Aktueller Stand der Sendequalität der Pro7/SAT1Gruppe

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AW: Miserable Sendequalität der Pro7/SAT1Gruppe

Das ist klar - was soll sich auch an der Datenrate (Bandbreite ist wieder was anderes ) geändert haben...selbst wenn da irgendein Datendienst mit ein paar kbit/s noch dazu gekommen ist. Das Problem ist die direkte DVB-S-Abnahme. Denn dort ist das Signal schon schlecht (10 Programme auf einem Transponder sind mindestens eins zu viel) und die Datenraten dort sind extrem schwankend. Wenn man das dann als Ausgangssignal nimmt und nochmal weiter komprimiert, dann kann da nichts sinnvolles mehr bei rauskommen. Die anderen "unabhängigen" (also nicht RTL und nicht P7S1) Privatsender werden zwar auch von DVB-S abgenommen - aber dort senden die größtenteils mit konstanten Bitraten, die auch noch annähernd gleich hoch wie bei DVB-T sind. Da machen dann schnelle Bewegungen auch keine größeren Probleme mehr.

 

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Also ich sehe das ich nicht alleine mit meinem Problem bin. Ich werde mal versuchen über die GARV in Berlin eine Telefonnummer der zuständigen Technikabteilung heraus zubekommen. Nicht die Zuschauerhotline wohlgemerkt!

 

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Kroes, dann kannst Du mir ja sicher auch erklären, wieso dies alles ein Problem der letzten Monate ist. War das DVB-S Signal der Sender, um die es hier geht, vor einem Jahr besser, d.h. hatten die damals höhere Bitraten? Hat sich das DVB-S Signal genau zu dem Zeitpunkt, d.h. Ende des letzten Jahren (Okt), wo diese Probleme mit Pro7Sat1 überhaupt erst auftraten (zumindest ist das meine Beobachtung), auch verschlechtert? Ist da jemandem was bekannt?

Teilweise sind das rhetorische Fragen. Denn von einer Änderung der DVB-S Transponderbelegungen diesbezüglich im letzten Jahr ist mir nichts bekannt. Wenn man angeblich aus dem DVB-S nicht mehr rauskitzeln kann, dann frage ich mich, wie sie es im letzten Jahr vor den Verschlechterungen gemacht haben, als ich noch KEINERLEI Grund zu irgendwelchen Beanstandungen hatte.

masterandy, bevor Du aktiv wirst, schau noch mal aktuell K1 etc...

Ansonsten könnte man auch als Kontakt info@prosiebensat1.com nehmen, und dabei ausdrücklich sagen, daß es an Sendetechnik weitergeleitet werden soll... ich sehe es auch so, daß die Zuschauerredaktionen der Sender anzumailen da wohl nix bringt...

 

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Haben die Sender aber nicht auch eine niedrigere Auflösung über DVB-S?

 

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@freulein: Schlecht war das DVB-S-Signal schon immer - und entsprechend war DVB-T von der P7S1-Gruppe auch immer schon grausam. Jetzt aber ist es katastrophal - weil man über DVB-S noch weiter dynamisiert hat. Dort gibt es jetzt extrem starke Schwankungen in der Bitrate (mal Stellen mit deutlich unter 1 Mbit/s, mal hoch bis auf 8 Mbit/s), die bei DVB-S tatsächlich für ein besseres Bild sorgen. Die DVB-T-Re-Encoder kommen damit aber vorne und hinten nicht klar - erst recht dann nicht, wenn gerade auf dem DVB-S-Transponder genau Kabel1, Sat.1, ProSieben und N24 die Spitzen haben und die restlichen sechs Programme weit unten mit den Datenraten sind - dann bräuchte man plötzlich weit über 20 Mbit/s für die vier Programme via DVB-T und das geht nun gar nicht. Diese deutliche Verschlechterung ist auch genau dann aufgreteten, als die P7S1-Gruppe über DVB-S diese noch stärkere Dynamisierung eingeführt hat.
Also aus meiner Sicht: P7S1 über DVB-S immer schlecht, jetzt leicht besser durch extrem dynamische Verteilung der Datenraten - über DVB-T immer schon die schlechteste Bildqualität, jetzt absolut katastrophal...eben genau wegen der dynamischen Bitratenverteilung der Quelle DVB-S.

 

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Wenn das alles stimmt, daß irgendwelche DVB-S Gegebenheiten für die plötzliche Verschlechterung der letzten Monate verantwortlich sind, dann gibt es halt nur zwei Möglichkeiten für Pro7Sat1:

- Irgendwo Transponder anmieten, über die die Programme, mindestens allerdings Kabel1 und N24, mit DVB-T Datenraten abgestrahlt werden, exklusiv für die Einspeisung in die terrestrischen Sendeanlagen

- Die Verbreitung wenn nicht schon ihrer Programme, dann doch aber von Kabel1 und N24 über DVB-T EINSTELLEN.

Ich sehe es aber nicht so, daß irgendwelche Gegebenheiten bei DVB-S verantwortlich sind. Ich bin eigentlich, gerade weil der Zustand bei K1 derart katastrophal ist, inzwischen doch der Meinung, daß wir binnen kurzem eine Verbesserung sehen werden... und zwar OHNE daß bei den DVB-S-Ausstrahlungen IRGENDWAS geändert werden muß.

 

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Hmm, danke jedenfalls für die detaillierte Info, dies klingt schonmal sehr plausibel. Ganz stimmt es mit meinen Beobachtungen allerdings nicht überein. Mein starker Eindruck ist es nämlich, daß die schlechte Qualität durchgängig ist und nicht Schwankungen unterworfen. Es gab z.B. bei der gestrigen Sendung, deren Ausschnitt ich postete, keinen Moment, auch nicht mal für 10 Sekunden oder so, an dem es Blöckchenentwarnung gab. Es gab halt keine Standbildsituation. Selbst bei einer stärkeren Dynamisierung der Datenraten müsste es aber doch Zeiträume geben, in denen die Datenrateverteilungen in etwa so sind, wie sie mal waren, als damit auch eine passable Bildqualität erreichbar war, früher. D.h. stärkere Dynamisierung bedeutet doch nur, daß es häufiger extreme Momente gibt, aber das bedeutet doch noch nicht die komplette Abschaffung aller nichtextremen Momente.

Wenn diese Artefakte momentbezogen stark auftreten würden, und dann auch wieder mal längere Zeit nicht, dann würde ich deine Erklärung sofort glauben können. Die Artefakte sind aber bei den minimalsten Bewegungen ein Dauerzustand, d.h. es gibt KEINE Momente, bei denen minimalste Bewegungen diese Bild-Artefakte NICHT erzeugen. Es gibt also scheinbar keine Momente, an denen die Bitrate für K1 auf DVB-S so günstig ist, daß für DVB-T KEIN Schrott abfällt!

Und dieses letztere will ich einfach nicht glauben!

 

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Licht am Horizont... nicht daß ich übermäßig an diesen Sendern hänge, aber K1 hat manchmal so Nostalgiesachen (Die Zwei usw.), die ich gern mal sehe... also, neulich mal wieder Langeweile gehabt, und ein längeres Traktat verfasst:

1. Mit angehängten Screenshots
2. Aufzählung von Gründen, warum es deren Problem ist, und nicht ein defekter Empfänger, Handy oder sonstige Störungen bei mir
3. Umfangreiche Zitatensammlung aus diversen Foren von Postern, die sich über Pro7Sat1 und deren DVB-T Qualität lustig machen
4. Philosophische Betrachtung, ob die Probleme in die Kategorie der Dinge fällt, die T-Systems-Mitarbeiter Pro7Sat1 als "technische Störung" melden werden (da mir ja gesagt wurde, man sähe eigentlich keine Probleme, da ja T-Systems keine Störungen meldete)
5. Aufforderung, doch mal auch selber eine Endkontrolle ihres Produkts zu machen, wie z.B. mal selber sich das eigne Programm anzuschauen...

Wie dem auch sei, ich denke diese und die vielen Mails, die da inzwischen vorliegen müssen, haben Wirkung gezeigt, es tut sich was. Ich bekam eben folgende Mitteilung:

...die Kollegen der Technik haben mir mitgeteilt, dass Maßnahmen zur Verbesserung der Empfangsqualität erarbeitet wurden.
Entsprechende Systemoptimierungen sollen im Laufe des Aprils umgesetzt werden.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre ProSieben Zuschauerredaktion

Ob es nennenswerte Verbesserungen geben wird oder nicht, steht in den Sternen, aber Hauptsache es bewegt sich etwas. Vielleicht werde ich eines Tages doch noch mal Kabel1 im Empfänger von den ganz hinteren Plätzen nach vorne holen müssen...

 

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Im April wechselt die Pro7 Gruppe den Transponder über Astra von 12480 auf 12544.
Die SR beträgt nur noch 22000. Folgende Programme werden auf dem neuen Transponder abgestrahlt:

1. Sat 1
2. Pro 7
3. Kabel 1
4. N 24
5. Neun Live
6. Platzhalter <Wetterfernsehen>
7. Platzhalter <Sat 1 Comedy>
8. Platzhalter <Kabel 1 Classics>

2. Transponder 12051 V (SR 27500)

1. Sat 1 A
2. Sat 1 Ch
3. Pro 7 A
4. Pro 7 Ch
5. Kabel 1 A
6.Kabel 1 CH
7. Platzhalter
8. Platzhalter
9. Platzhalter

 

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Es kann gut sein, dass man auf dem neuen Transponder erst mal mit CBR arbeiten wird, denn man hat zunächst nur 5 Programme. Das wären also pro Programm 6,6MBit/s abzüglich Ton,Strukturdaten,EPG, also sagen wir 5,5Mbit/s. Damit ist aber CBR schon ein gutes MPEG2 Bild herstellbar. So macht man es bereits mit den Fenstern für Österreich und die Schweiz.

DVB-T würde das natürlich enorm helfen, besser wäre es natürlich, man würde reencoding betreiben. Mal sehen, es kann nur besser werden.

Bei später 8 Programmen stünden jedem etwa 3,5Mbit/s zur Verfügung, auch das ist noch im brauchbaren Bereich (aber nicht mehr brilliant), dann noch ein wenig statistischer Multiplex.