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Falling" (2020) Drama von und mit Viggo Mortensen. In weiteren Rollen Lance Henriksen und Laura Linney.
In sensiblen Bildern erzählt Viggo Mortensen das Leben seines Filmvaters, den er von seiner Farm zu sich nach L.A. nehmen muss, weil sein Vater halb dementsprechend nicht mehr mit seinem Leben zurecht kommt. Aber der Vater kommt mit der Lebensweise seine schwulen Sohnes nicht zurecht und neigt immer wieder zu Wutanfällen und kehnt die Anerkennung seines Sohnes ab, obwohl der versucht sich um ihn zu kümmern. In Rückblenden wird dir Geschichte des Vaters erzählt, der zwei Frauen überlebt. Als seine Tochter und seine Enkel zu Besuch kommt, kommt es zum Eklat. Sein Sohn bringt seinen schwer an Krebs erkrankten Vater wieder zurück zu seiner Farm, wo es zuletzter Konfrontation kommt.

Einfühlsam von Viggo Mortensen gedrehtes Drama, die die schwierige Beziehung eines Sohnes zu seinem dementen schwer erkrankten Vaters zeigt. Lance Henriksen spielt den vom Leben enttäuschten Vater, der seine Wut an seinen Kindern und Enkel auslässt. Punkte 8/10.

 

"Abseits des Lebens" (2021) Filmdrama von und mit Robin Wright.Mit Demián Bichir in einer weiteren Hauptrolle. Edee mietet sich ein Auto mit Verpflegung, um in die Berge zu fahren und dort einige ihres Lebens zu verbringen. Im wieder wird sie von Erinnerungen ihres früheren Lebens heimgesucht. In der Hütte, in der sie lebt und auch mit ihrer Umwelt kommt sie nicht klar. Eines Tages findet ein Jäger und eine indigene Ärztin sie halb verhungert in ihrer Hütte. Der Jäger Miguel bleibt nun eine Weile bei ihr bzw. schaut ab und zu nach ihr und bringt ihr viele Dinge bei, die wichtig sind zum Überleben in der Wildnis. Sie lernen sich besser kennen und schätzen. Eines Tages verabschiedet sich Miguel von Edee und lässt seinen Huskee bei ihr. Als er nach ein paar Wochen nicht zu ihr in die Berge kommt, fährt sie in die Stadt, um ihn zu suchen.

Schön gefilmtes Drama um eine Austeigerin, die versucht über ein schicksalhaftes Faniliendrama in der Wildnis hinwegzukommen und dabei die Hilfe eines Fremdes annimmt, der ihr wieder ein Sinn im Leben vermittelt und selber ei trauriges Kapitel seines Lebens verbirgt. In den schönen Naturaufnahmen der Rocky Mountains spielt Robin Wright gekonnt ihr Lebenskampf mit Selbstweifeln untermalt. Jedenfalls sehr empfehlenswert! Punkte 8/10.

 

"Quo Vadis, Aida? Internationale Koproduktion und Drama Ausgezeichnet mit dem Europäischen Filmpreis 2021.
Die Dolmetscherin Aida arbeitet mit den UNO-Blauhelmen zusammen, als die Serben 1995 in Sebrenica einmarschieren. Es beginnen zähe Verhandlungen zwischen den UNO-Blauhelmen und dem serbischen Militär, in der die Übersetzerin Aida hineingezogen wird und bald nicht mehr weiß, wem sie glauben. Sie kämpft auch um das Schicksal ihres Mannes und ihrer beiden Söhne.

Bewegendes Drama über die Vorkommnisse, die zum Massaker von Sebrenica in Bosnien-Herzegowina führen in sensiblen Bildern erzählt. Punkte 10/10.

 

"Bis an die Grenze" (2020) französisches Filmdrama von Anne Fontaine u.a. mit Omar Sy (Ziemlich beste Freunde).
Der Film beginnt damit den Alltag dreier französischen Polizisten*innen aus mehreren Perspektiven auch mit ihren privaten Problemen zu zeigen. Bis sie einen Spezialauftrag bekommen tadschikischen Asylbewerber zum Flughafen mit ihrem Dienstwagen zu transportieren. Auf dem Weg zu Flughafen merken Sie, dass mit dem Asylbewerber was nicht stimmt und obwohl sie seine Sprache nicht verstehen, merken auch durch Kenntnisse der Asylunterlagen, dass der Tadschike unberechtigt abgeschoben werden soll. Auf der Fahrt ringen alle drei mit ihrem Gewissen wie sie weiter verfahren sollen, aber eine einfache Lösung gibt es nicht.

Intensives Kammerspieldrama, welches die Handlung am Anfang aus mehreren Perspektiven erzählt und dann im Polizeiauto zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Gewissen, eindrucksvoll von den Protagonisten gespielt mit einem etwas versöhnlichem Ende. Punkte 8/10.

 

Nahschuss" (2021) deutsches Filmdrama mit Lars Eidinger und Devid Striesow.
Dem jungen Wissenschaftler Franz Walter wird
nach erfolgreicher Proffesur an der Humboldt-Universität eine gut dotierte Stelle in Aussicht gestellt, aber dafür muss er ein Jahr für den Auslandsnachrichtendienst Fachgebiet Aufklärung der DDR arbeiten. Ihm und seiner frisch vermählten Frau wird eine schön renovierte Woh ung gestellt. Sein erster Fall führt ihn mit seinem Führungsoffizier nach Hamburg, wo er einen Fußballspieler, der sich in die BRD abgesetzt hat, beschatten soll,bzw. ihn dazu bewegen soll wieder die DDR zurück zukommen. Dazu werden erpresserische Mittel angewandt, die das Umfeld des Fußballspieler dazu bewegen soll, Informationen preiszugeben. Diese ganzen Bespitzelungen setzen Franz Walter derart zu, dass er dass bald nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Auch seine Ehe leidet darunter. Als er sich Mut dem Gedanken trägt die DDR zu verlassen und mit geheimen Dokumenten überzulaufen. Als in dieser Zeit ein führender MFS-Offizier in die BRD flüchtet, gerät der ganze Stasi-Apparat in Unruhe und Franz Walter wird verhaftet, verhört und gefoltert. Ausserdem wird er vor Gericht gebracht und das Schicksal nimmt seinen Lauf.

Der Film ist den realen Geschehnissen, um die letzte Hinrichtung eines DDR-MFS-Offiziers Werner Teske nachempfunden und zeigt eindrücklich einen Menschen, der aufgrund seiner Spitzeltätigkeiten an den Abgrund gerät und psychisch keinen Ausweg sieht,als in die BRD zu fliehen und so dem Unrechtstaat DDR zu entkommen. Eindrucksvoll wird dieser Mensch von Lars Eidinger gespielt. Diese Hin-und Hergerissenheit der Hauptfigur macht den Film so eindrucksvoll und sehr empfehlenswert. Punkte 10/10.

 

"Stillwater-Gegen jeden Verdacht" US-Drama (2021) mit Matt Damon und Abigail Breslin.
Ein ehemaliger Beschäftigter auf Öfförderbohrinseln reißt von USA nach Marseille, um seine Tochter, eine Studentin, zu besuchen, die schon mehrere Jahre im Gefängnis sitzt, weil am Mord an einer WG-Mitbewohnerin beschuldigt und verurteilt wurde. Ihr Vater bemüht sich um Aufklärung des Falles, da seine Tochter sich für unschuldig hält. Der Verdacht fällt auf einen jungen Mann, mit dem die Ermordete ein Verhältnis gehabt haben sollte. Da er Unterstützung bei der Zusamnenarbeit mit den französischen Behörden braucht, hilft ihm eine französische Frau, die alleinerziehend mit ihrer minderjährigen Tochter zusammenlebt, um die sich der Amerikaner rührend kümmert. Als er den Verdächtigen in den Randgebieten von Marseille ausmacht, wird er zusammengeschlagen. Seine Tochter wird auch mehrere Tage aus dem Gefängnis entlassen, so dass er einige Zeit mit der Tochter am Meer verbringen kann und so ihre Vergangenheit und ihr angespanntes Verhältnis aufarbeiten können. Bei einem Fußballspiel von Olympique Marseille entdeckt er den jungen französischen Verdächtigen wieder und nimmt die Ermittlungen in die eigene Hände, die seine Sicht auf die Wahrheit für immer wird.

Das Drama beruht lose auf wahre Ereignisse über ein Fall einer unschuldig verurteilten Amerikanerin, die in Italien unschuldig mehrere Jahre Haft saß, weil sie beschuldigt wurde, am Mord an ihrer Mitbewohnerin mit beteiligt zu sein.

Matt Damon spielt den Vater, der versucht die Unschuld seiner Tochter zu beweisen, ohne Emotionen und regungslos. Die Fürsorge, die er der Tochter seiner französischen Geliebten entgegenbringt, versucht seine Fehler wieder gut zu machen, da er versäumt hat sich um deine Tochter nach dem Tod ihrer Mutter besser um sie zu kümmern. Auch der Abschluss des Films ist spannend, da der Zuschauer nicht weiß, ob der Gerechtigkeit genüge getan wurde. Sehenswerter Film, der ab und zu Längen hat. Punkte 8/10.

 

"Moonfall" (2022) von Roland Emmerich.
Bei einer Monduntersuchung gibt es einen Zwischenfall und ein Astronaut wird getötet. Daraufhin wird ein Besatzungsmitglied entlassen. Zehn Jahre später merkt ein Hobbyastronom, dass die Umlaufbahn des Mondes sich ändert, aber niemand glaubt ihn zuerst. Erst als sich Naturkatastrophen immer häufiger bemerkbar machen, wird eine Crew zusammengestellt, um zum Mond aufzubrechen und in seine Struktur einzudringen, das eine Geheimnis verbirgt, was die Menschen bedroht. Letztendlich schaffen es nur drei Besatzungsmitglieder mit der Rakete zum Mond zu fliegen, um die Menschheit zu retten.
Unterhaltsames Scifi-Action-Spektakel, wie man es von Roland Emmerich kennt, der nicht nur den Kampf auf dem Mond zeigt, sondern das Schicksal der Familien der Hauptfiguren, die auf der Erde gegen die Naturkatastrophen kämpfen. Punkte 8/10.

 

"Fly" (2021) Beeindruckender Tanzfilm um eine Gruppe von jungen Menschen, die zu sozialen Randgruppen gehören und im Gefängnis Resozialisierungsprogramne durchführen müssen. Im Mittelpunkt steht die junge Becks gespielt von Svenja Jung (Der Palast), die einen Unfall gebaut hat, bei dem ein junger Mann verletzt worden ist. Am Anfang fällt es ihr sich in die neu aufgestellte Tanzprojekt zu integrieren, bis sie zu einem schwarzen Tänzer Vertrauen fasst. Auch die Projektleiterin hat es immer schwer sich gegenüber der Behörden für ihre Schützlinge einzusetzen. Es kommt auch zu Rückschlägen, als Becks von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Aber trotzdem ist es schön zu für die Zuschauer wie diese multikulturelle Tanzgruppe zusammenwachsen und in ihren Tanzstilen zusammenfinden. Berührender Tanzfilm, der zeigt wie etwas zusammen wächst, was am Anfang nicht zu einander passt und wenn man zusammen hält was erreichen kann. Punkte 8/10 Punkte.

 

Und morgen seid ihr tot" (2021) Drama über ein Schweizer Paar, welches in Pakistan 2011 von den Taliban entführt wurde.

Trotz einer pakistanischen Eskorte wird ein Schweizer Paar von Rebellen entführt und an die Taliban verkauft, die erst 5 Millionen und die Freilassung von zahllosen Mudschahedin verlangen. Das Paar Daniela und David wird nach Waziristan gebracht und in einer Ruine versteckt. Als die pakistanische Armee das Dorf angreift, wird das Paar an einen paschtunischen Bauern zur Unterbringung gebracht. Das Paar freundet sich mit dessen Frauen an und lernen die paschtunische Sprache. Als die Forderungen der Taliban immer mehr unrealistischer werfen und der Tod einer der Geisel im Raum steht, versucht das Paar die Flucht in ein Fort der pakistanischen Armee, was auch gelingt. In der Schweiz zurück, wird ihre Flucht von der Presse angezweifelt.

Packendes Entführungsdrama, indem man mitfühlt welche Entbehrungen, das Schweizer Paar erleiden musste und mit ihnen im Laufe der Handlung mitfühlt. Im Gegensatz sieht man wie inkompetent die Schweizer Behörden den Angehörigen der Entführten ihre Hilfe anbieten. Punkte 8/10.


"Benedetta" Französisches Drama 2021 von Paul Verhoeven über die Nonne Benedetta Carlini.

Schon als junges Mädchen scheint Benedetta ein Hang zu göttlichen Wunder zu haben und wird von ihren Eltern in ein Kloster. In dem italienischen Kloster wird sie von Visionen von Jesus Christus geplagt und spricht durch ein Engel zu den Nonnen und der Bevölkerung. Außerdem entstehen Wundmale, die sie zu einer Besonderheit unter den Nonnen macht. Sie entdeckt im Kloster auch ihre körperlichen Gefühle zu einer anderen Nonne. Als die Pest ausbricht, soll sie als Sündenbock gemacht werden und sie wird wegen Ketzerei zum Tode durch Verbrennung verurteilt. Aber ihre Hang zu Wunder und ihre Engelstimme verursacht ein Aufruhr im Kloster.

Sozialkritisches Drama von Paul Verhoeven, der nicht mit Gewaltszenen und sexuelle Szenen geizt, um die katholische Kirche im 17.Jahrhundert kritisch darzustellen. Punkte 8/10.

 

"The Suicide Squad (2021)"

Herrlich durchgeknallt 9/10, gestochen scharf in 1080p. In dunklen Szenen konnte man Kompressionsartefakte des Grauens sehen. Da lobe ich mir Disney+, da sieht man sowas nicht mal ansatzweise...