Alles rund um's Auto

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Erfolgreich abgehakt. Noch nie so vielen Tomaten und Gurken entspannt beim Wachsen zugesehen.

Um beim Thema zu bleiben, an ein nutzbares eigenes Kfz mit Akku verschwende ich keinen Gedanken.

 

Geht mir beim Bewässern eher um den Rasen. Der frisst mir zu viel von der immer weniger verbleibenden (Lebens)Zeit. Auf dessen sattes Grün mag ich dennoch nicht verzichten. Wenn wir länger auf Tour gehen werden, dann bauen wir nichts an, was ständiger Pflege bedarf. Wäre auch nur für mein erstes Renten Jahr. Meine Frau ist deutlich jünger und darf entsprechend länger Wert schöpfen.

Was ein elektrisches Auto angeht, kommt es da echt auf dessen Preis an. Für die Runde um den Kirchturm, wäre das unter entsprechenden Rahmenbedingungen, neben einem WoMo eine echte Alternative.
Mir reichte aber auch ein Art Roomster. Praktisch genügt mir vollauf. Den Golf III werde ich wohl überleben.

 

Das fände ich aber scho arg lahm. Zumal man ja eh nicht immer die Maximalgeschwindigkeit fahren kann, sondern dort wo die Situation es erfordert ohnehin deutlich langsamer fahren muss.

Fürchte bei Tempolimit 120 würde man eher bei 75 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit landen, das wären dann für 350km schon reine 4:40 Stunden Fahrzeit, zusammen mit 2 Pausen a 20 Minute wäre man dann schon bei 5:20 Stunden Fahrzeit.

Bei so Tempo 140-170 schafft man in der Regel zumindest so 115 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit, das sind dann für 350km reine 3 Stunden Fahrzeit anfallen, was bedeutet das eine 20 Minuten Pause reicht. Somit ist man nur bei 3:20 Stunden Fahrzeit und hat somit pro Einfacher Strecke zwei Stunden gespart.

Das ist dann eine Fahrzeit bei der solche Fahrten, egal ob Privatbesuch oder Dienstreise noch also Tagesreise möglich sind. So 3:20 Hinfahrt, 5:30 Aufenthalt, 3:20 Rückfahrt sind durchaus noch human.

So 350km Reichweite bei so 140-170 km/h Autobahngeschwindigkeit incl. Heizung oder Klimaanlage wären deshalb auch meine Mindestanforderung an ein Elektroauto.

Ein höherer Spritpreis ändert nichts solange das Auto als Verkehrsmittel alternativlos ist.

So 5-6km zum nächsten Bahnhof laufen oder radeln, von dem dann nur alle 2 Stunden eine Regionalbahn fährt, das wird niemand machen, egal wie teuer der Sprit wird. Sondern dann wird notfalls überall sonst gespart.

Wenn man die Leute weg vom Auto hin zum ÖPNV bekommen möchte müsste man in Vorleistung gehen und das Angebot verbessern. So maximal 750m zur nächsten Haltestelle die dann mindestens im 20 Minuten Takt bedient werden müsste. Aber das will natürlich auch Keiner bezahlen.

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass heute alle Fahrten die mit einem Auto unternommen werden, alternativlos sind.
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, wenn ich hier bei mir vor der Haustüre anfange, dort starte ich jeden Morgen mit dem Fahrrad, da geht es schon los. Da sind 2 Nachbarinnen, die ihr Kind mit dem Auto zur Schule bzw. Kindergarten bringen. Das wäre ja in Ordnung, wenn Schule und Kindergarten nicht 600m entfernt wären. Der nächste Supermarkt, etwa 3 km entfernt. Der Bahnhof mit Park&Ride etwa 1km entfernt. Wenn ich irgendwo dort meine Nachbarn treffe, sind die immer mit dem Auto da, ich entweder zu Fuß oder mit dem Rad.
Und das ist nur ein Beispiel. Wenn ich im Sommer nachts spät mit dem Fahrrad über die Autobahnbrücke fahre, irgendwann zwischen 23:00-2:00, kommt darauf an wann der Biergarten geschlossen hat, dann halte ich schonmal an und schaue mir die Autos an die vorbei fahren. Das sind Massen von Autos. Mehr als eines pro Sekunde. Die können da doch nicht alle zur Arbeit fahren, oder von der Arbeit kommen?
Ich weiß nicht, vielleicht gibt es ja Studien zum durschschnittlichen Nutzungsverhalten von Autos in Deutschland? Ich glaube nicht dass 100% der Fahrten alternativlos sind. Ich könnte mir vorstellen dass es nicht einmal 50% sind, folglich gibt es ein gewaltiges Einsparpotential an Fahrten. Warum führen wir zB. keine Carpool Lanes ein, wie in den USA. Da darf man nur mit mindestens 2 Personen im Auto fahren, das wird per Kamera überwacht. Sowas finde ich gut.

 

Ich habe gar kein Fahrrad.
Wie soll ich zum Beispiel mit einem Fahrrad aus 1,5km Entfernung zwei Kästen Wasser oder Bier nach Haus transportieren?
Weitere Beispiele fallen mir auf Anhieb ein....

 

Eine Kiste plus Kleinkram paßt auf das Fahrrad. Und man kann tatsächlich auch 2x fahren! Oder alle 2 Tage mit Fahrradtaschen das Nötige kaufen statt einmal pro Woche mit dem Auto. Würde ich auch machen, wenn ich nicht zu faul wäre. Nur daran liegt es...

 

Getränke hole ich auch mit dem Auto, aber das wird dann auch voll gepackt, reicht für 1-2 Monate. Und Klopapier kommt ins Auto, das nimmt zu viel Platz weg im Rucksack. Alles andere geht auch mit Fahrrad. Ich habe allerdings das Glück auf dem Weg zur Arbeit an mehreren Supermärkten und Discountern vorbei zu kommen. Das macht es doch recht einfach.

 

Rasen bewässern macht aber doppelt Arbeit, da er dann auch schneller wächst. Und so lange Trockenzeiten gibt es ja in Deutschland nicht das das notwendig wäre. Ein paar braune Flecken stören ja nicht. Find es sogar schöner wenn im Spätsommer dann ein paar Trockenblumen durchkommen.

Die Alternativen sind eben teilweise auch recht aufwendig. Wenn man einmal is Auto steigen muss, dann fährt man in der Regel auch mit dem Auto ans Ziel. Teilweise sind es auch finanzielle Anreize. Wenn man bedenkt das Park+Ride Parkplätze und die ÖPNV-Nutzung auch nicht kostenlos ist, wäre das im Endeffekt ohnehin oft teurer.

Okay, für die Grossstädte wäre das durchaus eine Option, zumal dort das ÖPNV Angebot ganz gut ist. Aber abseits davon sind mehrspurige Strassen innerorts eher selten. Wirkliche Probleme wird man allerdings damit aber auch nicht lösen.

 

Vaters Junge fährt zwar so 5-6000 Km Fahrrad im Jahr, der 14 tägige Einkauf wird aber mit dem Auto erledigt. Am Kühlschrank hängt der Zettel, alles was fehlt, wird da drauf gemalt und eingekauft.
Das ist für uns dann doch eine Frage von Lebensqualität. Dafür fallen Dank Amazon & Co., die Rumgurk-und-ich-guck-mal-was-es-gibt-fahrten weg.

 

In der Tat. Nur, ich mag satt grünen Rasen aber keine braunen Stellen und Trockenblumen. Ein dichter grüner Teppich und mit einem Buch im Hochsommer unterm Kirschbaum abasseln... Hat jeder so seinen Fetisch.