AfD-Chefin: "Schlanker Bürgerfunk" statt Öffentlich-Rechtliche

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Bürgerfernsehen gibts doch...

Nennt sich hier MD OK, kulturMD, MDF.1

 

Man könnte aber ARD und ZDF zu einer ÖR-Anstalt zusammen legen, sowie es auch in allen anderen Ländern in Europa der Fall ist.

 

Dazu fehlt aber der politische Wille. Und der Würde dann auch fehlen wenn die AfD an der Täte wäre. In der Fundamentalopposition kann man natürlich viel Unsinn erzählen.

 

Ja, genauso viel Relevanz, wie wenn A. Merkel vor der Wahl sagt, mit mir wird es keine Maut geben.

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Wo ist der Unterschied? Von ganz abschaffen hat niemand geredet.

Die ÖR aber auch nicht.

Und warum sollten die Privaten Felder bedienen, die die ÖR bereits bedienen?

 

Warum müssen öffentlich-rechtlich Felder bedient werden, die Private auch bedienen könnten, müssten sie nicht in den unfairen Kampf mit einem Mitbewerber treten, der wie ein Cheater in einem Videospiel agieren kann.

 

Eben. Früher gab es wenigstens Lebenszeichen eines politischen Journalismus mit "Der heiße Stuhl" und "Talk in Turm" -aber die Platzhirschen ARD/ZDF fegen alles weg und an ihnen (mit 8Mrd. in der Tasche) kommt ohnehin keiner vorbei. Und solange bilden wir uns halt unsere ARD/ZDF-Meinung....

 

Nun, ob "Der heiße Stuhl" ein journalistisches Format war, sei mal dahin gestellt.
Eher eines, was durch Krawall Werbeeinnahmen brachte....
Und "Talk im Turm" hat schlicht keine Werbung generiert. Darum wurde es abgesetzt.

 

Kommt darauf an wie du "Grundversorgung" definierst.
Gehört "Unterhaltung" überhaupt zur Grundversorgung?
Oder reichen "Information" und "Bildung" als Grundversorgung?
Zählen moderne Dokumentationen mit Einspielszenen zur "Bildung" oder zur "Unterhaltung"?
Ist ein Boulevardmagazin wie "Brisant" eigentlich "Information" oder "Unterhaltung"?

 

Also ich fand beide Formate sehr interessant. Der heiße Stuhl -weil er eben so kontrovers und erbarmungslos war und Talk in Turm miteinem sehr ausgewogenen und entspannten Erich Böhme. Das waren Formate noch mit Profil -die heitigen Wills, Maischbergers, Plasbergs und Illners sind alle Jacke wie Hose.

 

Laut Bundesverfassungsgericht - 4. Rundfunk-Urteil von 1986 - ja. Das Bundesverfassungsgericht ist in der Vergangenheit auch immer ziemlich deutlich eingeschritten, wenn der ör. Rundfunk durch Landesmediengesetze zu stark eingeschränkt werden sollte.

Man mag zu einigen Unterhaltungs- oder pseudo-Informationsinhalten stehen wie man will. Allerdings gebe ich zu Bedenken, dass der ör. Rundfunk seinen Grundversorgungsauftrag nur dann erfüllen kann, wenn er quotentechnisch zumindest in den Hauptprogrammen eine gewisse Relevanz hat. Übrigens wäre ein "politisches Verbot" von Boulevardmagazinen bei den ÖR ein unzulässiger Eingriff in die Medienfreiheit.