugspunkt bis zur PA-Ebene maßgeblich.

    Bei einem Neubau, dessen Ringerder nach DIN 18014 an beiden Anschlussfahnen der Blitzschutzanlage und an der HES bzw. min. je 20 m Gebäudeumfang mit einem Funktionspotenzialausgleichsleiter in der Bodenplatte verbunden ist, wäre der Ringerder als PA-Ebene klar definiert. Bei deiner Konstuktion ist das nicht so eindeutig, weshalb ich beim TA nicht ans Minimum gehen würde.

    Empfehlungen:
    • Ableitung auf dem Dach wie oben geschildert auf ausreichend isolierende TA verlegen
    • Ableitungen der Blitzschutzanlage im Erdreich gegen Anschlussfahnen aus 10 mm NIRO-Ringerderdraht wechseln.
    • Weitere NIRO-Anschlussfahne unterhalb der Antenne setzen
    • Wandhalterung und möglichst nahe der Wanddurchführung die Kabelschirme über Erdblöcke führen und mit min. 4 mm² Cu daran anklemmen
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. März 2017
  10. tigerhai0

    tigerhai0 Neuling

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    Ich habe mich mit den Flachprofilen falsch ausgedrückt,es ist natürlich der von dir genannte NIRO- Bandstahl (Rolle)im Erdreich verlegt worden (über 50m) ,auf jeden Fall in V4A das ist extra nachgerüstet worden eben wegen den alten Tiefenerdern.

    • Um den Trennungsabstand etwas zu erhöhen könnte ich die noch zu montierende neue Aluminiumwandhalterung für die Antenne noch etwas weiter nach unten verlegen.
    Kann ich die 4mm² (ich werde mehr nehmen) in dem vorhandenen Kabelkanal legen oder unmittelbar daneben?
    Dort laufen Antennenkabel dieser Antenne und ein Antennenkabel der Hauptanlage (Drehanlage auf dem Dach).
    Ich meine mich zu entsinnen, dass dies kein Problem ist,und sogar gefordert ist.....

    Gibt es mittlerweile Anschlusselemente um CU rund anzuschliessen?

    Vielen Dank Dipol.Ich habe schon gesehen du bist wirklich in vielen Foren zu dem Thema unterwegs und erhellst so manch einen..Danke