Adolf Merckle ist tod

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AW: Adolf Merckle ist tod

das war halt noch einer dem seine Firmen nicht egal waren. Das wirft man ja heute vielen Managern zurecht vor.
Ein Ron Sommer wirft sich sicher nicht vor nen Zug wenn die Telekom pleite geht.

 

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ja und.. natürlich hätte er sich deswegen nicht umbringen müssen und natürlich haben andere mensche ein anderes, evtl. schwieriges Schicksal und bringen sich nicht um... es gibt Menschen die bringen sich wegen einer gescheiterten Beziehung um und andere machen das nicht...

man braucht hier keine andern schicksale zu suchen um hier etwas zu relativieren.... und allein wie du mit deinem Post anfängst: Ich finde, es ist eine Schande
also ehrlich, das haben wir nicht zu beurteilen ob es eine schande ist....

es ist traurig das sich jemand umgebracht hat, ob reich oder arm. bei reichen hörts halt die ganze Nation und die eine hälfte scheint zu glaube das reich sein allein glücklich macht und dann kommen solche antworten zustande...

außerdem glaube ich nicht das hier jemand beurteilen kann wie es ist, eine Weltfirma zu haben. welche sorgen und Verantwortung so ein Mensch haben muss die ein "normaler" Mensch gar nicht nachvollziehen kann...

 

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in meiner Ortschaft ist vor Jahren ein Mercedes Händler Amok gelaufen weil seine Firma pleite machte. der hat die frau seinen sohnes umgebracht und ist ein paar tage später im Gefängnis dann gestorben. auf natürliche weiße, glaub ich. der hätte das auch alles verkraften können und müssen, aber nein, er macht diese frau für den Untergang verantwortlich (nicht den sohn) und bringt sie um, dann stirbt er im Gefängnis, einfach auch weil er sich aufgegeben hat....

was will man dazu sagen? Hartz 4 Empfänger haben ein schweres Schicksal zu tragen?? andere Autohäuser gehen auch normal pleite ohne Mord und Katastrophe. da gibt es meist nie antworten die befriedigend sind....

 

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Da geht mir persönlich aber der Tod dieser slowakischen Skifahrerin in Österreich (der besagte Unfall, der die Medien dieser Tage so sehr beschäftigt) wesentlich näher als der eines Multimilliardärs, der sich schlicht und einfach verzockt hat.
Arm war er ja deswegen keineswegs, so "arm" wird wohl keiner hier im Forum mal werden können. Wenn er wirklich glaubte, mit der "Schande" nicht länger leben zu können, nicht mehr das uneingeschränkte Sagen in seinem Imperium zu haben, dann ist das seine persönliche Sache.

 

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Hast Du eine "Ahnung". Es sind auch die hilfebedürftig, die eventuell weniger Lohn bekommen (Aufstocker mit ALGII) oder ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt schon recht gering sind, weil deren Beruf nicht mehr gefragt ist, nie war, nicht mehr ist, keine/ zu wenig Berufserfahrung oder zu lange her ist. Auch alle anderen sind hilfebedürftig, die nichts für ihre Bildung getan haben.

Ich habe nur Mitleid mit dem Lokführer, wo die meisten nach so einem Unfall arbeitsunfähig werden. Nun ist er eben ein wenig schneller im Sarg.

 

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es ist im Grunde irrelevant. weder die frau, noch Merckle kennt von uns jemand persönlich. wenn jemand den du kennst und magst, stirbt, das wird dir am meisten zu Herzen gehen. auch Skiunglücke passieren öfters, auch tödliche, nur ist nicht immer ein Ministerpräsident beteiligt so das ganz Deutschland davon hört und anteil nimmt...

 

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Ja, das stimmt. Es ist nur, wenn ein Erwachsener nach reiflicher Überlegung und bei vollem Bewusstsein entscheidet, seinem Leben ein Ende zu setzen und dabei keinen anderen gefährdet (was allerdings, da hat CyLord recht, auch auf den Schock fürs Leben beim Zugführer gilt), dann akzeptiere ich das. Wenn man sich dagegen lebensfroh im Urlaub auf die Ski stellt und dabei unerwartet und ungewollt stirbt, ist das schon tragischer, selbst wenn man die Betreffenden nicht persönlich kennt.

 

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darum gings mir ja nie....... beides ist für die Hinterbliebenen eine Katastrophe. die frau war noch jünger, da ist es dann besonder schlimm. mir geht es um das aufwiegen: der war doch reich und hatte alles, was sollen denn die armen menschen machen denen es schlecht geht....
diese frage stellt sich meines Erachtens bei einem Selbstmord einfach nicht da es immer beispiele von Menschen gibt, die ein schweres (oder schwereres) Schicksal tapfer tragen ohne sich umzubringen...

 

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Mein Mitgefühl hält sich in Grenzen, wenn ich daran denke, was sein Sohn damals äußerte, als rauskam, wie sein Vater sich verzockt hat, "war ja nur ein Spiel!" Mein Mtgefühl gilt da eher dem Zugführer.

 

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Ich finde es allerdings auch ziemlich rücksichtslos, einem Lokführer soetwas anzutun. Der muss schließlich mit diesen Erinnerungen weiterleben. Den Hinterbliebenen gegenüber kann (manche hoffen ja auch auf ein Erbe, da hält sich die Trauer dann in Grenzen) es auch rücksichtslos sein (muss aber nicht, je nachdem, wie die empfinden, die menschlichen ABgründe sind unermesslich).