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An die Fotografen und Knipser

Dieses Thema im Forum "Computer & Co." wurde erstellt von siegi, 7. August 2013.

  1. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: An die Fotografen und Knipser

    Hmmm...

    Also dann scheinst du noch nie eine PEN in der Hand gehabt zu haben. Da keine Spiegelmechanik vorhanden ist, gibt es praktisch keine Auslöseverzögerung. Das bemerkst du vor allem bei der Serienbildaufnahme. Der Kontrast-Autofokus der PEN ist auch rasend schnell und nicht langsamer als der einer Einsteiger-DSLR.

    Und was die digitalen Sucher im Dämmerlicht betrifft: Ich hab aus Spaß gerade mal den Vergleich gemacht. Digitaler Sucher versus optischer einer DSLR in Dunkelheit. Ich hab leider "nur" eine digitale Kompaktkamera hier. Dennoch konnte ich auf dem Display mehr erkennen als durch den optischen Sucher der DSLR. Gleifches gilt, wenn ich das Live-Bild der DSLR einschalte. Da sehe ich auch mehr als durch den Sucher. Bevor die Frage kommt: Ja es ist ein Pentaprisma-Sucher, kein billiger Spiegel.

    Das ist auch irgendwie logisch: Der digitale Sucher kann das dunkle Bild aufhellen, auch wenn die Qualität dann nicht so gut ist. Beim optischen geht das nicht. Da kann man nur das Licht sehen, was tatsächlich durchs System kommt. Klar, es gibt besonders lichtstarke Sucher, aber die hast du nur bei teuren DSLRs.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. August 2013
  2. Gast 140698

    Gast 140698 Guest

    AW: An die Fotografen und Knipser

    Ich habe eine PEN und vier DSLR Systeme. Die Bodies liegen zwischen knapp 1.000 und 5.000 Euronen ... die PEN ist für meine Holde, da die sich nicht mit einer SLR abschleppen will. Zum Thema Auslöseverzögerung: Der AF der PEN und aller dieser Systeme ist einfach viel zu langsam! Du kannst keine schnellen Objekte damit fotografieren. Lies Dich gerne im DSLR Forum ein oder vergleiche einfach die Werte auf den Herstellerseiten.

    In einem Punkt stimme ich Dir zu: Die besten elektronischen Sucher sind mittlerweile auf dem Niveau der Gucklöcher einer Einsteiger DSLR ... und sie machen Fortschritte. Ich denke, in 15 Jahren sieht die Sache schon ganz anders aus. Geh mal zu einem Fachhändler, nimm eine D4 oder auch eine D800 in die Hand und schau durch den Sucher ... dann wirst Du sofort wissen, was ich meine!

    Ich fotografiere seit 30 Jahren, davon fast 20 Jahre beruflich und ich war schon immer für neue Technik zu haben ... ich bin gewiss kein Dino und hatte die erste DSLR damals in der Redaktion zum Test ... und ich hasse es, Sensoren und Spiegel zu putzen ... trotzdem sind die aktuellen Systeme im Profibereich allen spiegellosen Systemen noch haushoch überlegen ... aber ich denke, das ist in der Tat nur eine Frage der Zeit ...
     
  3. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: An die Fotografen und Knipser

    Ich weiß nicht, welche PEN du dort im Vergleich hast. Aber da keine davon über 1000 Euro kostet, ist ein Vergleich mit einem DSLR-Body über 1000 Euro ein klein bisschen unfair, findest du nicht? ;)

    Für Sportfotografie sind preiswerte DSLRs übrigens auch kaum zu gebrauchen, weil deren AF auch alles mögliche fokussiert, bloß nicht das Motiv. Insofern hinkt der Vergleich hier auch.

    Aber du sagst selbst, dass die elektronischen Sucher Fortschritte machen. Ich gehe mal fest davon aus, dass der Einsteiger- und später auch der Semiprofi-Bereich mittelfristig in Richtung spiegellos geht.
    Stell dir nur mal eine spiegellose Vollformat-Kamera mit entsprechend lichtstarkem Objektiv vor. Beim AF lassen die sich sicherlich auch noch ein paar Tricks einfallen.

    Aber der Trend ist eindeutig -- und das meinte ich eingangs.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. August 2013
  4. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: An die Fotografen und Knipser

    Das Problem dürfte vielmehr sein, dass früher auch eher Hobbyfotografen sich eine Spiegelreflexkamera zugelegt haben, einfach weil der Abstand zu den Kompaktknipsen sehr groß war, so fanden diese Profigeräte eine recht hohe Verbreitung. Heute ist der Qualitätsabstand für einfache Schnappschüsse viel geringer, und manch einer der früher eine Spiegelreflexkamera nutzte, ist heute mit einer guten Kompaktkamera zufrieden. Das Hauptargument für Spiegelreflexkameras sehe ich heute in der Auslöseverzögerung und in der Geschwindigkeit, denn eine ausreichende Bildqualität für einen Abzug im A4 Format schafft heute (bei genug Licht) tatsächlich jedes bessere Smartphone. Von daher ist es nicht sonderlich überraschend, dass viele Gelegenheitsknipser die Anschaffung einer teuren Ausrüstung scheuen, zumal die hochwertige Kameraausrüstung auch irgendwie ihren Wert als Statussymbol verloren haben. Die Zeiten wo manche ihre Kamera im Wohnzimmer offen im Regal zur Schau stellten (und man an der Staubschicht erkennen konnte wie häufig sie benutzt wird) sind vorbei.
     
  5. Arny

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    AW: An die Fotografen und Knipser


    unbestritten, aber anspruchsvoll zu fotografieren ist recht schwer und selbst bei Vorhandensein von hochwertigem Equipment fordert es doch einiges vom Fotografen.
    Allerdings ist das Betrachten von guten Fotos auch nicht ganz so einfach und so ganz ohne einschlägige Bildung erkennt man auch nicht im geringsten die Absichten des Fotografen und dessen Kunst.
    Eine hochwertige Spiegelreflexkamera ist eben noch sehr schwer durch andere Fotoapparate zu ersetzen. Schon die Anwendung der digitalen Medien findet bei echten Profis keine Beachtung, denn klassischer Film ist nun mal klassischer Film.
    In meinem Fotorucksack befinden sich z.B. Teleobjektive, deren Wert durchaus dem eines modernen Kleinwagens entspricht (habe ich allerdings nicht selber gekauft sondern geerbt). Der Besitz und die Verfügbarkeit ist dabei die eine Sache, die doch recht umständliche Handhabung aber die andere, aber die erzielbaren Resultate entschädigen einen doch letztendlich dafür.
    Im täglichen Leben ist so eine kompakte Superzoom eben doch angezeigter und in der Anwendung praktikabler.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. August 2013
  6. Gag Halfrunt

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    AW: An die Fotografen und Knipser

    Eine gute spiegellose Kamera löst nicht langsamer aus, eher sogar schneller. Zudem ist die Geschwindigkeit der Serienbildaufnahme bei Spiegelreflexkameras aufgrund der Mechanik begrenzt. Da sind die spiegellosen auch im Vorteil, sofern natürlich die Elektronik dahinter die Datenmenge schnell genug wegschaufelt.

    Also in Sachen Auslöseverzögerung und Geschwindigkeit sehe ich keine echten Vorteile mehr. Vielmehr punkten die DSLRs bei der Lichtempfindlichkeit und Detailschärfe, da du größere Sensoren hast und fast beliebig hochwertige Objektive verwenden kannst.

    Selbst wenn die Superzoom-Kompaktkameras mit 20x aufwarten, kann das nicht mit einem Profi-Objektiv (zum Preis eines koreanischen Kleinwagens) mithalten. Ich kenne das leidige Problem beim Wassersport. Da ist man naturgemäß auf starke Vergrößerung angewiesen.
     
  7. Gag Halfrunt

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    AW: An die Fotografen und Knipser

    Ach du liebe Güte... Jetzt wird's esoterisch. [​IMG]

    Also wenn es einer bestimmten "Bildung" bedarf, um ein "Kunstwerk" zu "verstehen", dann hat der "Künstler" seinen Beruf verfehlt. ;)
     
  8. emtewe

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    AW: An die Fotografen und Knipser

    Ein schönes Beispiel dafür sind ja Blende und Schärfentiefe. Wer damit arbeiten will ist auf große Objektivdurchmesser angewiesen, da hilft auch kein noch so lichtempfindlicher Sensor in einer Kompaktkamera.
     
  9. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: An die Fotografen und Knipser

    Ein guter Fotograf kann mit schlechten Kameras immer noch gute Foros machen. Ein schlechter Fotograf mit guten Kameras hingegen nur schlechte. ;)

    Bisweilen beschleicht mich der Eindruck, dass das Equipment das mangelnde Talent ersetzen soll – dann kann man wenigstens schön damit prahlen, was für eine "beeindruckende" Technik man verwendet hat, um das Foto zu machen. Das kann man dann natürlich auch nur würdigen, wenn man die "einschlägige Bildung" dazu hat.
     
  10. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: An die Fotografen und Knipser

    Darüber lässt sich sicher endlos streiten. Nur soviel dazu, zu einem Kunstwerk gehört oft auch die Herstellung. Das Ergebnis ist eine Sache, die sicher jeder zu würdigen weiß oder nicht, aber der Weg zu diesem Ergebnis kann mitunter auch schon eine besondere Leistung darstellen.

    Nehmen wir ein Beispiel:
    Ich habe zuhause einen Kalender mit Landschaftsaufnahmen aus Europa. 12 Bilder, die auf den ersten Blick einfach nur atemberaubend schön sind. Sie sehen teilweise digital verfremdet aus, die Farben wirken mitunter etwas künstlich und fremd, alle Bilder haben irgendwie etwas magisches. So weit, so gut, das ist es was man im ersten Moment sieht. Das mag einem gefallen oder nicht.
    Nun zur Entstehung der Bilder. Der Künstler hat dafür drei Jahre gebraucht, er hat besondere Orte gesucht, hat diese zu verschiedenen Jahreszeiten aufgesucht und beobachtet, hat sich dann eine spezielle Kamera anfertigen lassen, nur für diese Aufnahmen, und hat dann zur passenden Jahreszeit Wochen an den einzelnen Orten verbracht um auf das richtige Licht und das passende Wetter zu warten.
    An keinem der Bilder wurde irgendetwas digital verändert, es wurden keine Filter eingesetzt, alle Bilder wurden so aufgenommen wie sie zu sehen sind, die Magie in den Farben und Formen ist das Ergebnis von Geduld und Recherche, und nicht von Photoshop.

    Mit diesem Hintergrundwissen, betrachtest du die Aufnahmen plötzlich völlig anders. Du siehst die Situation, teilweise mit Nebel und irgendwie magischen Lichtverläufen, plötzlich nicht mehr als einen glücklichen Schnappschuss der Sorte zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort, sondern sie sind das Ergebnis harter Arbeit und langjähriger Recherche. Es ändert natürlich nichts am Ergebnis, aber es ändert etwas am Respekt vor der Leistung des Künstlers, und ich denke sowas gehört auch irgendwie dazu. Es sind halt nicht einfach nur 12 schöne Bilder, es ist auch das Ergebnis jahrelanger harter Arbeit. Um das Kunstwerk also zu "verstehen" und gebührend zu würdigen, muss man auch die Leistung des Künstler erkennen und verstehen.