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Alternative zu Astra: Vollausstrahlung der ÖRs über DVB-T

Dieses Thema im Forum "HD+, Diveo, Freenet TV + weitere Anbieter via Sat" wurde erstellt von Dixie, 9. August 2006.

  1. ChrSchn

    ChrSchn Gold Member

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    AW: Alternative zu Astra: Vollausstrahlung der ÖRs über DVB-T

    Die Dritten bieten doch hauptsächlich Sachen aus der Konserve oder Übernahmen / Wiederholungen aus dem Programm von "Das Erste".
    Der Hauptschwerpunkt dieser Programme liegt nunmal in der regionalen Berichterstattung und genau dort entstehen doch auch die Kosten.

    Der geringste Teil der für die Dritten aufgewendeten Kosten dürfte im Bereich der Ausstrahlung liegen. Und schon gleich gar nicht im Bereich der digitalen Ausstrahlung.
    Im übrigen würde sich an der notwendigen Kapazität, um die ja dennoch gewünschte und auch erforderliche regionale Aufsplittung zu übertragen, nichts ändern... selbst wenn es nur vier Dritte gäbe, diese sich aber von 18 bis 20 Uhr regional aufsplitteten und warum sollten jene, die eben per Sat empfangen, vom Empfang ihrer Regionalversionen bzw. damit der regionalen Informationen ausgeschlossen werden - zumal es mit der digitalen Ausstrahlung eine kostengünstige Möglichkeit gibt??

    Und der Aufbau der ÖR ist NICHT - wie Du schreibst - bis auf die Lokale Ebene herunter. Sie geht von dort nach oben. Der föderale Aufbau der Bundesrepublik bedingt die regional verankerte Struktur der ARD. Im übrigen ist es ja so, dass die Dritten durch Zulieferung überhaupt erst "Das Erste" ermöglichen. Wenn, dann wäre es konsequent, "Das Erste" aufzugeben und alles in den Dritten zu "belassen".

    Und dann zum Thema: Das Budget muss raus, damit es nicht gekürzt wird:
    Bekanntlich genehmigen die Sender sich nicht selber die Mittel, sondern diese werden durch die KEF ermittelt und zugeteilt. Wenn dieses Gremium der Ansicht ist, dass Mittel verschwendet würden, dann bekommen die ÖR die MIttel auch nicht.
    Oder zweifelt Ihr etwa auch an der Objektivität und der Unabhängigkeit KEF??

    Die Diskussion ums Wettmonopol:
    Nun, zum Teil hast Du ja mit Deiner Kritik recht und die aktuellen Vorkommnisse stützen das sogar.
    Aber der Unterschied ist auch, dass die Einnahmen aus Lotto, Toto und Oddset zum großen Teil in soziale Projekte und die Sportförderung fließen und eben nicht als Gewinn bei was weiß ich wem verbleiben.

    Dennoch ist das aktuelle Vorgehen unzweifelhaft falsch. Viel besser und glaubwürdiger wäre es, wenn der Staat auch privaten Anbieter Wetten/Lotto erlauben und eben einen Großteil der Gewinne über eine Lotto- und Wettsteuer abschöpfen würde. Oder diese Aktivitäten gänzlich beenden wrde. Da letzteres aufgrund von Internet, Europäi- und Globalisierung keine Alternative ist, bleibt nur die Abschöpfung per Sondersteuer.
    Und ja, es müssten mehr vielleicht alle Mittel in die (Spiel)Suchtprävention gehen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. August 2006
  2. Dixie

    Dixie Gold Member

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    AW: Alternative zu Astra: Vollausstrahlung der ÖRs über DVB-T

    Diesen Thread habe ich durchaus mit Absicht hier eingestellt, denn es geht nicht um Probleme mit und Fragen zur derzeitigen DVB-T-Ausstrahlung, sondern um einen möglichen Ausweg, sollten die ÖRs gezwungen werden, über Sat zu codieren, und über eine mögliche Alternative zu Dolphin.

    In Zeiten von Dolphin halte ich Fusionen und Programmzusammenlegungen bei den ÖRs für grundfalsch. Das derzeitige Angebot sollte vollständig beibehalten und programmlich möglichst von einer Grund- zu einer Vollversorgung ausgebaut werden.

    Ziel der Aktion sollte es primär sein, daß die Privaten keiner mehr vermißt. Dazu muß das ÖR-Angebot über DVB-T dem jetzigen ÖR-Angebot über DVB-S weitgehend entsprechen.

    Gute ÖRs mit einem attraktiven Programm und einer ausreichenden Programmzahl zum Zappen (auch das ist psychologisch wichtig!) sind die beste Waffe gegen Dolphin. Dies darf man nie vergessen.
     
  3. Kellerkind

    Kellerkind Wasserfall

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    AW: Alternative zu Astra: Vollausstrahlung der ÖRs über DVB-T

    Nun, mir geht es um die Bereinigung eines riesigen Chaos.
    Selbst wenn der Normalo wollte, so könnte er das gesamte Angebot nicht erstmal überblicken, um es dann zu nutzen, weil es noch nicht mal eine normale TV-Zeitschrift gibt, die das Angebot annähernd vollständig abdruckt.

    Wenn wir also auf der einen Seite viele Wiederholungen haben (ich denke es sind weniger aktuelle, als nicht aktuelle Wdh) und auf der anderen Seite ein Durcheinander, was liegt dann näher als dieses zu bereinigen. Man kann dem Zuschauer durchaus zumuten, sich an Zeiten zu halten, wenn er die denn kennt. Wenn aber "Sturm der Liebe" oder "Brisant" innerhalb von 24 Stunden ja acht mal läuft, kann man dem Zuschauer keine feste Zeit antrainieren, weil er aus der Wulst an Möglichkeiten keine finden kann. Zumal die Gefahr besteht, dass es Überschneidungen gibt. Der Fan hat nichts davon, weil ~ eine Ausstrahlung reicht und der Un-Fan sieht sich bestätigt, dass der Schrott auf allen Kanälen läuft.

    Ich vermute, dass allein die Zahl von 21 Programmen bei dem einen oder anderen dieses "und dafür bezahlen wir, wenn die mehr Geld für ihr Zeug brauchen, egal ob es einer schaut, dann nehmen die einfach"-Genörgel auslöst.
    Weniger ist mehr, zumal es wohl nur meist Wdh sind.

    Das Gleiche sehe ich bei den Internetauftritten. Wenn die ÖR beim Volk als ÖR (also eine Einheit) im Kopf sind, wieso muss dann jeder einen Einzelauftritt haben. Weil es unterschiedliche Unternehmen sind.
    Aber was machen die auf ihren Seiten? Nachrichten und Programm. Das kann man auch auf einer bieten. Es ist doch so: Wenn einer das umfassende Programm lesen möchte, muss er auf eine unabhängige Internetseite, weil die Sender verstreut sind. (ard-digital ist fast schon mies, zdf hingegen ganz gut). Wie viele verschiedene Meinungen haben unabhängige, neutrale NAchrichten?
    Wieso kommen die nicht auf die Idee, eine große Präsenz aufzubauen. Mit Nachrichten, und Lokalnachrichten (die von Lokalredakteuren in ein System eingetragen werden können) und einer Programmübersicht, die dafür gut ist. Das würde die Notwendigkeit der PC-Abgabe auch etwas relativieren, weil man sich Doppelungen sparen könnte.

    Die ewigen Konkurenzen und Sitzplatzreservierungen haben das System, pardon, die Systeme bereits jetzt an den Rand der Akzeptanz getrieben.
    Bei Spiegel.de (wo man jede Woche auf die ÖR eindrischt) gibt es heute ne Umfrage zur Medienabgabe. Die Antworten konzentrieren sich auf:
    ~40% Alle zahlen, dafür weniger als GEZ, keine Ausnahmen.
    ~60% Die Ör stellen sich dem Wettbewerb.
    Das sagt ne ganze Menge, und viel von dem schlechten Ruf kommt durch unzeitgemäße Organisation und daraus entstandenen Eindrücken. Ein Glück, dass Volksabstimmungen eher unüblich sind.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. August 2006
  4. Dixie

    Dixie Gold Member

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    AW: Alternative zu Astra: Vollausstrahlung der ÖRs über DVB-T

    Richtig, EinsPlus und EinsFestival waren aber früher deutlich besser. Beide wurden 2004 und 2005 durch zwei "Programmreformen" umgestaltet und unattraktiv gemacht. Vorher waren sie schon fast ein Genuß.

    Was würde es kosten, diese Änderungen rückgängig zu machen? Richtig: nichts. Gutes Programm muß nicht zwangsläufig immer viel kosten.
     
  5. nevers

    nevers Gold Member

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    AW: Alternative zu Astra: Vollausstrahlung der ÖRs über DVB-T

    Den soll man doch im Inland gar nicht schauen. Zumindest ist es nicht Ziel dieses Senders.
     
  6. ChrSchn

    ChrSchn Gold Member

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    AW: Alternative zu Astra: Vollausstrahlung der ÖRs über DVB-T

    @Kellerkind:
    Ich stimme Dir ja zu, dass die Abstimmung zwischen den einzelnen Dritten besser gemacht werden könnte (z.B. finde ich es total überflüssig, wenn sich gleiche Sendungen zeitlich überschneiden. Einzige Ausnahme, die ich da zählen lasse, ist die 20h-Tagesschau. Warum? Die Zuschauer der Dritten dürften dann ohnehin ins Erste schalten und alles, was statt dessen käme, würde umsonst gesendet).
    Noch viel mehr ärgern mich aber Überschneidungen zwischen den "normalen" Programmen und den digitalen Zusatzkanälen: Denn wer ein Drittes empfängt muss ja nicht zwangsläufig auch ein anderes Drittes empfangen. Wer aber die digitalen Zusatzkanäle empfängt, der hat mit Sicherheit auch Zugriff auf alle Dritten (obwohl: mit DVB-T gilt das auch nicht mehr so absolut :eek: ).

    Aber in bezug auf die Online-Inhalte kann man es zwar (wie überall) immer noch besser machen, aber die Angebote sind doch miteinander vernetzt. Z.B. verweist tagesschau.de bei Regionalnachrichten immer auf die jeweiligen Seiten der Dritten und den Online-EPG von ARDdigital finde ich persönlich übersichtlich, überragend und sehr benutzerfreundlich (erst recht seit der Umstellung von vor ein paar Wochen, sie haben die Popup-Fenster entfernt). Z.B. verweist seit kurzem die Sendung plusminus bezüglich ihrer Wiederholungstermine auf den ARD IPG.

    Und schließlich haben die eigenen Seiten der Dritten ihre Berechtigung zum einen in der regionalen Verankerung der Sender, zum anderen aber auch aufgrund eigener Sendungen, die ja nur in einem Dritten laufen (z.B. quer im BR, Hart aber Fair im WDR, ZAPP im NDR, etc.).
    Und bei Formaten, die aus dem bundesweiten Programm "Das Erste" übernommen werden, gilt ja die ARD-Page...

    Und dafür kann ja wohl die ARD nichts! Das ist die Entscheidung der Zeitschriften-Redaktionen und der Zuschauer, die das (unvollständig abgedruckte Programm) kaufen. Es zeigt aber auch, dass die Zuschauer sehr wohl auf IHR Drittes schauen, die anderen aber eher links liegen lassen.
    Auch deshalb nutze ich schon seit Jahren Online-TV-Zeitschriften (kostenlos, aber dafür würde ich sogar was bezahlen) und parallel den ARD IPG.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. August 2006
  7. robiH

    robiH Foren-Gott

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    AW: Alternative zu Astra: Vollausstrahlung der ÖRs über DVB-T

    ARD und ZDF hätten die Möglichkeit, ihre Datendienste über
    - Videotext
    - MHP
    - WAP
    - Imode
    - PDA
    - Web
    über ein einheitliches CMS zu befüttern und damit
    - transparent, struktur- und inhaltsgleich zu gestalten
    - die Online-Redationen nach Sachgebieten und nicht nach Trägermedien einzuteilen
    - sich insbesondere im Web stärker auf ihren Grundversorgungsauftrag zu fokussieren
     
  8. Kellerkind

    Kellerkind Wasserfall

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    AW: Alternative zu Astra: Vollausstrahlung der ÖRs über DVB-T

    Und drauf will unterm Strich auch hinaus: Die Sender haben zu viele Freiheiten (damit meine ich nicht die Inhalte von Sendungen), die letzenendes zu einem unübersichtlichen Angebot führen. Dafür, dass die Sender gemeinsam finanziert werden, gleiche Aufträge haben und eigentlich eine Einheit bilden sollten, ist es zu wenig. Ich behaupte, dess effektiv weniger PRogramme, die aber besser abgestimmt, mehr für den Zuschauer sein können.

    Das kann man auch über eine Seite machen. Es sollte kein Problem sein, dass Radakteure aus der ganzen Republik Pflege eines Angebotes betreiben.
    Eigentlich müsste man die Tagesschau-Seite nur darum erweitern. Links noch Links für alle 16 Länder hinzufügen und dort findet der Leser dann Meldungen genau wie jetzt auch schon. Wenn es Filmbeiträge gibt, können die auch integriert werden - genau wie jetzt auch schon.
    Kein Problem. Da die gemeinsame Seite neben Nachrichten auch die komplette Programmübersicht beeinhaltet, kann eine Programmbegleitung ebenfalls dort mit hinein. Sowas bietet sich schon an, weil die meisten auch ein anderes, als ihr Drittes anschauen, und dann nicht erst rausfinden müssen, wer die Sendung denn nun produziert hat, um dann Zusatzinfos zu suchen (Zapp läuft in vier verschiendenen Programmen)
    Nicht vergessen: Wir haben hier evtl noch mehr Einblick, als Lieschen Müller. Es sollte einfach und nachvollziehbar sein.
    Ich auch. Eigentlich Schade, dass die Sender dies nicht machen...

    Es sollte ganz grundsätzlich einmal geklärt werden, ob es um die Form (min. 2 Seiten nötig, oder unabhängige Anbieter), oder um die Inhalte geht (Meldungen verbreiten, Info bieten).
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. August 2006
  9. NFS

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    AW: Alternative zu Astra: Vollausstrahlung der ÖRs über DVB-T

    In der Tat: Das Problem ist die zeitgleiche Ausstrahlung der meisten Regionalprogramme. Ein Schichtbetrieb würde den Kapazitätsbedarf reduzieren und die benötigten Kapazitäten besser auslasten.
     
  10. robiH

    robiH Foren-Gott

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    AW: Alternative zu Astra: Vollausstrahlung der ÖRs über DVB-T

    Für den WDR böte sich ein "Wochenschau-Modell" an:
    MO Aachen
    DI Köln
    ...
    SO Bielefeld
    Das kann dann auch ruhig ne Stunde lang sein.