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Aktuelle Terroranschläge in Europa und dem Rest der Welt

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von BartHD, 7. Oktober 2017.

  1. Gast 188551

    Gast 188551 Guest

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    Für mich steht hier versuchter Todschlag im Raum und das muss eigentlich aufgrund der Schwere eine Untersuchungshaft nach sich ziehen. Gut, die Strafverfolgungsbehörden sehen das wohl anders.
    Dass er ordentlich Schadensersatz leisten muss, steht für mich außer Frage.
     
  2. Gast 188551

    Gast 188551 Guest

    So leicht kann man es sich eben nicht machen. Die Verantwortlichen müssen innerhalb von Sekunden entscheiden und haben zum Glück in diesem Fall die richtige Entscheidung getroffen, wobei ein Abschuss natürlich absolut gerechtfertigt gewesen wäre.
    Ich hoffe, dass ist den polizeibekannten Täter eine Lehre.
    Nochwas, kein Polizist wird leichtfertigt einen Menschen erschießen und jeder Polizist hofft, niemals in eine solche Situation zu kommen, ist aber natürlich jederzeit dazu bereit.
     
  3. Lt_Spock

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    Ein Polizist wird aufgrund seiner Karriere niemals leichtfertig schießen, da er ja im Anschluss von den Gerichten selber wie ein Krimineller behandelt wird. Das schaut man lieber weg oder händigt gleich dem Gegner die Waffen aus.

    Es geht aber primär nicht um einen finalen Rettungsschuss. Mit einem Hubschrauber hätte man den Weg zum Stadion leicht versperren und den Greenpeace-Kamikaze abdrängen können. Die Möglichkeit wird halt entweder dem Sparzwang oder eben einem Polizeiversagen zum Opfer gefallen sein. So einfach ist das …

    Ein kleines Detail am Rande:

    Flugfunk dient der Sicherheit aller Luftverkehrsteilnehmer in der allgemeinen Luftfahrt. Auch für Drachen- und Gleitschirmflieger ist er ein Gewinn an Sicherheit. Die Flugfunkverordnung verlangt ein AZF oder BZF Sprechfunkzeugnis. Ausgenommen von der Zeugnispflicht sind Luftfunkstellen an Bord von Freiballonen, Luftsportgeräten und Segelflugzeugen, soweit sie nicht in den Lufträumen B, C und D betrieben werden. Die Sprechfunkerlaubnis nach § 44 LuftPersV ist eine einfache und praxisnahe Kompromisslösung für diese Luftsportler.

    Zusätzlich wurde über der Allianzarena ein Flugbeschränkung von 17h - 2h verhängt, faktisch ein totales Flugverbot.

    Bleibt also festzustellen:
    1. Flug ausserhalb B, C, D
    2. Einflug in eine temporäre Flugverbotszone/Sperrzone
    3. Über Sprechfunk Pilot nicht kontaktierbar (sofern auf den offiziellen Frequenzen versucht)

    Das bedeutet für mich als Verantwortlicher und egal was auf dcen Schirm gedruckt ist, auf jeden Fall nicht einfach Nichts zu tun und das Leben von 14.000 Menschen zu riskieren.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Juni 2021
    Gast 140698 gefällt das.
  4. Gast 188551

    Gast 188551 Guest

    Man merkt, dass Du von Vorurteilen und mangelnden Wissen in diesem Punkt "gesegnet" bist. ;)
    Übrigens hat man nicht wie von Dir suggeriert "nichts getan", sondern innerhalb sehr kurzer Zeit eine Risikobewertung vorgenommen und entschieden.
    Deine Frage, ob man ihn hätte mit einem Hubschrauber abdrängen können, kannst weder Du noch ich beantworten, weil uns einfach die Fakten fehlen. Von wo startete der Kriminelle? Wann und wie entdeckte man ihn. Wäre nach Entdeckung noch genügend Zeit für einen Hubschrauberstart geblieben usw. Hier von Sparzwang oder von Polizeiversagen zu fabulieren ist ehrlich gesagt eine bodenlose durch Vorurteile getriebene Unterstellung.
     
    Teoha und Wolfman563 gefällt das.
  5. Lt_Spock

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    Die Risikobewertung war, dass man ein bemanntes Flugobjekt ungehindert in eine Flugverbotszone/Sperrzone hat einfliegen lassen.

    Da stellt sich mir die Frage, warum man überhaupt eine Sperrzone eingerichtet hat und wir sind dann wieder beim Thema mit dem beispielhaften Abwurf von Anthrax beim Überflug. Das hat weder mit Vorurteilen noch mangelndem Wissen zu tun, sondern das sind objektive Fakten.

    Eine weitere Tatsache ist, dass der bayerische Innenminister angekündigt hat bei den kommenden drei WM-Spielen die Luftüberwachung zu verstärken, insbesondere zusammen mit der Hubschrauberstaffel.

    Dazu muss man jetzt noch wissen, dass der Luftraum unter 1000m unkontrolliert ist und nicht von der Flugverkehrskontrolle unterstützt wird. D.h. die Länder bzw. die Polizei muss den Luftraum selber kontrollieren.

    Wenn man nun 1&1 zusammenzählt ist klar, dass die Hubschrauberstaffel nicht am Sicherheitskonzept des Events involviert war und der Polizei nix anderes übrig geblieben ist, als den Pilot abzuschießen oder fliegen zu lassen. Eine Entscheidung, welche auch ohne Terrorakt fast im Fiasko geendet hätte.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Juni 2021
    Gast 140698 gefällt das.
  6. Gast 140698

    Gast 140698 Guest

    @Valdoran: Du weißt, dass ich in 99% immer auf Seiten der Polizei bin … aber hier stimme ich dem Vulkanier zu … wäre das ein Attentäter mit einer chemischen oder biologischen Waffe gewesen, hätten wir ein riesengroßes Problem … und dass sich Terroristen tarnen, ist so neu nicht … sein wir ehrlich: Die Polizei hat gepokert, gebetet und Glück gehabt … und Terroristen aller Länder haben eine Steilvorlage … vor allem nach dem Eingeständnis der Einsatzkräfte … die hätten lieber sagen sollen, dass sie „gepennt“ haben …
     
  7. Lt_Spock

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    Die Polizei hat nicht gepennt, sondern es war eben kein Hubschrauber verfügbar, welcher in der erforderlichen Zeit hätte eingreifen können. So verstehe ich das Statement aus der Staatskanzlei. Man hat im Vorfeld einfach nicht mit einem Überflug bzw. Eindringen ins Stadion aus der Luft gerechnet, nur dann braucht man auch keine Flugverbotszone, an welche sich ohnehin kein Attentäter der Welt halten würde.

    Verpennt haben es die Planer am Schreibtisch und nicht die ausführenden Beamten im Stadion, welche so in eine prekäre Entscheidungssituation gedrängt wurden

    Um es richtig zu formulieren ist das eine Vertrauensverlust in die Politik und die Polizei.
     
  8. Gast 188551

    Gast 188551 Guest

    Natürlich hatte man Glück, dass man mit dieser Entscheidung richtig lag und ein Abschuss hätte wohl in eine mediale Hinrichtung der Polizei geendet. Von den Grünen hört man komischerweise überhaupt nichts zu diesem Thema, bei einem Abschuss würde man sicher nahezu explodieren.
    Seien wir froh, dass nichts schlimmeres passierte, aber eines sollte klar sein, ein zweites Mal wird das nicht passieren, das sollte auch den Terroristen jetzt klar sein.
    Man darf auch nicht vergessen, dass bei der Polizei Profis arbeiten, welche mit ihren Einschätzung, wie in diesem Fall auch meist richtig liegen.

    Die genauen Umstände vor Ort kenne ich nicht und Du vermutlich auch nicht, oder? Wir können hier nur mutmaßen, weswegen man mit einer Aburteilung der Polizei und der Verantwortlichen zurückhaltend sein sollte.
    Sehen wir es positiv, durch diese zum Glück glimpflich ausgegane Aktion des Kriminellen hat man nun ein weiteres Szenario aus dem man lernen und hoffentlich seine Schlüsse ziehen kann.
    Jetzt erwarte ich von der Justiz diesen Kriminellen hart im Rahmen des Gesetzes zu verurteilen.
     
  9. Lt_Spock

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    Wenn man sich die Bilder anschaut, wie alle vier Propellerblätter abgebrochen sind und zwei Menschen verletzt wurden, dann kann man das nicht mit einem einfachen „Glück gehabt“ abtun. Hier muss es schon Konsequenzen für die Verantwortlichen geben.

    Es hätte Tote geben können und dabei wurde das Menschenleben eines kriminellen Ökoterroristen gegen tausende unschuldiger Fussballfans grob fahrlässig verwettet.
     
  10. Gast 188551

    Gast 188551 Guest

    Wir können gerne über die getroffenen Entscheidungen und Maßnahmen diskutieren, nur dürfen hier keine schnellen Vorverurteilungen getroffen werden, da wir die Fakten nicht kennen.
    Eventuell gab es weitere Hinweise für die Polizei, dass es sich hierbei um einen Vollidioten von Greenpeace handelt usw. Wir wissen es einfach nicht.
    Wie gesagt, die getroffene Entscheidung war im nachinenein Betrachtet korrekt. Schuld trägt einzig und allein der Kriminelle von Greenpeace.

    Ich mutmaße jetzt ebenfalls etwas: Bei der Polizei war man sich durch mehrere glaubhafte Anhaltspunkte absolut sicher, dass es sich bei dem Kriminellen um ein Greenpeacemitglied handelt, der irgendeine bescheuerte Botschaft verbreiten wollte. Man ging davon aus, dass er im Stadion sicher landen wollte, weswegen man ihn nicht abschoss. Dass er nun sich in einem Seil verhedderte und es so gefährlich wurde war so nicht vorauszusehen und zeigt, wie schwierig Risikoanalysen innerhalb kürzester Zeit sind.
    Hier konnte die Polizei wieder nur einmal verlieren. Jetzt kritisiert man sie, so entschieden zu haben, hätte man geschossen würde man sie ebenfalls von linksgrüner Seite und von den Medien schwerst als "Mörder" diffamieren ala "Polizeigewalt".