Alles rund um's Auto

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Radfahren schenkt Lebenszeit und Fitness.

Mein Crosser, Baujahr 97, Marke Stevens, Modell?? Damaliger Preis 1200,- DM. Inzwischen knapp hunderttausend Kilometer, ein paar Sätze Schwalbe Marathon samt Schläuchen, Ketten, Ritzelpakete Bremsgummis, einen vorderen Blattsatz, ein Paar Griffgummis, eine hintere Felge, irgendwann vor grauer Zeit, Shimano Klickpedale und den dritten Sattel, jetzt Brooks B17. Selbst redend ein paar mal über den Winter zerlegt und alle Lager in frisches Fett gelegt, als auch die Bowdenzüge geölt. Wegschmeißen kann ich das alte Ding einfach nicht. Zu viel Schweiß, Fluchen, Schmerzen und Erlebnisse...

Träumen tut er aber trotzdem...

 

Der Thread heißt:

"Alles rund um's Auto".....

 

Ja klar.
Meister, bin gerade mit dem Fahrrad zwei Runden drumherum gefahren.

 

Kurzstreckenfahrten hab ich eigentlich eh nicht, sondern die meisten Strecken sind bei mir entweder unter 2km so das laufen noch bequemer ist als radeln, oder über 15km wofür mir dann radfahren ehrlich gesagt zu beschwerlich wäre.

Und die Lebensdauer des Autos ist eher theoretischer Natur, denn solange man es nicht übertreibt mit Kurzstreckenfahrten, ist der Einfluss auf die Lebensdauer nicht so relevant, das es sich lohnen würde. Zumal es die potentiellen Käufer eh nicht in dem Umfang honorieren.

 

Kann man so pauschal nicht sagen, es kommt auf das Fahrprofil an und ob es das einzige Fahrzeug ist. Fahre seit einer Woche einen Ioniq Premium, der aktuell bei den Temperaturen eine Reichweite von locker 200km hat inkl. Klima( als sparsame Wärmepumpe)/Heizung. Das ist für mein Fahrprofil mehr als ausreichend, da ich pro Woche max. 100km fahre. 6km einfacher Weg zur Arbeit und dann halt Einkaufen etc. Ideal für EV!

Langstrecke ist auch nicht nur von der Akkugröße abhängig, sondern auch von der Ladetechnik und dem Ladenetz. Der Ioniq kann CCS bis 70kw und hat dann in weniger als 25min wieder 94% SoC. Das CCS Netz ist an den Autobahnen gut ausgebaut und bei Tank&Rast sogar (noch) kostenlos. Man braucht nur zwei Netzverbundkarten: newmotion und plugsurfing und man hat dann sogar europaweit ein (Schnell)Ladenetz zur Verfügung. An den Lago Maggiore fahren wäre jetzt überhaupt kein Problem. Für den Alltag hänge ich den Ioniq freitags über Nacht an die Steckdose in der Garage und gut ist. Bei uns in Baden Würrtemberg gibt es dieses Jahr von der Regierung ein Förderprojekt im Raster von max. 10km Ladesäulen aufzubauen. In NRW gibt es meine ich auch so ein Projekt.

Gibt Leute die mit dem Ioniq problemlos nach Kroatien in Urlaub gefahren bin, was für mich aber unerheblich ist, da ich Langstrecke immer mit „tout comfort“ mit meinem WoMo abwickle.

Für mich wird es beim PKW jedenfalls kein zurück zum Verbrenner geben, weil es einfach nur obergeil ist elektrisch zu fahren und im Winter nach 1min 22 Grad im Auto sind. Das ist wie ICE in der ersten Klasse nur leiser und ohne Ruckeln. Kundendienst kostet zwischen 80-120€, weil alle zwei Jahre zusätzlich zum jährlichen Innenraumfilter die Bremsflüssigkeit noch gewechselt werden muss. Sonst gibts nix zu außer Sichtkontrollen und SW-Update. Die Bremsen halten mindesten 200.000km da zuerst bis 94kw rekuperiert wird bevor die Bremsen greifen. Bei normaler fahrweise werden die Bremsen nicht betätigt wenn man aufs Pedal steht bzw. muss man auch nicht, da man es so einstellen kann, dass man mit „one pedal“ fahren kann.

 

Bei dem Fahrprofil würde sich aber auch die PlugIn-Hybrid Variante (hat wohl bis zu 63km theoretische und etwa 40km reale Elektroreichweite) anbieten. Damit könntest du deine Alltagsfahrten ebenfalls rein elektrisch zurücklegen, müsstest aber mit Mittel- und Langstreckenfahrten trotzdem auf nichts verzichten.

Abgesehen davon sind bei den rechnisch etwa 5.000km Jahrensfahrleistungen auch bei einem Verbrenner die Spritkosten recht gering, so das da die Spritersparnis ohnehin keine grosse Rolle spielt.

Als gut ausgebaut würde ich das CCS-Ladenetz noch nicht bezeichnen, da muss man schon ziehmlich gewissenhaft planen und ggf. Umwege in Kauf um ans Ziel zu kommen.

Solange noch nicht viele Elektorautos unterwegs sind mag es in der Praxis funktionieren, aber wenn mehr Elektroautos unterwegs wären, dann würden sich wohl gerade in den Hauptreisezeiten schnell Schlangen an den Ladesäulen bilden. Und selbst bei einer Schlange mit vier, fünf Autos würde man dann doch eine ziehmlich lange Zwangspause einlegen müssen.

Wohnmobilfahrer sind in der Hinsicht wohl ohnehin Leidensfähig und an Maximaltempo 80 oder bestenfalls Maximaltempo 100 auf den Autobahnen gewöhnt. Hinzu kommt bei einem Wohnmobil auch noch der höhere Schwerpunkt und die schlechtere Strassenlage. Für mich wäre das nichts.

Ich glaub nicht das bei der Geräuschkulisse ein nennenswerter Unterschied zwischen einem Elektroauto und einen Verbrenner besteht. Gut, bei geringen Geschwindigkeiten ist ein Elektroauto geräuschlos unterwegs, aber bei normaler Verkehrsgeschwindigkeit tritt das Motorgeräusch eh in den Hintergrund und die Geräuschkulisse wird vom Rollgeräusch und dem Windgeräusch bestimmt. Und die treten bei einem Elektroauto genauso auf. Zudem höhren die meisten Leute eh nebenbei Musik.

 

Auf vier Rädern lebe ich die Entschleunigung schon seit Jahren, max. 130 kmh sind mir genug. Wenn ich den Kick brauche, dann nehme ich das Moped und fahre in die Berge, dann ist mir aber bei freier Schusslinie im Winkelwerk ein Tempolimit absolut wurscht

 

Das kommt ganz auf die Autobahn an, je nach Verkehrsdichte versuche ich einfach mich irgendwie im Verkehrsfluss mit zu bewegen, und dabei die Anzahl der Spurwechsel so gering wie möglich zu halten. Da landet man dann automatisch irgendwo zwischen 80 und 150, je nach Verkehrslage halt. Aber wenn die Autobahn frei und gerade ist, dann fühlen sich 130 schon irgendwie an wie Zone 30 in der Stadt...
...das kommt jedoch, zugegebenermaßen, nicht allzu häufig vor.

 

Mittlerweile beobachte ich aus dem Wohnmobil schon seit Jahren die Strecke zwischen Südbaden und dem Lago Maggiore. Ich fahre da gemütlich mit 100kmh und ich werde von den ganzen Audi, BMW, Porsche mit vornehmlich süddeutschen Kennzeichen etc. überholt. Das witzige an der Sache ist, bis ich die Autobahn A5 auf der Höhe von Straßburg verlasse hat mich ein Teil dieser Überholer mindestens zweimal überholt. Also wirklich schnell vom Durchschnitt sind diese Rennfahrer nicht wirklich...

 

Leider sind die Zeiten schon lange vorbei, als ich noch Durchschnitts - Geschwindigkeiten von über 160km/h zwischen Düsseldorf und Basel / München / Niebüll erreichen konnte.
Heutzutage macht mir das Autofahren keinen Spaß mehr und deshalb benutze ich für meine Reisen fast nur noch das Flugzeug.