amazon wird langsamer

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AW: amazon wird langsamer

Amazon hat doch gerade einen Roboterhersteller gekauft, in der nächsten Generation werden zumindest geeignete Artikel automatisiert ein- und ausgelagert.

Automatisierte Hochregallager sind schon cool, aber aktuell stoßen die Roboter doch manchmal an ihre Grenzen, war Feinmotorik und Fehlerhandling angeht. Aber klar, in Zukunft werden auch bei Amazon mehr Mitarbeiter ohne Sozialversicherungsnummer arbeiten.

 

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Bei mir hat Amazon die Angaben zum Lieferzeitpunkt bisher immer eingehalten. Vieles war sogar früher da als angegeben. Werden deine blu-rays denn von Amazon versendet oder durch einen Partner ? Das könnte vielleicht länger dauern, ist aber auch nicht die Regel.

 

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Amazon arbeitet allerdings mit einer chaotischen Lagerhaltung.

Da können Roboter nicht viel ausrichten. Roboter funktionieren nur, wenn die Lagerhaltung einigermaßen logisch aufgebaut ist.
Wenn in einem Fach 5 Sachen liegen, unterschiedlich groß, unterschiedliche Kategorie usw. Ist ein Roboter nunmal überfordert.

Dir und alle anderen empfehle ich hier mal die Doku über eins der Versandzentren von Amazon von Kabel1:
Tages-Check: Wie funktioniert Amazon?

Ich kenne keinen Roboter der das so hinkriegt.

 

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Das hab ich auch gelesen, aber das geht doch in die falsche Richtung.

Die "Roboter" in Hochregallagern brauchen keine "Feinmotorik", da sie vollständige Behälter oder Paletten ein- und auslagern. Die Feinmotorik muss dann letztlich -- wie bisher auch -- der Kommissionierer mitbringen, der von dem Lademittel dann die entsprechende Ware herunter nimmt und in die Versandkiste packt.

Amazon hat nichts im Programm, was man nicht in ein Behälterlager stecken könnte. Vor allem all der Kleinkram, wie Bücher, DVDs, usw. sind doch ideal dafür geeignet.

Die großen Brocken kommen dann halt auf Paletten.

Ich frag mich wirklich ernsthaft, welche Gründe die dafür haben, da komplette Handlager zu fahren, obwohl der Rest der Branche weitestgehend auf Automatiklager setzt.

 

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Vielleicht ist es so einfach günstiger und schneller?

Nehmen wir doch mal die Stoßzeiten wie Weihnachten etc...
Hier kann Amazon mal schnell die Menschen aufstocken, die das ganze holen.

Einen weiteren Roboter anzuschmeißen, ist bei einem Hochregallager doch eher schwierig .

 

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Okay, kurzer Exkurs in moderner Lagerlogistik:

In Automatiklagern hast du genormte Lademittel, also z.B. Europaletten oder Schäferboxen. Diese Lademittel werden von Stapelkränen in Hochregale ein- und ausgelagert und über eine Fördertechnik (eine Art "Eisenbahn") dann zum Kommissionsplatz gefahren.

Es ist vom Prinzip her nichts anderes als das, was die jetzt machen. Aber anstatt dass der Kommissionierer zum Regalfach laufen muss, kommt das "Regalfach" zu ihm gefahren. Und zwar direkt alle fünf "Fächer" nacheinander, in denen die fünf bestellten Artikel liegen. Da muss der nicht quer durch die Halle laufen. Das Prinzip nennt sich "Ware zum Mann" statt "Mann zur Ware", wie das Amazon macht.

Die Lademittel sind im Lager ebenfalls chaotisch eingelagert. Der Kran stellt die Palette oder den Behälter einfach auf den nächstbesten Platz -- fertig. Um einen Artikel gleichzeitig auf mehreren Kommissionsplätzen verfügbar zu machen, werden sie auf mehrere Lademittel verteilt. Dazu kann man dann noch Lagerstrategien anwenden, um z.B. Schnelldreher in die vorderen Gassen/Reihen zu stellen, damit der Kran einen möglichst kurzen Weg hat. Schwere Sachen nach unten, leichte nach oben, usw.

Die "Logik" steckt in der Lagerverwaltungssoftware, die genau weiß, was wo steht und den Kran zum richtigen Fach schickt.

Auf diese Weise lassen sich Ware vom Schlüsselanhänger bis zum Flachbildfernseher in solch einem Lager vorhalten.

 

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Natürlich gibt es genormte Lagerbehälter.

- Die müssen aber auch von Menschen gefüllt werden.
- Nehmen meistens mehr Platz weg, als der Artikel selbst.

Amazon ist in Punkto kosteneffiziens doch ganz weit oben. Somit wird sich für Amazon eben kein automatisches Lager lohnen...

 

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Du planst ein Automatiklager so, dass du eine bestimmte Ausstoßmenge erreichen kannst. Die Engpässe hast du ganz wo anders, nämlich z.B. bei denjenigen, die die Ware verpacken und versandfertig machen.

Das System Amazon ist auch nicht beliebig skalierbar, denn ab einem gewissen "Verkehr" in den Regalgassen, kommt alles ins Stocken. Vor allem, weil du auch noch permanent Nachschub einlagern musst. Und wenn der, wie üblich, über den Handregalen liegt, hast du dann in der Gasse einen Stau, so lange "Klaus" mit seinem Stapler die neue Palette DVDs von oben runter holt.

 

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Da gab es mal eine interessante Doku zu im Fernsehen. Das liegt schlicht daran, dass erstens viele Einzelteile verkauft werden und zweitens werden viele Produkte erst gar nicht ins Hochlager gesteckt, die gehen direkt wieder raus.

Das soll, wie schon gesagt, insgesamt schneller und fehlerunanfälliger sein als ein vollautomatisches Lager.

 

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Exakt dasselbe bei Amazon: Die Regalfächer sind durchnummeriert. Man kann nicht unterschiedliche Artikel auf denselben Lagerplatz stellen.

Diese beiden Punkte sind also völlig neutral, wobei das Einräumen beim Automatiklager einfacher ist. Du hast dort üblicherweise getrennte Plätze, die nur fürs Einlagern zuständig sind. Der Arbeiter fordert sich von der Anlage x Behälter/Paletten an und packt einfach die Sachen da drauf, so wie sie vom LKW kommen.

Bei Amazon wird die einzulagernde Ware auch per Hand durch die Gänge gekarrt.