Aktuelle Probleme bei der Firma ish

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AW: Aktuelle Probleme bei der Firma ish

Gute Reaktion.

Das System würde folgendes vorsehen. Ein technisches Paket besteht z. B. aus vier Geräten. Ein Masterreceiver und z. B. drei Slaves. Nur dieses Paket versteht die codierte Kennung im Umkreis von z. B. 30 Meter. Andere Pakete verstehen diese Kennung nicht und haben ihre eigene Kennung. Die vier Karten gelten vertraglich als "eine" Karte können aber unterschiedlich "beschaltet" werden, z. B. Wohnzimmer-, Kinderzimmer-, Jugendzimmer- und Schlafzimmerprogramme. Ob nun die Kennung auf 1200MHz oder 850MHz gesendet wird kann noch beschlossen werden. Damit bei Kurzzeitausfällen es nicht "dunkel" wird darf diese Kennung z. B. 30 Minuten (weniger als eine Fußball-Halbzeit) fehlen. Wird die Karte in einem anderen Receiver gesteckt und dadurch die Kennung nicht verstanden wird es nach z. B. 30 Minuten dunkel.

 

AW: Aktuelle Probleme bei der Firma ish

Eike,

auch Dein Beitrag zeigt wie schwierig die Sache ist. In den 60-er wurde geregelt wie der Empfang von ausländischen Sendern auf unserem Gebiet und umgekehrt finanziell und technisch zu bewerten ist. Die Länder haben zugestimmt. Nur mit einer Grenze gab es leichte Probleme. Das Thema lassen wir aber.

 

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Jep und das scheint die Grenze in deinem Kopf zu sein!!!!, aber das sollten wir lieber auch lassen , denn diese ist es nicht wert weiter besprochen zu werden.

 

AW: Aktuelle Probleme bei der Firma ish

für ARD und ZDF muss jeder mit eigenem Einkommen und Fernseher GEZ bezahlen, also sind die Programme nicht frei, Premiere Direkt kann man als nicht Premierekunde höchstens als Werbekanal ansehen und arrivo-Vorschau ist wegen der FSK-Sperre inzwischen auch verschlüsselt

... hä?! Die Modernisierung ist doch noch im vollem Gange. Gucksdu hier

... schlußendlich ist das Deine ganz persönliche Entscheidung. Immerhin wird die mtl. "digitale Grundgebühr" nur den ish-Digital-TV Kunden berechnet und nicht allen Kabelkunden. Und wie schonmal erwähnt: hätte ish anstatt der "digitalen Grundgebühr" den Preis für's Kabelfernsehen erhöht, würde es heute keine Diskussion über die "digitale Grundgebühr" geben ...

 

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Jamiro029,

Grenze in meinem Kopf Nur weil ich diese Diskussion "grenzüberschreitener Empfang" schon seit den 60-er kenne. Damit zeige ich doch nur auf, dass diese Geschichte einen Bart hat und vermutlich keine Lösung in Sicht ist.
Zugegeben, damals gab es nur Antenne. Inzwischen wurde 1974 Jamiro029 geboren, Sat und Kabel eingeführt. Die Anzahl der Programme ist gestiegen, Themenkanäle wurden eingeführt, die Technik wurde geändert. Aber die Diskussion "Ich will das und das sehen", "Das und das darf kein Geld kosten" , "Die und die Rechte sind doof" ist geblieben. Teilweise wurden die Forderungen der Zuschauer erfüllt, vieles wurde zerschlagen. Es gab auch Nötigung und Erpressung. Wer die (teilweise illegale) deutsche Fußball-Ausstrahlung zwischen 1990 und 2000 auf Gran Canaria kennt und verfolgt hat, weiß welcher Trick dort angewendet wurde, dass alle Kneipenbesitzer dort sich Pay-TV (Premiere) anschaffen mussten. Der Trick war gemein, hat aber funktioniert. Mich würde es nicht wundern, wenn dieser Trick bald ähnlich oder genau so hier angewendet wird.
Ich wette mit Dir, dass noch in 20 Jahren diese Diskussion geführt wird. Vermutlich wirst Du dann auch einen Beitrag schreiben und historische Sachen erwähnen. Dann wird ein User, der heute noch nicht geboren ist, Deine Grenze erwähnen.
Denk mal drüber nach und betrachte alle Argumente.

 

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Retorisch einwandfrei..... mein guter

 

Re: Aktuelle Probleme bei der Firma ish

Domarc schrieb:

Hallo Domarc,

das musst Du mir noch mal erklären.

Wie soll das denn gehen? Das Problem ist doch, dass derzeit alle Kabel-Programme über Satellit herangeführt werden, und damit habe ich auch die Möglichkeit, die Programme direkt vom Satelliten abzugreifen.

Eine Kombination von DVB-S mit DVB-C macht zur Stunde sehr wenig Sinn, weil DVB-C keine exclusiven Programm-Inhalte hat.

Die Zeitschrift "Digital Fernsehen" hat vor ein paar Monaten erklärt, wie man das neue "Digital Home" Paket von Kabel Deutschland auch in Nordrhein-Westfalen gucken kann - nämlich über Satellit.

Der Astra 3A hat richtig viel Power. Wenn ich den Silverline Movie Channel sehen wollte, könnte ich meine kleine, 40 cm Schüssel nehmen, die derzeit auf den Türksat zeigt und Show TV und Euro D empfängt. Ich könnte diese Schüssel auf den Astra 3A ausrichten, und wenn ich "bitte bitte" sage, finde ich bestimmt einen freundlichen Forums-Kollegen, der mir für ein gutes Trinkgeld plus Erstattung der üblichen 9 Euro pro Monat eine "Kabel Deutschland" Karte zuschiebt.

Auf dem Ish-Kabel ist derzeit nichts, aber auch gar nichts, was es nicht auch über Satellit gibt. (Ausser ein oder zwei total werbeverseuchten Regional-Programmen. Rhein-Ruhr TV ist grösstenteils mit TV.Berlin identisch, aber nicht ganz. Das ist derzeit der einzige exclusive Kabel-Content, der mir einfällt. Es gibt wohl auch noch einen Dauer-Müll-Sender mit Kontakanzeigen, der exclusiv im Kabel vertreten ist. Weiss jemand weitere Programme?)

Das ist ja gerade das, was ich bemängele.



Ich wünsche mir exclusiven Kabel-Content. Ich wünsche mir, dass das Kabel endlich seine Vorteile gegenüber dem Satelliten-Direkt-Empfang voll ausspielt...

und ein paar Programme anbietet, die es über Satellit nicht gibt.

Zum Beispiel das neue belgische DVB-T Paket. Da kann ich mich auf den Kopf stellen und mit den Füssen wackeln. Über Satellit sind die Belgier nicht empfangbar.

Jamiro029 schrieb:

Wo hast Du das denn her? Das passiert wirklich extrem selten - gar kein Vergleich zu den ständigen Codierungen von Sportsendungen auf Rai Uno. Hast Du irgendwelche konkreten Beispeile, dass in Holand BBC-Sendungen gesperrt gewesen wären? Oder sind das Märchen aus dem vorigen Jahrtausend?

Mischobo schrieb:

Das habe ich auch nie behauptet.

Hättest Du bitte die Güte, meine Postings zu lesen? Ich habe nie behauptet, dass die Firma ish morgen die BBC-Transponder 10774 und 10803 MHz einspeisen darf. Ich habe lediglich behauptet, dass die Firma ish die üblichen, terrestrisch empfangbaren Sender wie Nederland 2 und RTBF 1 einspeisen darf - jedenfalls dort, wo, gemäss dem Zitat von Terranus, das betreffende TV-Programm an diesem Ort "mit einer terrestrischen Antenne vertretbaren Aufwands" empfangbar ist.

Was ist an dieser Formulierung unklar? Die BBC ist hier in Hagen nur sehr selten terrestrisch empfangbar (nämlich bei Überreichweiten) und fällt damit nicht unter die uralte Regelung zum grenzüberschreitenden Fernsehen.

Bitte die Ebenen auseinanderhalten.

Hallo Mischobo,

ist es denn jetzt so fürchterlich schwierig, die BBC mit ihren Inlands-Fernsehprogrammen aus London und die herkömmlichen terrestrischen Grenzland-Sender wie Nederland 2 und RTBF 1 auseinanderzuhalten?

Du verwechselst schon wieder Äpfel mit Birnen.

Damit bin ich einverstanden. Das ist ein sinnvoller Diskussionsbeitrag. Da unser Kabel-Netz derzeit etwa 50 Plätze hat, bestimmt die Medien-Behörde nur über ein Drittel der Belegung.

Diese Darstellung halte ich weiterhin für sachlich falsch, siehe oben.

Ich berufe mich auf die Rechtsauffassung, die Terranus gepostet hat - siehe meine Zitate weiter oben - und stelle Euch gerne anheim, dessen Position in Zweifel zu ziehen. Dann aber bitte mit konkreten Argumenten.

Vorerst gehe ich davon aus, dass Terranus - wie wir das von ihm gewohnt sind - den Sachverhalt vollständig und richtig wiedergegeben hat.

Jamiro029 schrieb:

Was Du alles weisst ....

Hast Du Deine Glaskugel befragt?

In erster Linie geht es den Privat-Sendern um die Zuschauer-Reichweite.

Die Grundverschlüsselung im Digital-Kabel tut den Privat-Sendern nicht wirklich weh, weil jeder, der RTL, Sat-1 und Pro 7 gucken will, das weiterhin analog tun kann.

Eine Verschlüsselung der grossen privaten Fernseh-Programme über Satellit ist durchaus möglich und entspräche dem amerikanischen Vorbild. Die spannende Frage ist, ob sich die deutschen Zuschauer das bieten lassen.

Über Satellit ist die Programm-Auswahl sehr viel grösser als im Kabel. Das von mir immer wieder zitierte Beispiel mit De Luxe Music tv und ORF 2 Europe zeigt, dass neue Sender jederzeit - sofort - an den Start gehen können und innerhalb von Stunden eine technische Reichweite in Millionenhöhe erreichen.

Der Anteil der deutschen Zuschauer, die nicht mit auf die Pay-TV / Verschlüsselungs-Geschichte umsteigen, ist sicherlich so hoch, dass die TV-Sender das prozentual merken werden.

Florian hat immer wieder erzählt, der eigentliche Grund, warum RTL und Sat-1 die digitale Kabel-Einspeisung hinauszögern, ist der Wunsch dieser Privatsender, den Kuchen "unter sich" aufzuteilen.

Mit der Einspeisung in die Low Cost Pay TV Pakete der Kabelnetz-Betreiber (die beispielsweise den sinnigen Namen "ish free" tragen) begeben sich die grossen Privat-Sender in eine Arena, in der es vor Konkurrenten nur so wimmelt.

Das Markt-Segment Satelliten-Direkt-Empfang ist heute ein wesentlicher Teil der deutschen Fernseh-Landschaft. Auch hier dominiert der analoge Zuschauer-Anteil, aber der Digital-Empfang holt kräftig auf, vor allem aufgrund der billigen DVB-S Receiver.

Was geschieht in diesem Markt-Segment, wenn die grossen Platz-Hirsche freiwillig das Feld räumen?

Ein Teil der Leute werden sich die kostenpflichtigen Smart Cards holen. Viele Leute werden aber gucken, was übrig bleibt: Hessen Fernsehen, MDR, Bayern 3 sind nur einige Kandidaten, die abends ordentliches Programm bringen.

Was hindert die Betreiber von tv.nrw, einen digitalen Slot auf Astra 19 zu buchen, ihr Programm bundesweit auszustrahlen und anstelle von dummen Spiele-Shows endlich ein ordentliches Programm zu senden?

Wenn Pro 7 und RTL das Feld räumen, dann ist das eine tolle Chance für andere Programm-Veranstalter, ihren Markt-Anteil auszubauen.

Plötzlich kommt Rupert Murdoch um die Ecke und startet ein ganzes Dutzend kostenloser und unverschlüsselter Fernseh-Programme.

Das ist zwar nicht seine Art, aber es wäre eine perfekte Strategie, um in Deutschland an Bord zu gehen.

Die beiden Astra 19 Transponder für sein deutsches Fernseh-Imperium zahlt Murdoch aus der Portokasse. Programm-Inhalte hat er mit seinem Fox-Network und den dazugehörenden Film-Studios wirklich genug.

Meine Theorie ist folgende: Eine Verschlüsselung der Privat-Sender über Satellit schafft ein Machtvakuum, das ungeliebten Konkurrenten die einmalige Chance gibt, in Deutschland an Bord zu gehen.

Wenn RTL, Sat-1 und Pro 7 so dumm sind, dass sie das riskieren, dann sind sie selber schuld.

Hammerharter schrieb:

Das stört mich auch.

 

AW: Aktuelle Probleme bei der Firma ish

Ich denke nicht das die Leute dann auf RTL und co verzichten.

Es gibt auch Leute die sich Kabel Digital Free oder ISH Free freischlaten obwohl sie nicht wirklich sinnvolle Programme enthalten.

Wenn der Preis nicht unbedingt übertrieben ist sind auch die Menschen bereit für diese Kanäle zu zahlen, aber das wird die Zukunft zeigen.

 

AW: Aktuelle Probleme bei der Firma ish

Steht zu befürchten Mio. kaufen täglich die BILD und lassen sich mindesten wöchentlich von der Regenbogenpresse für dumm verkaufen.

KD Free und ish free enthalten durchaus sinnvolle Programme, die natürlich allesamt über Satellit frei empfangbar sind. Das Problem ist. Was sollen die Zwangskabelkunden machen? Die haben nur die Möglichkeit zu schlucken oder auf das Fernsehen (in Teilen oder Ganz) zu verzichten. Die Frage ist also würden die Leute bei freier Empfangswegewahl auch zahlen? Wohl eher nicht. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage warum der Endkunde seine Macht nicht ausspielt.

 

AW: Aktuelle Probleme bei der Firma ish

Diese Ebenen gibt es nicht mehr. Gemäß § 23 I Nr. 2 LMG NW darf der Betreiber einer Kabelanlage jedes in einem anderen Mitgliedstaat rechtmäßig veranstaltete Fernsehprogramm zeitgleich, inhaltlich unverändert und vollständig weiterverbreiten. Voraussetzung ist "lediglich" dass die LfM vor Verbreitung schriftlich vom Veranstalter oder Kabelnetzbetreiber unterrichtet wird, § 24 I LMG NW. Allerdings hat der Anzeigende gemäß § 24 III 1 LMG NW in der Anzeige glaubhaft zu machen, dass Rechte Dritter der Weiterverbreitung nicht entgegenstehen; darüber hinaus muss sich der Anzeigende verpflichten, die LfM von Urheberrechtsansprüchen Dritter freizustellen, § 24 III 2 LMG NW.
In der Praxis bedeutet dies, dass sich Netzbetreiber und Sender auf einen "Einspeisevertrag" einigen müssen, der u.a. die Fragen des Urheberrechts klärt. Kommt es hier nicht zu einer Einigung oder verweigert der Sender mit Hinweis auf das Urheberrecht seine Zustimmung zu Einspeisung, hat der Kabelnetzbetreiber keine Möglichkeit das Programm dennoch auszustrahlen, denn gemäß § 26 I Nr. 1 LMG NW ist die Weiterverbreitung dann unzulässig und die zuständige Behörde hat die Weiterverbreitung zu untersagen.