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Altbundespräsident warnt vor "Rentnerdemokratie"

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von LuckySpike, 11. April 2008.

  1. ackerboy

    ackerboy Wasserfall

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    AW: Altbundespräsident warnt vor "Rentnerdemokratie"

    Es gibt keinen Vertrag! Es gibt nur ein System, das diesen irreführenden Namen trägt. Solltest Du wissen. Und der Versuch, das System über Anreize zum kinderkriegen zu retten ist - wohlwollend formuliert - etwas weltfremd. Kein Vertrag - keine Erfüllungspflicht. Abgesehen davon, dass in dem Vertrag - den es gar nicht gibt - ohnehin nichts übers Fortpflanzungsverhalten steht.

    Bin verwundert ausgerechnet von Dir sowas zu lesen.
     
  2. Muhhase

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    AW: Altbundespräsident warnt vor "Rentnerdemokratie"

    Ich will das System nicht damit retten das mehr Kinder in die Welt gesetzt werden. Genau anders herum ich will klar machen es ohne Kinder nicht Funktioniert.
    Keine Kinder keine Rente so einfach. Geburtenrate von 1,2 = 60% Rente Geburtenrate von 1,0 = 50% Rente usw...
    Wenn eine Generation nur auf eine 1,5 fache Geburtenrate kommt kann sie am ende nicht 100% Rente haben wollen und sich aufregen wenn sie weniger bekommen. ( unverschämt finde ich nur das eben genau die welche Kinder in die Welt gesetzt haben doppelt betraft werden )

    Es ist ganz einfach und ich verstehe nicht wie man volle Rente haben will wenn man diesen Punkt nicht erfüllt hat. ( ganz gleich ob er Schriftlich erfasst wurde oder nicht )

    Das er nicht Schriftlich erfasst wurde liegt ganz einfach an Menschen wie Adenauer die völlig Weltfremd solche Probleme mit hirnlosen Sprüchen vom Tisch gefegt haben als Handlungsbedarf bestand.
    Heute sind wir schlauer und was machen wir ? Jo wir stecken den Kopf in den Sand und sagen naja Adenauer hat es damals schon nicht getan warum sollen wir es heute tun es steht ja nirgends geschrieben...
     
  3. ackerboy

    ackerboy Wasserfall

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    AW: Altbundespräsident warnt vor "Rentnerdemokratie"

    Es wird mittelfristig ohnehin auf eine Grundsicherung über die staatliche Rentenversicherung rauslaufen, egal wie hoch die Geburtenqoute ist. Selbst bei drei Kindern pro Frau im Schnitt (natürlich völlig unrealistisch) würde das erst in 30 oder 40 Jahren wirken. Die restlichen Nachteile des Umlageverfahrens bleiben auch dann.

    Ansonsten muss eine radikale Änderung erfolgen. Die damit verbunde Problematik hab ich in Beitrag #57 anzudeuten versucht.
     
  4. Muhhase

    Muhhase Senior Member

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    AW: Altbundespräsident warnt vor "Rentnerdemokratie"

    Wie ich schon sagte es geht nicht darum mehr Kinder zu bekommen.
    Es geht darum den Rentern klar zu machen das sie deshalb so wenig Rente bekommen weil sie zu wenig Kinder in die Welt gesetzt haben so einfach.

    Die Kinder fehlen heute und daher fehlt auch die Rente heute ;) Also gibt es auch heute schon weniger Rente.
    Es kann aber nicht sein das die Renter von heute und morgen sagen na und ich will aber trotzdem meine volle Rente und wenn wir eben alle die Rentenpartei wählen gehen. Nach dem Motto wir Renter sind ja in der Mehrzahl.

    Der Reichtum in Deutschland ist unangemessen hoch im Weltweiten vergleich. Im Gegenzug ist die Geburtenrate im Keller. Wer da keinen zusammenhang sieht muß blind sein. Wieso sollen also die wenigen Jungen ihre Einkommen auch noch nach oben zu den Reichen schieben?

    Es gibt viele Optionen:

    1. Die Immoblien der alten müßen mit den Renten verrechnet werden
    oder:
    2. Die Staffelung des Nachwuchses ( 50% bei 0 Kinder usw... )
    oder:
    3. Grundrente ( bis hin zur Bürgerversicherung )
    oder:
    4. ein mix aus allem
    oder
    5. den Rentern wird das Wahlrecht entzogen ^^ ( :D )
    oder
    6. Umstellung auf ein Rücklagensystem für die Jungen aber die Renter bekommen schön ihre Rente weiter. ( Das wollen die Renter ja auch am liebsten => Wir zahlen für die Alten heute und parallel zahlen wir in ein Rücklagensystem ein => Riester ) Super Lösung danke aber da brauch sich kein Rentner aufgregen wenn ich sie als schmarotzer beschimpfe.

    Was auch immer es muß jetzt geschehen und nicht in 30 Jahren !!! Den in 30 Jahren wählen die Renter ihre Rentnerpartei und da geht dann gar nix mehr. Das und nur das wollte Herzog sagen.
     
  5. ackerboy

    ackerboy Wasserfall

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    AW: Altbundespräsident warnt vor "Rentnerdemokratie"

    Jo.
    Ich hab ja auch nicht gegen Herzog polemisiert.
    Nur (auch nochmal):
    Ich würde mir von der Politik eben eine radikale Reform erwarten und keine Flickschusterei an einem bestehenden, aber nicht funktionierenden System. Ich weiß, das ist fast schon weldfremd.

    Lieber machen wir eine neue Behörde auf, die dann 10.000-Mann stark beurteilt, wie hoch prozentual der Rentner denn aufgrund seines gesellschaftlichen Verhaltens tatsächlich ausbezahlt wird. :D Dafür würde sich GARANTIERT ganz schnell eine politische Mehrheit finden (ich hoffe inständig, dass diese ironische Anmerkung nicht eines Tages von der Realität eingefangen wird)
     
  6. AW: Altbundespräsident warnt vor "Rentnerdemokratie"

    Nicht die Anzahl der Kinder, sondern ausschliesslich die Summe der eingezahlten Beiträge sind maßgeblich.

    Was gibt es also für Möglichkeiten?

    Beiträge erhöhen? Machbar, allerdings wird die Arbeitskraft somit teurer und die Wirtschaft mosert. Erfolgreich sicherlich.:D

    Auszahlungen mindern?
    Nullrunden, kein Inflationsausgleich.Passiert ja schon.

    Lenkung zu privaten Vorsorgen, z.B. "Riester". Wird auch praktiziert.

    Anhebung des Anspruchsalters. Auch schon durchgeführt.

    Im übrigen ist die Tatsache, dass sich die Bevölkerungsstruktur zugunsten der älteren Menschen verschiebt, nur solange ein Problem, wie an der Finanzierung der Sozialversicherungen auf Basis der schwindenden Arbeitseinkommen festgehalten wird. Wie man an der Steigerung des Bruttoinlandprodukts ersehen kann, schafft die gewachsene Produktivität der Arbeit auch die Voraussetzungen, um einem größeren Teil der Bevölkerung ihren wohlverdienten Lebensabend zu finanzieren.
    Renditen oder Renten.:D
     
  7. Muhhase

    Muhhase Senior Member

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    AW: Altbundespräsident warnt vor "Rentnerdemokratie"

    Die Steigerung des BIP hat ja nicht unbedingt etwas mit den Einkommen der Menschen zu tun wie man in den letzten Jahren in Deutschland sehr gut erkennen konnte.

    Des weiteren geht eine hohe Steigerung des BIP immer mit einer hohen Inflation ein her.
    Es wäre fatal zu glauben das sich mit der Produktiviätsteigerung das Problem von selbst lösen würde.

    Die Anhebung der Rente auf 67 trifft nur die junge Generation auch hier haben die Alten und angehenden Renter dafür gesorgt das sie selbst nicht trifft. ( wieder ein Betrug an den Jungen )

    Die Nullrunden sind mehr als richtig aber hier sieht man ja sehr gut an der aktuellen Lage wie man das aushöhlen und umgehen kann.

    Private Vorsorge ist gern gesehen immerhin sollen die Jungen für ihre Rente Privat vorsorgen ( Rücklagensystem ), wärend die Alten das so viel interresiert wie ein Sack Reis der China umfällt.

    ------------------------

    Ich sehe es doch in meiner Nachbarschaft jeden Tag wie die Renter hier leben.
    Gegenüber 200qm Haus dort wohnt 1 Rentner. ( Eigentum )
    Nachbarhaus 2 Rentner 160qm Haus. ( Eigentum )
    Ergeschoss 150qm Wohnung 6 Zimmer => 2 Rentner. ( Eigentum )
    1. Stock 2 Zimmer 65qm => 1 Rentner. ( gemietet )
    1. Stock 82qm Familie => 3 Personen.
    2. Stock Junges Pärchen 56qm 1Zimmer => 2 Personen
    2. Stock Single 60qm 2 Zimmer => 1 Person
    Im anderen Nachbarhaus sind 6 Wohnungen alle zwischen 50-85qm 1-3 Zimmer ( Summe ca 450qm ) dort leben 10 Personen davon kein einziger Rentner.

    Alte Generation 6 Rentner 65-75 auf über 570qm macht pro Rentner über 95qm.
    Junge Generation 16 Personen 4-45 auf 650qm macht 41qm pro Person.

    Das Beispiel liesse sich die ganze Straße runter fortsetzen. Vielleicht nicht ganz so krass ( das hoffe ich mal) aber sicher tendenziell läst sich das Beispiel bestimmt auf das gesamte Land übertragen.

    Selbst der Single hat pro Kopf mit seinen 62qm und 2 Zimmer hat weniger als die 6 Rentner die uns umgeben. Die 6 Rentner bekommen alle Rente und das nicht erst seit sie 65 sind. Als ich 1997 hier her zog waren die zwischen 60 - 70 und sie waren alle schon in Rente.

    Das schlimmste ist aber das auftreten der Alten. Sie meckern permanent über die Jungen sie würden die zu viel heizen zu viel Wäsche waschen zu viel Parkplätze benötigen die Kinder wären zu laut würden zu viel dr eck machen usw... wärend sie ihre Kosten von unseren Geldern ( ihre Rente ) begleichen.

    Wenn man da anfängt radikale Ansätze zu enwickeln dann dürfte das wohl nicht verwunderlich sein.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. April 2008
  8. AW: Altbundespräsident warnt vor "Rentnerdemokratie"


    Aha, daher ............:D
     
  9. atomino63

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    AW: Altbundespräsident warnt vor "Rentnerdemokratie"

    Wieviel Rente bekommen denn diejenigen, deren Kinder vor der Volljährigkeit verstorben sind, mangels Einkommen nichts einzahlen bzw. ausgewandert sind?

    Deiner Logik fehlt außerdem der Bonus für 3 Kinder = 150 %, vier Kinder 200% usw oder wie verstehe das jemand?

    Was ist mit Partnerschaften, die biologisch nicht in der Lage sind Kinder zu bekommen, was mit den sich mehrenden Singlehaushalten. Dein System fällt sehr schnell um wenn es ernst wird und zeigt, dass es eben doch nicht so einfach ist.

    PS. Sicherlich haben die von dir in Post #67 erwähnten Rentner ihren Wohlstand erst von ihrer fetten Rente finanzieren können und wahrscheinlich als junge Leute über die faulen überversorgten Alten lamentiert.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. April 2008
  10. Muhhase

    Muhhase Senior Member

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    AW: Altbundespräsident warnt vor "Rentnerdemokratie"

    Eben bei der ARD gelesen:
    http://www.tagesschau.de/inland/rentendebatte6.html
    Merkel schmiedet Pläne mit Ehemaligen

    Diese Haltung wird offenbar auch im Bundeskanzleramt vertreten. Die "Wirtschaftswoche" berichtete, dass sich Merkel vor der Bundestagswahl 2009 verstärkt um die Senioren als Wählergruppe kümmern wolle. Sie habe für Mittwoch ehemalige Amtsträger und prominente CDU-Politiker wie Heiner Geißler, Norbert Blüm, Eberhard Diepgen, Klaus Töpfer, Kurt Biedenkopf, Volker Rühe, Birgit Breuel, Bernhard Vogel und Lothar Späth zu einem Gespräch gebeten.

    ---------------------

    Da soll einer sagen Herr Herzog würde sich das alles nur aus den Fingern saugen mit seiner Rentnerdemokratie. Wie man jemand wie Blüm ( dem Lügenbaron ) da einladen kann ist mir auch ein abzulutes Rätsel.