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Amazon erzielt Rekorde im Weihnachtsgeschäft

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 31. Dezember 2013.

  1. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Amazon erzielt Rekorde im Weihnachtsgeschäft

    ... nun ja, kannst ja mal selsbt ein Einzelhandelsgeschäft eröffnen. In der Bonner Innenstadt wird derzeit ein Ladenlokal in der Sternstrasse zur Miete angeboten. Die Verkaufsfläche beträgt 40m² und kann für mtl. 6.000 Euro Kaltmiete gemietet werden.
    Nicht nur der Onlinehandel macht den Einzelhandel kaputt. Es sind nicht zuletzt auch die horrenden Ladenmieten, die in Innenstädten bezahlt werden müssen.
    Und natürlich spielen da auch die Kunden erhebliche Rolle, denn den meisten kommt es offensichtlich nicht auf kompetente Beratung an, sondern es ist der Preis, der die maßgebende Rolle spielt (aber dann wird gejammert, dass Deutschland eine Servicewüste sei).
    Aber schlussendlich ist der eine oder andere Einzelhändler auch selbst schuld, weil er nicht auf Veränderungen des Marktes reagiert hat.
    Einzelhändler mit eigenem Onlineshop haben heute bessere Überlebenschancen als die, die sich dem Thema verwehren. Es muß auch nicht zwangsläufig ein eigener Onlineshop sein, denn mit z.B. Amazon Marketplace und eBay stehen etablierte Verkaufsplattformen zur Verfügung.
    Auch für Einzelhändler mit eigenem Onlineshop ist z.B. Amazon-Marketplace durchaus interessant, denn darüber können Händler auch Kunden für die eigenen Onlineshops oder ggf. auch Ladengeschäfte gewinnen.

    Hier in Bonn hat kürzlich in der Innenstadt ein neuer Mediamarkt eröffnet. auch darüber dürften Einzelhändler in der Innenstadt, deren Produktpalette sich mit der vom Mediamarkt überschneidet, nicht begeistert sein.

    Auf der anderen Seite gibt es hier in Bonn in unmittelbarer Nähe des neuen Mediamarktes einen kleinen alteingesessenen Elektronikladen, der die Konkurrenz des Mediamarktes nicht fürchten muss, denn viele Kleinteile und vor allem Computerkabel sind dort erheblich preiswerter als im Mediamarkt.
    Der kleine Elektronikladen kann auch deshalb überleben, weil der Betreiber auch Eigentümer des Ladenlokals ist.

    Für mich ist der Onlinehandel ein Segen, denn das ist für mich die einzige Möglichkeit einzukaufen, ohne auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Wer auf einen Rollstuhl und fremde Hilfe angewiesen ist, kann nicht mal eben in ein Einzelhandelsgeschäft gehen bzw. rollen. Dazu kommt dann auch, dass Einzelhandelsgeschäfte nicht immer barrierefrei sind.
     
  2. BartS

    BartS Wasserfall

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    AW: Amazon erzielt Rekorde im Weihnachtsgeschäft

    Ja. Diese Strategie ist aber nicht ohne Risiko. Sie geht bisher deshalb auf, weil es keinen Großkonzern gibt, der Amazon Paroli bieten will. Otto etwa ist zwar mittlerweile weltweit die Nummer 2 im Online-Handel, verfolgt aber eine völlig andere Strategie (viele verschiedene Shops und i.d.R. höhere Preise als Amazon).

    Sollte sich das aber mal ändern, z.B. weil aus China ein Riesen-Onlinehändler auf den Markt drängt, der eine Preisschlacht beginnt, dürfte Amazon ein Problem bekommen: Entweder deutliche Marktanteile verlieren und damit schrumpfen oder den Preiskampf annehmen und bewusst in die Verlustzone gehen - beides wird den Aktionären nicht gefallen...
     
  3. Laddi

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    AW: Amazon erzielt Rekorde im Weihnachtsgeschäft

    Hat Amazon denn schon jemals Gewinn gemacht? Die arbeiten fast jedes Quartal mit Verlust. Zalando übrigens auch. Und das ist der Hauptunterschied zu Otto. Die versuchen wenigstens Gewinn zu machen und leben nicht von einer Kapitalerhöhung zu nächsten.
     
  4. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Amazon erzielt Rekorde im Weihnachtsgeschäft

    @BartS

    ... auch ein Riesen-Onlinehändler aus China hat sich wie Amazon auch an die EU-Gesetzgebung zu halten.
    Ein Versand direkt aus China wäre wenig erfolgsversprechend, denn dann wären die Kunden Importeure und müssten ihre Einkäufe beim Zoll melden. Dann werden, sofern die Freigrenze überschritten wird, Steuern und ggf. auch Strafzölle fällig.

    Davon mal abgesehen kann man schon heute problemlos in China oder den USA einkaufen. Plattformen wie beispielsweise Amazon Marketplace oder eBay machen's möglich.

    Und was Otto angeht: die sind schon seit 65 Jahren als Versandhändler aktiv und da sie frühzeitig auf Veränderungen des Marktes reagiert haben, sind sie noch heute erfolgreich am Markt vertreten ...
     
  5. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Amazon erzielt Rekorde im Weihnachtsgeschäft

    ... zuletzt hat in einem Bericht eine Aushilfskraft darüber gejammert, dass sie nur 10 Euro Stundenlohn bekommt.
    Davon mal abgesehen ging es bei den Streiks weniger um die Arbeitsbedingungen sondern darum, ob die Mitarbeiter in den Logistikzentren nach Logistik-Tarif oder nach dem Einzel- und Versandhandelstarif bezahlt werden sollen.

    Und diese Streiks jucken Amazon doch nicht. Bei den Waren, die aus betroffenen Logistrikzentren versandt werden sollten, wurde daraufhingewiesen, dass sich die Lieferung verzögern könne.
    Und wenn der Betriebsablauf doch empfindlich gestört werden könnte, hat Amazon immer noch die Möglichkeit die Streikenden auszusperren. Das bedeutet dann auch, dass die streikenden Mitarbeiter auch keinen Lohn bekommen. Mitglieder einer Gewerkschaft erhalten dann Streikgeld von der Gewerkschaft. Streikende, die nicht Mitglied einer Gewerkschaft sind, werden dann sicherlich nicht lange darüber nachdenken, ob sie weiterstreiken wollen.
    Eine Mitgliedschaft bei ver.di ist auch nicht kostenlos. Der Beitragsatz beträgt aktuell 1% vom mtl. Bruttolohn mind. 2,50 Eur. Wenn ver.di ihre Forderungen durchsetzt, spült das auch mehr Geld in die Kassen von ver.di.

    Die Streiks bei Amazon dürften DHL mehr geschadet haben, als Amazon. Auch DHL hatte sich auch auf das Weihnachtsgeschäft vorbereitet und das Personal in den Logistikzentren aufgestockt. Wenn dann von Amazon auf einmal weniger kommt, haben sie mehr zusätzliches Personal eingestellt, als sie benötigt hätten.
     
  6. satklotzer

    satklotzer Gold Member

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    AW: Amazon erzielt Rekorde im Weihnachtsgeschäft


    auf kosten auch der marketplace verkäufer

    bin vor weihnachten als verkäufer entfernt wurden, wegen zu vieler a-z garantieanträgen gegen mich

    2013 wurden 8 a-z anträge gegen mich gestellt, alle zu meinen gunsten von amazon entschieden, das bekommt man sogar schriftlich

    zählt aber nicht, denn die bleiben in meiner statistik, gezählt wird der antrag unabhängig vom ausgang
     
  7. Koelli

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    AW: Amazon erzielt Rekorde im Weihnachtsgeschäft

    In einem Punkt haben sie aber nicht auf den Markt reagiert: Sie verlangen immer noch 5,95 Porto.
    Amazon, Zalando und viele Versandapotheken nehmen gar kein Porto. Manche generell nicht und manche ab einem bestimmten Bestellwert.
    Die , von Otto oder auch QVC, HSE24 halte ich heute für ziemlich übertrieben, da sie ja auch deutlich weniger an DHL zahlen!
     
  8. Union Jack

    Union Jack Platin Member

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    AW: Amazon erzielt Rekorde im Weihnachtsgeschäft

    Ein Auto mit, sagen wir mal, 50 Amazon-Paketen. Jetzt stell dir vor, dass 50 Kunden sich in ihr eigenes Auto setzen und ihre Waren beim 10km entfernt liegenden Fachmarkt kaufen. Rechne das mal auf die vielen Postautos in Deutschland hoch. Man müsste Onlinehändlern den Umweltengel verleihen.
     
  9. Koelli

    Koelli Lexikon

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    AW: Amazon erzielt Rekorde im Weihnachtsgeschäft

    Es fährt doch nicht jeder mit dem Auto zum Einkaufen.
    Am Land schon, aber nicht in der Stadt.
    Das würde ich mir in der Stadt mit Parkplatzmangel und Parkgebühren nie antun. Schön in die Straßen-/U-Bahn und entspannt einkaufen.
     
  10. Laddi

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    AW: Amazon erzielt Rekorde im Weihnachtsgeschäft

    Bitte jetzt nicht auch noch schreiben, dass der Bestellwahnsinn umwelttechnisch sinnvoll ist.

    Zum einen ist die Retourenquote darmatisch höher als im stationären Handel. Im modischen Bereich geht das bis an die 70%. Die Ware wird hin und hergefahren. Wenn es sich um modische Ware handelt, muss sie gegenbenenfalls wieder foliert werden. Die Ware wird also viel mehr bewegt und verpackt. Vor allem Frauen bestellen oft direkt mehrere Größen. Die Rücksendung steht dann von vornehreien fest.

    Weil man die Ware schnell bekommen will, gibt es kaum noch Sendungszusammenführungen. Du bestellst drei Produkte, wenn man Pech hat, kommen drei Pakete. Passiert mir bei Amazon andauernd.

    Um die Ware schnell zu bekommen, werden die LKWs gar nicht mehr voll gemacht. Der Transport in den stationären Handel ist da in der Regel effizienter. Im Versandhandel fährt man halt auch viel Luft durch die Gegend.

    Das sind nur ein paar Aspekte, dass man das nicht so einfach rechnen kann.