Allgemeine frage zu Sat>IP

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Der Vergleich hinkt, denn hier werden Übertragungsverfahren und Verteilnetztopologie vermischt.

Wenn man vor 20 Jahren eine Astra-Satverteilanlage auf aktuellem Stand der Technik installiert hat, dann liefert sie noch heute genau die Signale, die man für den Empfang benötigt. Klar ist der Analogreceiver durch einen DVB-S bzw. inzwischen DVB-S2-Receiver ersetzt worden, aber die Verteilinfrastruktur (und darum geht es dem TE) funktioniert noch und wird auch mit DVB-S2X noch funktionieren.

Ein SAT>IP System hat den Empfänger aber schon in die Verteilnetzinfrastruktur integriert. Wenn sich also etwas ändert, muss dieser Baustein ausgetauscht werden. Dann muss er auch von den TV-Geräten oder sonstigen Anschau-Einheiten gesteuert werden können, und da ist die Auswahl nicht wirklich groß. Dazu kommt noch, dass z.B. Sky SAT>IP überhaupt nicht unterstützt.

Meine Empfehlung: 25 mm Leerrohre von einem zentralen Verteilpunkt an alle Empfangsstellen. 1 Koaxkabel und 2 LAN-Kabel durch, an jeder Empfangsstelle eine 3-Loch Sat-Dose und eine Doppel-LAN-Dose.

Oben wurden schon entsprechende receivergespeiste Multischalter verlinkt, ich würde aber für die Hauptempfangsstellen einen receivergespeisten Einkabelumsetzer vorsehen (JRS05xx-4). Ich habe in letzter Zeit einige LNBs getestet und würde mir auch die empfohlenen MTI Supreme kaufen. Bei den Koaxkabeln ein doppelt geschirmtes A+ Kabel mit Kupferinnenleiter einsetzen und ordentliche Stecker verwenden.

85 cm Reflektor ordentlich ausgerichtet in Verbindung mit gescheiten Komponenten bieten absolut ausreichende Schlechtwetterreserve.

Vorsicht beim Thema Fertighaus: einige Anbieter ignorieren standhaft aktuelle Verteiltechnik-Normen. Die DIN 18015 (welche austauschbare Kommunikationsleitungen fordert) ist oft genau so fremd wie die EN 60728-11 (Blitzerdung und Potentialausgleich). Ich würde diese beiden Normen explizit in den Bauvertrag aufnehmen.

 

Nein habe ich nicht Und der Vergleich passt leider nicht, denn Sat >IP bringt ja keine Verbesserung im Sat-Empfang.
Es erfolgt ja nur eine ausgedünnte Weitergabe in komprimierter Form über Ethernet, so daß auch Geräte ohne Sat-Tuner TV-Signale enpfangen können. Fürs normale Fernsehen bleibt klar der Vorteil beim Koax-Kabel wie bisher.

 

OK, du hast Recht, Analog zu Digital ist kein guter Vergleich. Trotzdem finde ich "jahrzehntelang" einfach übertrieben, vor allem das es besser sein soll. Es mag sein das es noch recht lange in Betrieb ist, aber ob es wirklich Jahrzentelang besser ist, wir werden sehen.

KlausamSee schreibt es aber schön, am Besten beides verlegen, so hat man erstmal Ruhe...vielleicht sogar Jahrzentelang

 

Das versteht sich ja von selbst, dass man heutzutage auch in allen relevanten Räumen Netzwerkanschlüsse verlegt, denn WLAN bietet keine gleichwertige Leistung.