Alles zum Premiere Quartalsbericht Q1 2005

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AW: Alles zum Premiere Quartalsbericht Q1 2005

Und warum hat man dann, wenn man ja so viel Geld für neue Abonnenten ausgeben musste, das Ergebnis von -41 Mio im Q1/04 auf -12 im Q1/05 verbessert? - Da passt doch was in der Argumentation nicht zusammen.

Und das der Umsatz pro Abonnent gefallen ist, hab ich noch nirgends gelesen - und mit solchen Prognosen würde ich auch bis morgen warten.

 

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... er hat Jehova gesagt!...

 

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Sehr wohl! Ich darf nur daran erinnern das man Tafelsilber wie das DPC verkauft hat. Das Programmheft ersatzlos gestrichen hat und die DBoxen alle komplett abgeschrieben bzw. an die Kunden verkauft hat (die Kaution verrechnet)! Dazu noch die unverschämte April Preiserhöhung mit AGB Bruch und man hat (Oh Wunder) 30 Mio € mehr in der Tasche.

Alles das waren einmalige Angelegenheiten! Das gibt es nicht mehr!

 

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DPC Verkauf wurde zum 31.12.04 bilanziert - hat also im Quartalsbericht 01/05 nichts verloren.

Und aus dem eigenen Receiver-Geschäft hat sich Premiere auch schon lange verabschiedet. Ich würde mich wundern, wenn die dBox-Verkäufe übehaupt nennenswert ins Gewicht fallen würden.

 

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Lassen wir uns morgen überraschen. Wird lustig werden.

 

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Nettoverlust im 1. Quartal: 12 Mio. Euro. Das ist weniger als im Vorjahr, aber ich kann dir - trotz begrenzter Mathe-Kenntnisse - versichern: ein Minus von 12 Mio. Euro ist keine positive Zahl.

Aber wie oben gesagt: Kofler hat offenbar Erfolg mit seiner Masche. Programmheft weg, Preise hoch, Aktivierungsgebühr einführen - und die Zahlen passen. Is mir schlecht.

 

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Es scheint einigen Leuten hier körperliche Schmerzen zu bereiten, dass der Südtiroler mit seiner Strategie richtig fährt.

Zuerst hieß es - "Sanieren ist doch einfach! Leute rausschmeißen! Kofler ist doof!"
Allerdings hat Kofler nach abgeschlossenem Sanierungsprozess angefangen, die wirtschaftliche Situation von Premiere kontinuierlich zu verbessern.
"Dann geht Premiere eben am XX.XX.XX pleite. Und Kofler ist trotzdem doof!"

Und - 12 Millionen Euro Nettoverlust im ersten Quartal IST ein guter Wert, wenn man bedenkt wie es bei Premiere im Q1-04 ausgesehen hat. Das steht im übrigen auch in den Analystenmeinungen, die heute alle herausgekommen sind - und die stufen Premiere z.B. auf "Buy" oder "Outperform" - also möglichst Kaufen, es geht aufwärts. Ob es so kommt wage ich nicht zu beurteilen. Ich versuche in meinen Posts die Glaskugel möglichst im Schrank zu lassen - im gegensatz zu einigen anderen Leuten hier im Board - und mich nur auf mehr oder minder "harte" Fakten aus der Vergangenheit zu beziehen.

Nochmal: es geht mir hier nicht darum die Person Kofler in den Himmel zu heben. Man sollte nur anerkennen, dass er mit dem Turnaround eine beachtliche Leistung erbracht hat - und das übrigens auch mit eigenem Geld.

 

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*LOL*...also wenn diese geschätzen Zahlen (?) morgen wahr werden, sollten die ersten Aktionäre sich schon mal einen heißen Tee kochen...damit sie nicht frösteln.

Die Gesamtabonnentenzahl im 4.Q 2004 betrug exakt 3.247 Millionen. Nachzulesen u.a. hier. Jetzt soll sie bei 3,300 Millionen liegen. Wenn man mal von einer großzügigen Aufrundung ausgeht, hat es im schlimmsten Fall keinerlei Netto-Zuwächse gegeben. Das heißt...im 1.Q 2005 gab es rund 350.000 Kündigungen. Mein lieber Scholli..offenbar sind mehr Leute aufgewacht als gedacht. Und um überhaupt scheinbar die "Null" bei der Gesamtabonnentenzahl zu schaffen, hat man mit 20 Euro Gutscheinen um sich geschmissen. Was jetzt noch fehlt..die pro-Kopf-Einnahmen. Die dürften wohl deutlich gesunken sein.

 

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Ja logisch schmerzt seine "Strategie". Zumindest bei vielen im Portmonaise wo sich Kofler ja erst kürzlich wieder einen Cappuccino extra genehmigte! Und wer genau hinsieht wird auch die inhaltlichen und technischen Schwächen im "Premium Pay-TV" des Sudtirolers sehen.

SVCD Bildqualität und eine nicht existente Bestandskundenpflege sprechen eine deutliche Sprache! Tut mir leid und der grosse "Sanierer" ist er für mich nicht. Was Kofler gemacht hat (Preise rauf, Leute raus, Qualität runter) hätte auch jeder x-beliebige andere Manager vollbracht.

 

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Nur leider waren sich wohl alle anderen zu schade bzw. haben entsetzt den Kopf geschüttelt, als Leo Anfang 2002 nach einer Besetzung für den Schleudersitz PREMIERE WORLD-Vorstandsvorsitzender gesucht hat.

Natürlich sind die Maßnahmen von Kofler nicht das einzig Richtige. Sie sind sogar sehr streitbar, jedoch sollte man auch anerkennen, dass Kofler etwas geschafft hat, was in der deutschen Medienlandschaft als Harakiri-Posten angeshen wurde.