Alternative zu DVB-T? Nokia testet LTE-Broadcast im 700-MHz-Band

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Hab aber gelesen, dass DVB-T2 flächendeckend angeboten werden soll. Da die Privatsphäre darüber verschlüsselt senden wollen, haben sie ja dann auch Interesse, auch am Land Abonnenten zu erreichen.

 

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Flächendeckend wird DVB-T2 meines Erachtens nur für die ö/r-Sender kommen. Und auch hier wird es sicherlich weiterhin weiße Flecken geben, in denen heute schon kein DVB-T-Empfang möglich ist und in denen auch zukünftig kein DVB-T2 ankommt.

Die Privaten werden sich meiner Ansicht nach auch weiterhin auf die Ballungsräume beschränken, in denen sie bereits jetzt (noch frei) zu empfangen sind. Die notwendigen Investitionen für eine weitere Ausbreitung in die Fläche werden sich für die Privaten nicht rechnen. Soviele Abonennten können sie dort gar nicht erzielen, als dass sie ihre Kosten für den Ausbau und Betrieb der zusätzlichen Sender wieder hereinbekommen würden. Vielleicht kommen noch ein paar Großstädte dazu, in denen mit geringem Aufwand noch eine genügend große potentielle Kundenzahl erreicht werden könnte, aber das war es dann auch.

Auf dem Land ist DVB-T bereits heute nur im unteren einstelligen Prozentbereich - sicherlich auch wegen der Beschränkung auf die ö/r-Sender - als Empfangsweg vertreten. Wer auf dem Land kann, nutzt doch eigentlich Sat-Empfang. Und dort versuchen die Privaten lieber weitere HD+Abos zu verkaufen - ist nämlich einfach günstiger, denn die Sat-Transponder sind eh angemietet.

 

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Klar- über die paar Frequenzen kann man ja auch annähernd das Kabel-Senderangebot erreichen...

 

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Immer her mit den schönen Hochfrequenzstrahlungen. Am besten am laufenden Band und auf jeder Frequenz. Dann wuchern die Krebszellen früher, schneller und aggressiver.

 

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Das komplette Senderangebot im Kabel erreicht man auch über DVB-T2 sicherlich nicht, aber das wahrscheinlich von rund 80% der Kabelkunden tatsächlich genutzte Programmangebot lässt sich hierüber schon verbreiten.

Was schauen denn die meisten TV-Zuschauer? M.E. dürften dies Das Erste, ZDF, die Dritten (dort vielfach nur das aus dem eigenen Bundesland und ggf. aus den Nachbarländern) und die Programme der beiden großen privaten Sendergruppen sein.

Davon ausgehen, dass weiterhin 3 Muxe für die Ö/R zur Verfügung stehen, haben wir hier schon einmal mind. 15 Programme (auch bei vollständigem Umstieg auf HD). Dann noch 2 Muxe für die beiden großen Privatsendergruppen und der "normal" Zuschauer ist wahrscheinlich zufrieden. Stellt sich halt nur die Frage, welchen Preis die Privaten für ihr verschlüsseltes Programm aufrufen - dann müsste man hat sehen ob es sich lohnt auf den Kabelanschluss zu verzichten.

 

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Hoffentlich nicht mehr als bei HD+

 

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Es wird sich für die Privatsender – schlicht und ergreifend – betriebswirtschaftlich nicht lohnen DVB-T2 flächendeckend zu senden.
Die werden sich auf die größeren Städte konzentrieren – keine Versorgung der Landbevölkerung.
Nur die ÖR werden eine Versorgung vergleichbar mit derzeit leisten.

 

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Bei wahrscheinlich gleicher Effizienz der Verteilung über LTE-Broadcast ggüb DVB-T2 geht die Bandbreite von LTE-Broadcaxt aber den LTE-Netzbetreibern für ihr eigentliches Geschäftsmodell flöten: Internet und Telefon.
Die einzige Sparmöglichkeit wäre noch, daß man nur die in einer Funkzelle nachgefragten LTE-Broadcasts dort aufschaltet.

Ob der Betrieb separater DVB-T2 Sender, oder das permanente Mieten von LTE-Bandbreite von den Mobilfunkbetreibern für die Sender preiswerter wird, müsste man aber einfach mal durchkalkulieren, wenn man die Fakten gesammelt hat. Und zum Sammeln sind natürlich solche Experimente besser geeignet als Powerpoint-Folien ohne Belege ...

 

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Es gibt zu diesem Thema – TV-Broadcast über Mobilfunknetze – eine Studie der EBU. (Allerdings nur in englischer Sprache)

PDF-Dokument - TV Verbreitung über Mobilfunknetze Teil 1 – Spektrumbedarf

PDF-Dokument - TV Verbreitung über Mobilfunknetze Teil 2 – Kostenaspekte

 

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Der Artikel basiert auf dieser PM von Nokia:

Nokia Networks first to trial LTE for national TV broadcasting | Nokia Networks

Weitere Infos gibt es in einer Newsmeldung des IRT: