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ACTA-Proteste: Internet-Generation stellt Politik vor Rätsel

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 26. Februar 2012.

  1. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: ACTA-Proteste: Internet-Generation stellt Politik vor Rätsel

    Um die Kreativen ging es noch nie.
     
  2. unbestechlich

    unbestechlich Senior Member

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    AW: ACTA-Proteste: Internet-Generation stellt Politik vor Rätsel

    und um "datenschutz" durchzusetzen ist den amis nichts zu teuer:

    Geheimdienst NSA baut riesiges Abhörzentrum in den USA

    Die National Security Agency errichtet derzeit um zwei Milliarden US-Dollar das größte Abhörzentrum der USA. Eine der Hauptaufgaben des 92.000 Quadratmeter großen Komplexes wird es sein, verschlüsselte Daten aus dem Internet zu knacken.
    Bluffdale ist mit seinen über 10.000 Einwohnern eine eher unscheinbare Kleinstadt in Utah, USA. Die größte mediale Aufmerksamkeit erlangte der Ort, der Teil von Salt Lake City ist, bisher durch die mormonischen "Apostolischen Vereinten Brüder". Sie ist mit über 9000 Mitgliedern eine der größten polygamen Sekten der USA und hat ihr Hauptquartier in Bluffdale.
    Bluffdale wird ab September 2013 ein weiteres "größtes der USA" haben. Wie Wired berichtet, errichtet die National Security Agency (NSA) dort derzeit das "Utah Rechenzentrum". Hinter dem unscheinbaren Namen steckt ein über 92.000 Quadratmeter großer Komplex, der zwei Milliarden US-Dollar an Steuergeldern verschlingt. Es wird das bisher größte Abhörzentrum der USA.
    Das Utah Rechenzentrum wird von allen NSA-Außenstellen mit Informationen gespeist – von der Satellitenkommunikation, über Telefonleitungen bis hin zum Internet, sowohl aus dem In- als auch Ausland. Dazu gehören private E-Mails, Telefonate und Google-Suchen. Zusätzlich sollen US-Bürger auch noch über ihre alltäglichen, digitalen Spuren verfolgt werden – von der Parkschein-Rechnung bis zum Online-Büchereinkauf.
    Die Anlage dient aber nicht bloß zum Abfangen, Sammeln und Analysieren von Daten. Wie Wired von am Projekt beteiligten Mitarbeitern erfahren hat, ist einer der Hauptgründe für den Bau der Anlage das Entschlüsseln von Codes. Damit sind nicht zwangsläufig streng geheime Informationen gemeint, die von Spionen ausländischer Regierungen übertragen werden, sondern auch der alltägliche Datentransfer im Netz - egal ob es nur die https-Seite von Twitter ist, oder ein E-Mail, dass privat verschlüsselt verschickt wurde.
    Code-Knacker
    Zum Knacken gängiger Verschlüsselungstechniken im Internet, wie etwa dem AES-Standard, muss meistens Brute Force angewandt werden. Dabei probiert ein Computer nacheinander alle Kombinationen durch, um den Schlüssel der Kodierung herauszufinden. Mit einem normalen Rechner übersteigt die Zeit, um eine 256 Bit AES-Verschlüsselung zu knacken, die Lebensspanne eines Menschen um ein vielfaches. Im Utah-Rechenzentrum wird jedoch ein Superechner mit einer Leistung von einem Petaflop (eine Billiarde Operationen pro Sekunde) zum Einsatz kommen.
    Das allein reicht nicht. Je mehr verschlüsselte Nachrichten einer Quelle gesammelt und analysiert werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit Muster zu entdecken, die das Knacken des Codes erleichtern. Das Utah-Rechenzentrum hat eine Fläche von 2300 Quadratmeter für Server vorgesehen, auf denen Daten gesammelt und gespeichert werden. Für die Kühlung der Server gibt es am Gelände eine eigene Wasserpumpanlage, die 6,4 Millionen Liter Wasser pro Tag bewegen kann. Das Lager für das Kühlmaterial hat eine Kapazität von 60.000 Tonnen.
    Ein Notstromaggregat soll das Rechenzentrum bis zu drei Tage versorgen können. Die Sicherung der Anlage, von der Videoüberwachung bis zur Eindringlingserkennung, kostet über 10 Millionen US-Dollar. Das Besucherzentrum, das dafür zuständig ist, dass nur autorisiertes Personal die Anlage betritt, kostet 9,7 Millionen US-Dollar.