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ALG II-Kosten höher als erwartet

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von ukroll96, 9. Januar 2005.

  1. Lechuk

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    AW: ALG II-Kosten höher als erwartet

    Ich denke nicht das es so drastisch viel weniger wird dadurch.
    Hast Du die letzte Sendung "klipp und klar" gesehen?
    Da ging es um die Uckermark und hauptsächlich um Angermünde.
    Die haben keine Wohnungen wohin die Leute dann ziehen könnten.
    Bayern?
    Nee wa? :D
    Die Uckermarck hat glaube ich 50% arbeitslosigkeit.
    In Angermünde haben die eine total überzogene Nebenkostenabrechnung-ist alles
    schon Gerichtsanhängig,muß aber trotzdessen gezahlt werden.
    Eichel hat sich verhauen,weil seine zuständigen Staatssekretäre nicht ordentlich
    arbeiteten und Kanzel Schlödel saubere Zahlen um jeden Preis zu Hartz IV haben
    wollte.

    Außerdem:
    Die Arbeitsämter werden es sich dreimal überlegen ob sie jemanden zum Umzug schicken,
    denn er muß sich eine passende Wohnung suchen,das ist soweit korrekt
    aber-das Amt muß folgende Leistungen übernehmen:
    2x Renovierung
    1x Umzug
    1x Kaution/Anteile
    Umzug mit Firma kommt so zwischen 800-1000€
    Renovierung einer 70-95m² Wohnung kannst Du Dir ja mal aus geikel Kostenvoranschläge holen ;) (selber machen is nich)
    Kaution ca.1200€
    Anteile ca. 1800€ - 2500€
    Ist es da nicht preiswerter die Leute da zu belassen,wo sie eh schon sind,
    da die Kommunen sowieso schon kein Geld haben.
     
  2. Berliner

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    AW: ALG II-Kosten höher als erwartet

    Ich habe zuuufällig zu DDR Zeiten in der Uckermark (Schwedt) gewohnt und weiß was da abgeht. Die Arbeitslosenquote ist natürlich nicht bei 50%, gehört aber in Brandenburg trotzdem zu den höchsten, weil es eine "Randzone" ist. Deswegen bin ich da auch weg, weil da hat man beruflich echt keine Perspektive. Es gibt dort auch keinen billigeren Wohnraum mehr....weil bspw. in Schwedt die "Platte" großflächig abgerissen wurde. Durch den Wegzug standen da ganze Häuserblocks leer.

    Aber nun nochmal zu den Mietkosten...da muss man folgendes bedenken:

    Ab dem 7. Monat wird gnadenlos gekürzt. Wer bspw. jetzt 400 Euro Miete zahlt, obwohl lt. Hartz IV 350 Euro angemessen wären, bekommt ab dem 7. Monat nur noch 350 Euro. Die restlichen 50 Euro müssen dann aus dem ALG II bezahlt werden. Da gibt es keine Ausnahmeregelung. Von daher sinken die Kosten ab dem 7. Monat für den Staat in jedem Fall. Was allerdings jetzt von Kommunen immer mehr angedacht wird, ist auch die "angemessenen" Kosten zu senken und in meinem Beispiel jemanden in eine 300 Euro Wohnung einzuquartieren. Allerdings gebe ich Dir recht...abgesehen vom Wohnungsmangel scheint mir das blinder Aktionismus, denn es muss ja u.a. der Umzug bezahlt werden. Bis sich dann die niedrigere Miete rechnet, vergehen je nach Einzelfall Jahre.
     
  3. FM

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  4. Lechuk

    Lechuk Institution

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    AW: ALG II-Kosten höher als erwartet

    Das geht ja so nicht-da er sich dann eine Wohnung suchen muß.
    Wann rechnet sich das?

    Jetzt macht man ja auch langsam die Augen auf und versucht in verhältnismäßigkeiten
    zu rechnen,soll heißen,wenn einer in einer großen aber preiswerten Wohnung wohnt *
    dann muß er nicht zwingend in eine kleine fast genauso teure einziehen.
    Wär ja auch quatsch.
    * Beispiel
    Wir wohnten in Marzahn in 95m² nach dem Balkonumbau-vorher 88m²
    520€ exl. Kabel
    jetzt nach dem Umzug mit 66m² sind es 410€ incl. Kabel
    hier soll jetzt noch ein Aufzug angebaut/5+1 und die Fassade vollwärmegeschützt,
    und die Balkone erneuert werden

    Fällt Dir bei dieser Beispielsrechnung etwas auf?
    Dank des Bundesdeutschen Dämmungswahns und der immer wieder ändernden
    Vorschriften dahingehend,nicht zu verschweigen die "großzügigen" Kredite,
    wird es immer mehr Wohnungen geben,wo so künstlich die Miete übber die
    Nebenkosten hochgezogen wird.
    Wie oft soll bitte ein Hartz IV Empfänger umziehen bis sich das für die Kommune,
    die Stadt,den Landkreis nicht mehr rechnet?
     
  5. ukroll96

    ukroll96 Guest

    AW: ALG II-Kosten höher als erwartet

    Wobei in Berlin das wohl alles glimpflich ablaufen wird, denn Frau Knake-Werner ihres Zeichens Sozialsenatorin hat wohl ihre Hausaufgaben gemacht und den Zwang zum umziehen massiv entschärft.

    Es wird wohl nur in wirklich krassen Fällen dazu führen, das sich ALG II Empfänger eine neue Wohnung suchen müssen. In anderen Bundesländern ist der Trend dazu wohl schärfer. Nur ob, wie andere schon sagten, der Effekt günstiger bedeutet, wage ich auch zu bezweifeln!

    Wenn ich an die erwähnten Mehrkosten denke, wie Kaution etc. Und vor allem, wenn man sich den Wohnungsmarkt anschaut, so viel billiger sind kleinere Wohnungen leider auch nicht! Zumal der "Run" auf diese wohl massig einsetzen wird, gestiegene Nachfrage bedeutet stets höhere Forderungen.

    Der Vermieterbund spricht übrigens auch schon davon, das die Mietschuldner im Zusammenhang mit Hartz IV wohl auch massig zunehmen werden.

    http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/01/23/berlin/730340.html

    Schlimm wird es wohl nur bei denen, die über Ölheizung bzw. Gasetagenheizung verfügen. Wenn der Vermieter da nicht vor der massiven Preiserhöhung der Rohstoffe eingekauft hat, wird s teuer. Die ersten Kostenprognosen sprechen von 30 % Erhöhung der Nebenkosten/Heizung.

    Na, da wird sich die Arbeitsagentur aber freuen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 23. Januar 2005
  6. ukroll96

    ukroll96 Guest

    AW: ALG II-Kosten höher als erwartet

    Und zu dem Link von FM, das kommt mir bekannt vor, da war doch mal was unter Brüning in der Weimarer Republik:

    Die Präsidialregierung Brüning:

    Brüning wollte während der Weltwirtschaftskrise den Reichshaushalt (10% Defizit) unbedingt ausgleichen. Außerdem strebte er eine aktive deutschen Handelsbilanz an. Er drosselte die Staatsausgaben, erhöhte die Steuern und ergriff Maßnahmen, um das Lohn- und Preisniveau zu senken. Diese Deflationspolitik verschärfte die Wirkung der Wirtschaftskrise in Deutschland, indem sie zur Schwächung der Inlandsnachfrage, zum Verlust von Arbeitsplätzen, zu Einkommensverlusten und damit auch zu großen Steuerausfällen führte.

    Nun, Weltwirtschaftskrise haben wir nicht, aber interessant ist es allemale. Wird Schröder ein zweiter Brüning?
     
  7. tvfreund

    tvfreund Senior Member

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    AW: ALG II-Kosten höher als erwartet

    @ukroll96

    Das ist wirklich ein interessanter historischer Vergleich, den du hier anführst.

    Um auf das eigentliche Thema zurückzukommen : Wenn ich lese, dass die Verantwortlichen im Vorfeld von einer höheren Ablehnungsquote ausgiengen, dann geht mir irgendwo "die Hutschnur" hoch. Dann sollten die politisch Verantwortlichen den ihrigen (Hut) nehmen. Dies sollte dann allerdings nicht zu den horrenden Ruhestandsgehältern erfolgen, für die der Normalbürger tlw. über 250 Jahre arbeiten müsste.
     
  8. tarak

    tarak Neuling

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    AW: ALG II-Kosten höher als erwartet

    Da kannst Du noch lachen?

    Die Devise scheint zu sein "Nieder mit dem Euro"

    Und das mir, nachdem ich in den letzten Monaten (vor allem in diesem Forum) Euch Deutschen so viel Gutes abgewinnen konnte.:(
     
  9. Lechuk

    Lechuk Institution

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    Tja,so sind wir........
    .....schon immer gewesen.
     
  10. FM

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    AW: ALG II-Kosten höher als erwartet

    Was heisst "Euch Deutschen"? Die Leute sind ja OK, aber die Führung ist sch...lecht. Oh Mann, es geht rasend schnell bergab mit Deutschland. Hat man eine gute Arbeitsstelle, kann man einigermassen gut leben. OK, man arbeitet 2-3 Stunden mehr, bekommt kein Weihnachtegeld mehr...aber es reicht immer noch. Aber werd mal krank, arbeitslos, o.ä. - dann sieht's ziemlich schlecht aus. :rolleyes: