An welche Transporder 13°/19° ausrichten?

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AW: An welche Transporder 13°/19° ausrichten?

Hallo zusammen!

Aus aktuellem Anlaß greife ich diesen Fred mal wieder bei den Haaren hervor:

Ich möchte für meine Mieter in einem Dreifamilienhaus neben Kabel (UM) auch die Möglichkeit zum SAT Empfang bieten. Was die Installation und das Ausrichten von SAT Spiegeln angeht bin ich kein Newbie.

=> Die Frage ist allerdings, welche Transponder ich AKTUELL und am besten zum Einmessen (Feinjustage) von Astra (19,2°E) als auch Hotbird (13°E) nehme.

Das bereits vorhandene Equipment – für diejenigen, die es interessiert:
- Spiegel: Kathrein CAS 09
- LNB’s: zwei Kathrein UAS 484
- Kabel: Kathrein LCD 115
- Weiteres Equipment und Zubehör wie Multischalter 9/16, Kompressionsstecker etc. schenke ich mir mal an dieser Stelle…

Zum Ausrichten habe ich noch einen ca. 15-18 Meter langen Ring von ‚digitaltaublichen‘ 7 mm Stahl-Kupfer-Kabel aus meinen Anfangen rumliegen. Der sollte neben dem nassen Tassentuch auf den LNB’s noch für genügend Dämpfung während des Einmessens mit dem Meßgerät sorgen, bevor das LCD 115 angeschraubt wird. Als Meßgerät werde ich am Spiegel das Smartmeter S1 nutzen (das ist NICHT HD-tauglich...!).

Freue mich auf Eure Antworten ebenso wie weitere Tips und bedanke mich im voraus!

Salvator24

 

AW: An welche Transporder 13°/19° ausrichten?

Bei einem Messgerät mit Anzeige der BER und von C/N ist es völlig unerheblich welcher Transponder verwendet wird und für eine optimale Einstellung weder ein nasser Lappen nötig noch die Zirkusnummer mit einem Staku-Kabel nützlich.

Für die Einstellung des Tilts in Spektrumsdarstellung sind Transponder mit Halbversatz besser. Fixe Duofeedhalter passen nur zu einem bestimmten Standort, mach die besser Gedanken ob eine Optimierung der vorgekerbten 72 mm Brennpunktabstand nicht mehr Schlechtwettereserve bringt.

 

AW: An welche Transporder 13°/19° ausrichten?

@Dipol: Du meinst sicher MER und C/N, denn nach BER lässt sich eine Antenne nicht wirklich gut ausrichten (du landest recht schnell bei 1x10^-8, besser wird bei BER meistens nicht angezeigt, zudem ist die Anzeige recht träge).

 

AW: An welche Transporder 13°/19° ausrichten?

Stimmt. Hatte ich so nicht darüber nachgedacht. Ging bis dato noch von den Anzeigen der Digitalreceiver beim manuellen Ausrichten aus...

Einverstanden, daß Werksvorgabe immer nur ein 'Mittelweg' sein kann. Aber von wie viel Verbesserung bei der Schlechtwetterreserve reden wir denn? Was sagt denn da die Erfahrung?

Danke und Güße,
Salvator24

 

AW: An welche Transporder 13°/19° ausrichten?

Bei einer alten CAS90 mit zwei UAS484 hatte ich (vor etwa 15 Jahren...) die Erfahrung gemacht, dass allein durch die leichte Schrägstellung mit einer Unterlegscheibe zwischen Multifeedplatte und Arm 2,5 dB mehr Signalqualität bei der Kombination Astra/Hotbird gebracht hat.
Je nach LNB holst du mit exakter Polarisationseinstellung auch gerne noch mal 1 dB an MER raus.

 

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Kommt wohl auf die Region an.
Hier im Ruhrgebiet brachten die LNB Verschiebungen außerhalb der Einkerbungen auf dem Gibertini XP Feedhalter fast nix.

Damit ist die LNB Verschiebung ein Kinderspiel - als wenn die Halterung auf Sahne gleitet....

Astra und Hotbird werden hier schielend empfangen.

Wenn diese Linux Neutrinobox diese Werte anzeigt-

- ist die Justierung beider Positionen erfolgreich beendet,
so denn Normalwetter herrscht - versteht sich.
Die SNR Anzeige ist nach oben offen und somit ist auch ein nasses Tuch überflüssig.

@Klaus am See hat hier einst mehrfach gepostet, dass für Heimwerker
kein Messgerät erforderlich ist.
Ua:
http://forum.digitalfernsehen.de/forum/987934-post29.html
Und:
http://forum.digitalfernsehen.de/forum/867977-post4.html
Daran habe ich mich immer gehalten und einige Überprüfungen
via Profimessgerät durch einen Fachmann, ergaben keine nennenswerten
Verbesserungen

 

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@KlausAmSee:
Danke Dir für Deinen Hinweis! Wo hattest Du die Anlage damals installiert (vermutlich im Süden – Bodenseenähe)?

Ich werde dies beim Ausrichten in FFM mal ausprobieren („Versuch macht kluch“), ob sich dadurch die Werte (positiv) verändern und hier posten. Wird aber noch ein paar Tage dauern.

Hier in Frankfurt/Main (Mainhattan) hatten wir vor ziemlich genau zwei Jahren eine CAS 120 mit drei UAS 484 installiert, um 13/16/19°E zu empfangen. Das wurde seinerzeit auch mit dem Smartmeter S1 gemessen. Ich meine, daß lt. Anzeige des Smarts Astra und Hotbird nahezu gleich auf lagen, der Eutelsat auf 16°E erwartungsgemäß niedriger. Und dabei wurde die Kathrein Standard-Multifeedplatte nicht ‚modifiziert‘…

@Volterra:
Danke auch Dir für den Hinweis mit der D-BOX 2. Ich habe noch eine zu Hause stehen (Neutrino) und werde das mal an meinem eigenen Anschluß zu Hause ausprobieren. Aber für die Installation auf dem Dach (alleine) ist das Smartmeter vermutlich handlicher…

Mit der Installation möchte ich den aktuellen und zukünftigen Mietern (die dritte Wohnung wird gerade saniert) freie Wahl bzgl. TV (und Internet) lassen. Astra ist für die beiden deutschen Mieter sicherlich interessanter als Hotbird und definitiv mehr als UM Kabel BW – schon alleine der ÖRs in HD wegen.

Wäre ich Mieter einer Wohnung würde ich mich definitiv über die Wahlmöglichkeiten freuen…

Danke an alle und an dieser Stelle ein schönes warmes Wochenende (vermutlich letztes für 2014…)!

Salvator24

 

AW: An welche Transporder 13°/19° ausrichten?

Meine Neutrinowerte stammen von einer Nokia Dbox2.
Die Philips Dbox zeigt den SNR Wert generell ca. 2000 bis 2500 geringer an.
Dennoch geht die Philips Box bei Weltuntergangs - Wetter nicht eher als die Nokia in die Knie.

Eine Dbox2 schleppe ich nie zur Schüssel.
Die Box bleibt im Regal.

2 Telefone und ein Helfer der die maximalen SNR Werte abliest, dem Justierer mittelt und fertig.
Nur wenn eine auf dem Balkon betriebene Schüssel werkelt,
habe ich die Boxdisplay - Anzeige gelegentlich genutzt.

 

AW: An welche Transporder 13°/19° ausrichten?

Ja, fast in der Schweiz

Hatte die CAS120 nicht schon immer eine kippbare Feedplatte? Die CAS90 hatte von 15 Jahren definitiv keine.

 

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Hallo zusammen!

Nun nach einiger Zeit mein Erfahrungsbericht:

Lage:
- Frankfurt am Main
- 50°06'05.1"N 8°34'05.8"E (in etwa)

Vor ca. drei Wochen hatten wir die CAS 09 mittels Kathrein Dachsparrenhalter auf dem Dach grob vormontiert, aus zeitlichen Gründen jedoch nicht ausgerichtet und angeschlossen.

Erst gestern konnte ich zeitlich mich mit der Ausrichtung (13/19°E) sowie der Verkabelung widmen.

Nach ein paar Anfangsschwierigkeiten mit dem Smartmeter S1 hatte ich den Spiegel zunächst auf Astra ausgerichtet (Maximalwerte bei dBµV, C/N und BER beobachtet) und im Anschluß Hotbird eingemessen (da vorwiegend deutsche Personen im Haus leben, hatte meinerseits Astra gegenüber Hotbird die Priorität beim Ausrichten…).

Versuche mit Tilt bei den beiden UAS 484 an beiden LNBs brachten nur eine Verschlechterung bei den BER-Werten an den äußeren Grenzen (+/- 20°); daber Astra auf 0° belassen und Hotbird leicht auf ca. -4° gestellt (analog Angabe bei Dishpointer, jedoch keine Veränderung beim Meßgerät festgestellt).

Die Werte lagen dabei bei Astra – je nach Transponder und des verwendeten Meßgeräts – in etwa bei ca. 84-88 dBµV, 11-13 dB C/N, <1,0^-8 BER; bei Hotbird in etwa 78-82 dbµV, 10-12 dB C/N, <1,0^-8 BER.

Zur Info:
Zuvor hatte ich mit den Abständen der beiden LNBs gespielt. Was mir dabei aufgefallen ist: Je weiter sich beide vom Brennpunkt entfernen, desto weniger Pegel kommt erwartungsgemäß und merklich meßbar an (lt. Anzeige des Smartmeters): Der Einwand also von ‚Dipol‘, sich in Bezug bei „empfangsschwachen Situationen“ (Satellit / Region) zu überlegen, ob es ggf. andere und bessere Multifeedlösungen gibt, ist somit absolut nachvollziehbar und sollte nicht außer Acht gelassen werden. Aber bei den bei mir erreichten Werten der den beiden „Mainstream-Sats“ dürfte das für den Alltag durchaus noch in Ordnung sein…

Der Hinweis vom ‚Klaus am See‘ mit der Unterlegscheibe unterhalb der Multifeedplatte brachte mit dem verwendeten Meßgerät jedoch keine meßbaren Unterschiede (Verbesserungen) in Bezug auf C/N und BER an diesem Standort. Somit hatte ich das auch nicht realisiert (aber dennoch Danke an Klaus für den interessanten Hinweis!).

Noch kurz am Rande:
Der Spiegel ist mit 16mm² an der PAS im Keller auf dem kürzesten realisierbaren Weg geerdet. Außerdem sind die unmittelbar nach dem Spiegel ins Dach verlaufenden Antennenkabel per Erdungswinkel (mit 10mm² an die 16mm² verlängert) verbunden und in den Keller weitergeführt. Im Keller sind alle ankommenden und abgehenden Antennenkabel per Erdungswinkel mit dem weitergeführten 10mm² aufgelegt (analog zum von ‚satmanager‘ verlinkten Dokument bei Kathrein).

Ein absoluter und zeitlicher Gewinn waren jedoch die Cabelcon Kompressionsstecker bei den LCD 111/115 Kabeln. Auch wenn Sie ein paar Cent teurer sind – zeitlich hätte ich in dieser Geschwindigkeit nicht so viele klassische F-Stecker mit der Hand aufschrauben können. Fazit: Das war die Investition - allein von der Montagefreundlichkeit und Zeitersparnis (!) - allemal wert! Diese würde ich schon alleine deswegen bei Neuaufbau / Neuverkabelung weiterempfehlen...

Danke an alle für die Tips und Hinweise!
Salvator24